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Großes entsteht immer im Kleinen – das 36. Max-Ophüls-Preis Filmfestival in Saarbrücken

 

Max Ophüls Preis

Alle Jahre wieder im Januar dominieren in der Hauptstadt des Saarlandes Werbeplakate in magisch blauer Aufmachung. Dann steht Saarbrücken wieder ganz im Zeichen des Max-Ophüls-Filmfestivals. So auch in diesem Jahr. Vom 19.01 bis 25.01.2015 wird zum nun 36. Mal in Saarbrücken das Filmfestival, das seinen Fokus auf die Entdeckung und Förderung junger Talente der Filmbranche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz legt, veranstaltet.

Ins Leben gerufen wurde das Festival im Jahr 1980 durch den Saarländer Albrecht Stuby als kleines Festival in Erinnerung an Max Ophüls (1902 -1957), der ebenfalls aus dem Saarland stammt und zu den bedeutenderen Regisseuren des 20. Jahrhunderts  zählt. Das Festival nahm seinen Anfang in den bescheidenen Räumlichkeiten des Kinos „Camera 1“ mit gerade einmal ca. 700 Zuschauern, erfreute sich dann immer größerer Beliebtheit und entwickelte sich im Verlauf der letzten Jahre zu einem echten Publikumsmagnet: 2013 zählte die Veranstaltungsleitung ca. 42.000 Besucher.
Das Ziel des Max-Ophüls-Filmfestivals war und ist es, ausdrücklich den Nachwuchs der deutschsprachigen Filmbranche mit Preisgeldern zu fördern und ihm so weitere Schritte in seiner Karriere zu ermöglichen.
Zu den wohl bekanntesten Max-Ophüls-Preisträgern gehört Til Schweiger, der für seine Rolle in dem Film „Ebbies Bluff“ 1993 seine erste Auszeichung als Schauspieler erhielt, nämlich den Darstellerpreis für herausragende Leistungen eines Nachwuchsschauspielers.

Fachjuries verleihen jährlich neben dem gerade genannten Darstellerpreis, der mit 3000€ dotiert ist, auch einen Dokumentarfilmpreis (7500 €), einen Publikumspreis (3000 €), einen Kurzfilmpreis (5000 €) sowie den Preis der saarländischen Ministerpräsidentin (Regiepreis, 5500€). Zu den bereits erwähnten Preisen kommt noch der vom Saarländischen Rundfunk und ZDF gestiftete Drehbuchpreis (13000 €), der seit 2012 in Erinnerung an den 2011 verstorbenen Intendanten des Saarländischen Rundfunks Fritz-Raff-Preis heißt.
Den besten Spielfilm schließlich zeichnet die Jury mit dem am höchsten dotierten Max-Ophüls-Preis (36.000 €) aus, den sich Regisseur, Produzent und Verleih teilen.
2015 wird erstmals auch ein Preis für gesellschaftlich relevanten Film (5000 €) vergeben.

Dieses Jahr nehmen insgesamt 67 Filme in 4 Kategorien teil: 16 Filme in der Kategorie Spielfilm (Langfilm, ab einer Länge von ca. 65 Minuten), 12 in der Kategorie Dokumentarfilm(ab ca. 50 Minuten), 14 in der Kategorie mittellanger Film (zwischen ca. 30 und 65 Minuten) und 32 in der Kategorie Kurzfilm (bis ca. 30 Minuten). Wichtig zu erwähnen ist, dass sie alle im Zeitraum vom 01.01.2014 bis 20.01.2015 fertiggestellt wurden und somit einen guten Einblick in die aktuelle Situation der Nachwuchs- Filmbranche geben. Erwähnenswert ist auch, dass es während des Festivals 50 Uraufführungen geben wird, die sicherlich viele Zuschauer nach Saarbrücken locken werden.

Teilnehmende Kinos sind: Cinestar, FilmhausKino 8 1/2 und Camera Zwo.
Für alle Interessierte: Der Kartenverkauf beginnt ab dem 10.01.2015 in den aufgeführten Kinos beziehungsweise auch online.

 

Quellen: