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And may the odds be ever in your favor

Die dritte Verfilmung der Hunger Games Fantasybuch-Reihe von Suzanne Collins, die gestern in den deutschen Kinos anlief, lässt einen enormen Ansturm auf die Kinos voraussagen.  „The Hunger Games – Mockingjay Part 1“ läutet also erneut den Kampf um den erfolgreichsten Film 2014 ein.

Haben doch die ersten beiden Verfilmungen ein gemeinsames, weltweites Einspielergebnis von über 1,5 Milliarden US-Dollar erzielt und sich für das Studio Lionsgate als ein weiteres extrem erfolgreiches Franchise, nach der viel verspotteten Twilight Saga, etabliert. Schon der zweite Teil der Reihe konnte ein Einspielzuwachs von über 173 Mio. US-Dollar (insgesamt 864,912,96 US-Dollar) gegenüber seines Vorgängers verbuchen. Es wird sich zeigen, ob es dem neusten Werk von Regisseur Francis Lawrence gelingt den bisherigen Spitzenreiter „Transfromers 4 – Ära des Untergangs“ mit einem Einspielergebnis von 1,087 Milliarden US-Dollar vom Thron zu stoßen.

Jennifer Lawrence, die die Protagonistin Katniss Everdeen verkörpert, dürfte als Zugpferd des Franchise einen ausschlaggebenden Faktor für den Erfolg sein. Für die jugendliche Zielgruppe übt die unter unzähligen Hollywooddiven überaus authentisch wirkende Sympathieträgerin im realen Leben, wie auch in ihrer Rolle als Symbol einer Rebellion der Unterdrückten, eine Identifikationsfunktion aus, die ihres Gleichen sucht.

Wie schon bei Harry Potter  sowie der Twilight Saga wird auch bei The Hunger Games auf die bisher kommerziell erfolgreiche Strategie gesetzt, den letzten Band einer Reihe in zwei Filme zu splitten, um somit noch mehr Geld in die Studiokassen zu spülen. Weshalb auch nicht? Wenn die Buchvorlage genügend verfilmbares Material hergibt und somit ansehnliche Endprodukte resultieren, die es schaffen Fanherzen höher schlagen zu lassen, ist daran nichts Verwerfliches auszusetzen. Hätte sich doch auch so mancher Harry Potter Fan(atiker) mit Sicherheit daran erfreut die Abenteuer des jungen Zauberers geteilt oder sogar gedrittelt auf der Leinwand präsentiert zu bekommen.

„And may the odds be ever in your favor“ (in der deutschen Version übersetzt mit: „Und möge das Glück stets mit euch sein“) – ist eine der einprägsamsten Parolen aus dem die Tribute von Panem Universum. Von Glück beziehungsweise einem Glücksgefühl konnte man während der Filmvorstellung allerdings nur bedingt sprechen. Man freute sich darauf endlich zu erfahren, wie es Katniss, Peeta und Co. während der voranschreitenden Rebellion gegen das übermächtige, dennoch zerbrechliche Capitol ergeht, jedoch schlägt diese überschwängliche Freude schon bald in ein beklemmendes Mitgefühl um. Die anderen Filme versprühten bisher eine sehr dramatische Spannung in einem, für eine Jugendbuchverfilmung, ausgewogenem Maße.  Der Zuschauer erfährt aber in diesem Teil eine für die Reihe äußerst ungewohnt dunkle und bedrückende Atmosphäre, in die er sich erst einmal einfinden muss. Diese lässt einen mit zunehmender Intensität nicht mehr los, was vor allem an Josh Hutcherson’s (Peeta Mellark verkörpernd) beeindruckendem Schauspiel liegt, welches selbst Das einer oscargekrönten Jennifer Lawrence in der Hintergrund rücken lässt. Francis Lawrence schafft es ein älteres Publikum anzusprechen, indem er die Thematik um ein Weiteres ernster und erwachsener darstellt als in seinem vorigen Werk.

Letzten Endes bleibt aber die Frage: Wird der Film „nur“ die Erwartungen, die die vergangenen Filme mit sich bringen, erfüllen oder sie bei Weitem übertreffen können?

Gehen Sie ins Kino und überzeugen sich selbst

 

 

Quellen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Jennifer_Lawrence#Career

http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=2320&pk=3080488&p=2

http://www.giga.de/filme/die-tribute-von-panem-mockingjay-teil-1/

http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=catchingfire.htm

http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=hungergames.htm

http://www.wulfmansworld.com/Die_besten_Filme/2014/Erfolgreichste_Filme_2014_weltweit

 

 

 

 

Harry Potter – it all ends

Im Jahr 1997 erschien das erste Harry Potter Buch von Joanne K. Rowling und verzauberte nicht nur die junge Leserschaft. 2001 füllten sich die Kinosäle bei der Vorführung des Filmes „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Weitere 6 Bücher und 7 Filme würden folgen und alle Fantasie- begeisterten aufs neue verzaubern. Nun also der achte und letzte Teil der wunderbaren Geschichte des Zauberlehrlings Harry Potter. Ich möchte hier im folgenden eigentlich nicht sentimental werden, wenn es doch passiert, hoffe ich dass man es nachvollziehen kann oder es mir verzeihen mag. Der letzte Film, das große Finale, beendet die Geschichte einer Generation.

Ich war gerade zehn Jahre alt als der erste Film in den Kinos anlief. Ich fand es immer sehr schlimm ganze zwei Jahre zu warten bis man endlich erfährt wie die Geschichte weitergeht. (Lesen war damals nicht mein Ding). Und jedes Jahr habe ich förmlich die Tage gezählt bis es endlich soweit war. Der Tag des Kinobesuches war nicht einfach nur ein Tag wo man ins Kino geht. Diese Filme machen den Kinobesuch für mich auch heute noch zu einem Ereignis. Früher ging ich mit der ganzen Familie, heute hoffe ich, dass ich in den Semesterferien früh genug nach Hause komme, bevor Freunde und Familie schon im Kino waren.

Auch dieses Jahr und vielleicht auch weil es der letzte Film sein wird, strömten wieder Massen zu der Weltpremiere in London. Diese Euphorie war zu jedem Film die gleiche und für mich absolut nachvollziehbar. Von diesen ganzen „Er liebt sie- sie liebt ihn- aber sie können nicht zusammen sein- kommen aber dann- oh wunder- doch zusammen-Filme“, mit mittelmäßigen Jokes, habe ich die Nase voll und die tue ich mir auch nicht mehr an, zumindest nicht im Kino. Man könnte sich fragen, was die Harry Potter Filme so besonders macht. Ich würde sagen, Harry Potter entführt in eine andere, magische Welt. In der das Gute siegt, Freundschaft alles überwindet und Träume auch wahr werden können. Gerade das, so denke ich, war für viele Kinder und somit auch damals für mich, der Anreiz sich in die Geschichte, in das moderne Märchen, zu verlieben und alle Jahre aufs neue mitzuerleben.