Sie werden immer beliebter und sind in vielen Haushalten kaum mehr wegzudenken. Intelligente Sprachassistenten wie Alexa vom Anbieter Amazon, Siri von Apple oder Cortana von Microsoft gehören zu den Bekanntesten und werden über die Sprache gesteuert.
Die Geräte vereinfachen den Alltag, zum Beispiel indem sie dank Internetverbindung Fragen nach dem Wetter und der Verkehrslage beantworten oder ähnliche Informationen liefern können. Sie können durch Befehle Anrufe tätigen, Musik abspielen und Haushaltsgeräte steuern.
Wer wünscht sich nicht, den Fernseher anzumachen, ohne die Fernbedienung suchen zu müssen, das Licht zu regeln, ohne selbst aufstehen zu müssen oder den smarten Staubsauger aufs Wort bedienen zu können?
Alleinstehenden vermitteln die Sprachassistenten den Anschein von Geselligkeit, sehbehinderten Menschen erleichtern sie alltägliche Aufgaben und in Notfällen kann man einfacher den Rettungsdienst alarmieren. Auch im Auto sind sie mittlerweile eine große Hilfe, denn man kann per Sprachbefehl telefonieren oder Nachrichten schreiben, während man weiterhin den Verkehr im Auge hat. Die Möglichkeiten zur Verwendung der Sprachassistenten sind sehr vielfältig und sind in fast allen Lebenslagen anwendbar.

Aber welche Risiken haben die Sprachassistenten eigentlich?
Der NDR hat in einem kurzen Video auf überspitzte Art gezeigt, wie sich die Sprachassistenten auch auf das Leben auswirken können, wenn sie zu intensiv genutzt werden.

Die Geräte werden als „Spione im Wohnzimmer“ dargestellt. Es besteht die Gefahr, dass sie auch bei Wörtern aktiviert werden können, die den Aktivierungswörtern ähneln und somit unbeabsichtigt Gesprächsinhalte an Anbieterserver weitergeleitet werden.
Bei intensiver Nutzung wissen die smarten Assistenten, wann jemand aufsteht, was für Gewohnheiten, Hobbys und Interessen er hat und wann er schlafen geht. Durch diese „Analyse“ können die Geräte von den Herstellern ganz einfach dazu genutzt werden, um personalisierte Werbung auszuspielen. Die Werbungtreibenden kommen ihrer Zielgruppe immer näher und können sie im Alltag begleiten.
Außerdem werden immer mehr Geräte mit den Sprachassistenten verknüpft, wodurch wiederum Daten untereinander ausgetauscht werden können.
Die Nutzer geben langsam aber sicher die Kontrolle ab und vertrauen darauf, dass die Sprachassistenten ihnen immer und in allen Lebenslagen helfen werden. Viele führen per Sprachfunktion auch Bestellungen aus, wodurch jedoch die Gefahr besteht, falsche Sachen zu bestellen, da die Assistenten oft andere Wörter verstehen, als gesagt wird. Zusätzlich besteht das Problem, dass die Geräte für Hackerangriffe anfällig sind und dadurch manipuliert werden können.
Zusammenfassend sind intelligente Sprachassistenten eine große Hilfe und Erleichterung vieler Aktivitäten im Alltag, deren Verwendung in Zukunft zunehmen wird. Jedoch müssen sich die Nutzer über die Risiken, die die Geräte noch mit sich bringen, bewusst sein und sie dementsprechend mit Vorsicht genießen.
Quellen: