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Facebook will mehr

Facebook ist der Inbegriff für social media und allgegenwärtig. Und das nicht erst seit 2015, doch in diesem Jahr nehmen die Nutzerzahlen erneut zu, bis zu 1,5 Milliarden Menschen weltweit benutzen Facebook. 2015 war ein sehr starkes Jahr mit vielen neuen und erfolgreichen Veränderungen. Doch Marc Zuckerberg reicht das nicht. Er möchte mehr in den nächsten Jahren, mehr für Facebook.

Das Internet und insbesondere Facebook soll in Entwicklungsländern ausgebaut werden und dort Milliarden Menschen erreichen, welche derzeit noch nicht online sind. Aktuell gibt es in diesen Ländern von Facebook die kostenlose Internet Initiative Internet.org, in welcher ein veränderter Facebook-Service und andere Online-Dienste vertreten sind. Doch dies nutzen noch nicht genug Menschen, teils aus  Unwissenheit oder mangelnde Netzverbindungen. Genau diesen Ursachen möchte Facebook in Zukunft entgegen wirken und zunehmend mehr Menschen Zugang verschaffen.

 

(Quelle: ntv.de)

Des Weiteren wird die Nutzungsvielfalt von Facebook und seinen Diensten verbessert. In den USA besteht bereits die Funktion zum Bezahlen und Überweisen kleiner Geldbeträge an Freunden sowie die Option eines Videochats. Nun wird dies ausgebaut, mit dem Ziel, einen Assistenten für den Alltag mit dem Facebook Messenger zu erreichen. Es soll beispielsweise möglich sein, einen Tisch zu reservieren, ein Reiseziel spontan auszuwählen und direkt zu buchen.

Ob all diese Aspekte nun zwingend notwendig sind, ist natürlich Ansichtssache. Doch die Vorhaben zeigen auf, dass Facebook noch lange nicht still liegt in der eigenen Entwicklung und für alle Lebensbereiche weltweit genutzt werden möchte. Gleichzeitig ist es eine enorme Chance für alle Entwicklungsländern, in welche Facebook die Vernetzung weiter ausbauen möchte. Dort können die Menschen dann hoffentlich mehr von der Welt und ihrem eigenen Land erfahren.

Meiner Meinung nach sollte jedoch Facebook in Zukunft auch in andere Bereiche investieren. Beispielsweise in die Verbesserung von Datenschutz. Oder in eine schnellere Entfernung von rassistischen, beleidigenden und ausländerfeindliche Äußerungen.

 

Quelle

 

Mal kurz mit dem Smartphone ein paar Euro verdienen

Wie genau soll das möglich sein?  Die Antwort lautet: Microjobbing-Apps. Hinter diesem Namen verbergen sich Applikationen, die einen kreuz und quer durch die Stadt jagen, immer auf der Suche nach neuen Missionen, die dem Nutzer dann wiederum Geld oder Punkte einbringen. „Die erhobenen Daten werden […] zu Marktforschungszwecken verwendet, dienen der Vervollständigung von Stadtportalen oder Gastronomie-Suchmaschinen.“

Berühmte Vertreter dieser Apps heißen zum Beispiel Streetspotr, AppJobber oder Metafoto.

Bei Streetspotr kann der User zum Beispiel Fotos von vorgegebenen Gebäuden, Schildern und  Werbetafeln schießen, Umfragen durchführen oder bestimmte Produkte in Geschäften, Bistros oder auch Cafés bewerten. So möchte der Getränkehersteller RedBull von den Nutzer wissen, „welche Kiosks oder Dönerläden seine Energy-Drinks verkaufen. Denn kleine Geschäfte beziehen die Dosen meist nicht per Direktvertrieb und sind bei Red Bull noch nicht als Kunden gelistet„. Vergütet werden diese Tätigkeiten dann entweder mit Punkten oder mit kleinen Geldbeträgen, die zwischen 1€ und 10€ liegen können. Die Punkte lassen den Nutzer dann in der Rangliste aufsteigen und schalten besser bezahlte Jobs in der Umgebung frei.

Die Apps AppJobber und Metafoto funktionieren im Grunde genommen genauso wie  Streetspotr, jedoch gibt es hier nur bezahlte Jobs und kein Punktesystem. Die Bezahlung liegt in der Regel zwischen 1€ und 5€, für den ein oder anderen „Spot“ kann es aber auch bis zu 10€ geben. Metafoto bietet seinen Usern zusätzlich noch zwei zeitlich unbefristete Missionen, bei denen Fotos aus der eigenen Stadt, dem Urlaub o.ä. hochgeladen werden können. Findet sich ein Kunde für die Fotos, wird der Nutzer informiert und die Fotos können an Verlage verkauft werden.

So schön sich dieses ganze Konzept anhört, hat es doch auch ein paar Schwächen. Oftmals ist es nämlich nicht klar, für wen genau man dort eigentlich Fotos macht, Beschreibungen verfasst oder einen Energydrink verkostet. Die fehlende Transparenz ist kein Beinbruch, jedoch würde man sich als Nutzer wahrscheinlich etwas sicherer fühlen, wenn man seinen genauen „Auftraggeber“ kennt. Hinzu kommt, dass die App zur Überprüfung der abgeschlossenen Missionen die ganze Zeit über die GPS-Daten der User aufzeichnet. Natürlich möchten die Damen und Herren hinter Streetspotr, AppJobber und Metafoto sichergehen, dass ihre Nutzer auch wirklich an besagter Location waren und dort die Aufgabe wie vorgegeben erfüllt haben. Aber müsste es nicht ausreichen, wenn der User nur an genau diesem Ort und während er die Aufgabe erledigt, sein GPS aktiviert?

Dass man mit den Apps nicht das große Geld machen kann, ist nicht verwunderlich bei der Vergütung, aber das ist auch gar nicht die Absicht. Die Unternehmen und Kunden der Appbetreiber wollen Geld sparen und natürlich kostet ein Nutzer, der kurz zu einem Restaurant marschiert, deren Speisekarte fotografiert und dafür ein paar Euro verdient, weniger als ein Mitarbeiter, der sich darum kümmern muss. Dazu kommt auch noch der Werbeaspekt. Die Nutzer sollten diese Apps als spaßigen Zeitvertreib sehen, der nebenbei ein wenig Geld einbringen kann.

Da sich schon jetzt Nutzer über die wenigen oder auch immer gleichen Jobs beschweren, bleibt es interessant, was die Zukunft bringt und ob bzw. wie lange sich das Konzept der Microjobbing-Apps hält.

 

Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/geld/geld-verdienen-per-app-jobs-die-auf-der-strasse-liegen-1.1748335

http://www.androidpit.de/mikrojob-apps-streetspotr-appjobber-test

http://www.you-fm.de/index.jsp?rubrik=76271&key=standard_document_52798127

http://www.teltarif.de/metafoto-social-media-ios-android/news/56109.html

http://www.netzwelt.de/news/137601-metafoto-app-smartphone-fotos-geld-verdienen.html

Veränderungen in der Mediennutzung

Ein Artikel in der aktuellen Ausgabe der Media Perspektiven wirft die höchstinteressante Frage auf, ob man aus der Mediennutzung der heutigen Jugendlichen auf die Mediennutzung der Bevölkerung von Morgen schließen kann.
Die Jugendlichen 2009 (14-19 Jahre) stellen laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2009 einen neuen Nutzertypus dar: multimedial und interaktiv. Werden im Jahre 2030 alle Nutzer so souverän und aktiv im Internet handeln?
Der Artikel aus Media Perspektiven sagt: Nein. „Mit zunehmendem Lebensalter und zunehmender Eibindung in feste Berufs- und Familienstrukturen gewinne linear verbreitete Programmangebote an Bedeutung.“ (Media Perspektiven, 7/2009, S.348).
Auch 2030 werden also die meisten Berufstätigen abends vor den Fernseher setzen und ein kühles Feierabendbier genießen.