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Die Virtual Reality-Brille Google Cardboard – eine Alternative zu Oculus Rift?

Mit der Bekanntgabe des hohen Preises der Virtual Reality-Brille Oculus Rift stellt sich die Frage nach Alternativen. Eine bietet Google mit seiner Brille Cardboard.
Virtual Reality bezeichnet eine digitale Realität, die computergesteuert hergestellt wurde. In der Spieleindustrie wird versucht, dieses Konzept für ein neues Spielerlebnis zu nutzen. Dem sollen Virtual Reality Brillen wie Oculus Rift dienen, die sich allerdings in einem extrem hohen Preissegment bewegen. Jedoch kann man auch ohne dreistellige Beträge zu zahlen Virtual Reality probieren: mit Google Cardboard.

Die VR-Brille zum Zusammenbauen

Bestellt man die VR-Brille von Google, deren Preis zwischen 20€ und 25€ liegt, erhält man einen Bausatz, der aus Lingooglecardboardsen, Magneten, Gummibändern sowie Klettverschlüssen besteht. Wenn man diesen zusammenbaut, entsteht man eine Art Gehäuse, in das man ein Smartphone stecken kann. Aktiviert man nun bestimmte eigens dafür produzierte Apps und hält sich Cardboard vor das Gesicht, kann man Googles Virtual Reality Konzept ausprobieren.

Spaziergänge durch fremde Länder – von Zuhause aus

Die Apps sind beispielsweise über den Google Play Store erhältlich. Mit ihnen kann man sich durch das Sonnensystem führen lassen oder Outdoor-Erlebnisse bequem von zuhause aus erleben. Auch Unternehmen wie Volvo nutzen die VR-Brille zu Promotionzwecken.
Cardboard ist jedoch nicht auf die langfristige Nutzung ausgelegt, so muss man es stetig mit den Händen vor das Gesicht halten. Im Gegensatz dazu lässt sich die Oculus Rift am Kopf befestigen. Auch die Qualität des Erlebnisses unterscheidet sich deutlich, so reicht die Leistung eines Smartphones nicht an die eines PCs, den Oculus Rift benötigt, heran. Allerdings ist es für VR-Interessierte ausreichend, die einen Einblick in die Funktionsweise virtueller Realität erhalten wollen.

 

Bildquelle: http://www.giga.de/zubehoer/google-cardboard/

Project Reconnect

Derzeit wird unentwegt über eine gute Integration von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert. Insbesondere der Zugang zu Informationen und Bildungsangebote sind neben dem schnellen Erlernen der deutschen Sprache ein zentraler Aspekt. 

Dies entging auch nicht dem US-Konzern Google, welcher nun 25.000 Laptops der Flüchtlingshilfe in Deutschland überlässt. Dies verkündigte die US-Nichtregierungsorganisation NetHope, welche seit 2001 gemeinsam mit Google und weiteren Partnern versucht, „die Welt mit Hilfe von Technik zu verbessern“. Die Deutsche Telekom stellt als weiteren Partner der Initiative den Internetzugang geförderten Einrichtungen zur Verfügung.

Die Aktion für Flüchtlinge in Deutschland trägt den Namen „Project Reconnect“ und soll mithilfe der Laptops Zugang zu Bildungsangeboten, Online-Sprachkursen und weiteren Informationen aus dem Internet ermöglichen. Des Weiteren wird dadurch der Kontakt zu Familienangehörigen erleichtert.  Da die Laptops einfach aufgebaut sind, ist der Umgang auch für Personen mit geringer Computererfahrung unkompliziert und schnell zu lernen. 

Interessierte Einrichtungen der Flüchtlingshilfe können sich nun bewerben und maximal 5.000 Chromebooks erhalten. „Bevorzugt werden Bewerbungen von Organisationen, die aufzeigen, wie sie mit Chromebooks und Internet Flüchtlingen helfen und wichtige Ressourcen und Programme zugänglich machen können“, teilte NetHope  auf ihrer Homepage mit. Ein wichtiger Aspekt, um vorsorglich eine anderweitige Verwendung der Geräte zu vermeiden.

Natürlich bieten Laptops mit Internetzugang neue unterstützende Dimensionen der Integration, welche sich jedoch kaum eine Flüchtlingseinrichtung leisten kann. Umso lobenswerter die Einstellung von Google, diese Laptops zu spenden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erleichterung der Integration zu leisten.

Ecosia – Die Suchmaschine, die Bäume pflanzt

Endlich eine Google-Alternative: Ecosia.org startet "Suchmaschine die Bäume pflanzt" / Die grüne Suchmaschine will innerhalb eines Jahres eine Million Bäume pflanzen

Seit 2009 existiert die Suchmaschine, die Bäume pflanzt. Wie bei anderen Suchmaschinen auch, werden neben den Suchergebnissen auch Werbeanzeigen geschaltet. Doch anders als die herkömmlichen Suchmaschinen, spendet Ecosia mindestens 80% ihrer Einnahmen an Regenwaldprojekte z.B. von WWF.

Die aktuell 2.201.166 aktiven Benutzer haben bereits dabei geholfen 1.115.648 Bäume zu pflanzen. Jeder dieser Nutzer kann auf der Startseite von Ecosia nachvollziehen bei wie vielen Baumpflanzungen er schon mitgeholfen hat. Wenn man überlegt, wie oft jeder von uns tagtäglich etwas bei Google eingibt, staunt man, wie viele Bäume man schon hätte pflanzen können.

Mit einer neuen und verbesserten Version, die 2013 erschien, ist Ecosia zur echten Alternative zu Google, Bing und co. geworden, denn die Qualität der Suchanfragen soll ebenso gut sein, wie die anderer Suchmaschinen. Weiterhin gibt es auch eine Smartphone-app, mit der man die Suchmaschine auch bequem und mobil nutzen kann. Als Browsererweiterung für Firefox oder Chrome kann man Ecosia ganz bequem als Standardsuchmaschine festlegen.

Bewundernswert ist auch die Transparenz der Suchmaschine. Sie veröffentlichen jegliche Einnahmen, z.B. dass sie 0,5 Cent pro Suchanfrage verdienen und wie viel es kostet einen Baum im Regenwald zu pflanzen. Während der letzten 6 Jahre hat Ecosia bereits mehrere Regenwaldschutzorganisationen unterstützt und jedesmal genaue Summen veröffentlicht, die an die jeweilige Organisation gespendet wurde. Ebenso werden Spendennachweise veröffentlicht. Es besteht also kein Zweifel, dass das Geld auch wirklich bei den Organisationen ankommt.

Es bestehen also keine Nachteile gegenüber bereits etablierten Suchmaschinen, die einen Grund darstellen Ecosia nicht zu verwenden. Mit ein paar Mausklicks ist Ecosia die Standardsuchmaschine und kann wie jede Andere genutzt werden.

Wenn Ecosia also noch mehr Nutzer gewinnen kann, wird die Suchmaschine einen erheblichen Beitrag leisten um unseren Planeten zu retten.

Quellen:

Bild: obs/ecosia.org

https://www.ecosia.org/what

http://www.presseportal.de/pm/110661/2544183/endlich-eine-google-alternative-ecosia-org-startet-suchmaschine-die-b-ume-pflanzt-die-gr-ne

http://www.ecosiawatch.org/das-ecosia-regenwaldprojekt.html

EU Parlament Vs. Suchmachinenmonopole

Das EU Parlament hat in einer nicht bindenden Resolution dafür gestimmt, dass Großkonzerne sich künftig in der EU gewissen Spielregeln unterwerfen sollen. Gemeint sind Unternehmen wie Google, die eine unglaublich facettenreiche Palette an Angeboten haben: von emails über youtube, android und maps ist alles miteinander verbunden. Was ja eigentlich kein Problem ist. Problematisch wird es dann, wenn alle Bereiche des Unternehmens Daten sammeln und diese für das Erstellen von Suchergebnissen mit einfliessen lassen, sodass die Angebote der eigenen Firma vorne stehen, denn das verstösst gegen die Europäische Vorstellung von Kompetitivität.

Fairnesshalber muss man sagen, dass der Europäische Markt den Anschluss an die Innovation der Suchmaschinen weitgehend verpasst hat. Das benutzt die Amerikanische Regierung jetzt, um zu Argumentieren dass Europa einen Sündenbock dafür sucht, dass weitgehend Amerikanische Unternehmen den Großteil dieses Marktsektors in Europa kontrollieren. Die Entscheidung, Suchmachinenmonople wie Google an die Eurpäischen Marktverhältnisse anzupassen könnte somit zu Problemen in den Handelsbeziehungen mit den USA zur Folge haben.

Die USA jedoch, als Sitz dieser Unternehmen, sind viel weniger sensibel im Umgang mit persönlichen Daten im Internet wie Europa, weshalb die meisten Nutzer hierzulande auch kein Vertrauen in eine Kontrollfunktion der Unternehmen durch die USA haben. Eine Aufspaltung der Verschiedenen Funktionen ist also der bisher beste Lösungsvorschlag, denn das würde für Mediennutzer bedeuten, dass sie sich keine Gedanken mehr machen müssen, wieviele Daten denn jetzt welcher Account wozu speichert: Um einen Youtube Account zu eröffnen, bracht man eine Google-mail Adresse, diese ist mit Google+ verlinkt, wer ein Android Smartphone hat braucht die email Adresse also in vielen Fällen auch, um das Telefon überhaupt in Betrieb zu nehmen. Also benutzt man entweder für jeden einzelne Funktion eine andere email Adresse oder man stellt seinen ganzen Alltag Google zur Verfügung.

Nur wie will das Europäische Parlament und die Kommission dagegen vorgehen?

Das Unternehmen ist Amerikanisch, schon allein rechtlich stellt sich also die Frage ob überhaupt etwas gemacht werden kann, und wenn ja was? wie? und vor allem: wer ist dann zuständig? Transparenz in den Medien zu fordern ist schön und gut, aber viele von uns würden sich sicher auch wünschen, in der Politik einen besseren Durchblick zu haben.

 

Quellen:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Netzwelt/d/5777194/eu-parlament-stimmt-fuer-aufspaltung-von-suchmaschinengiganten.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/maechtige-internetriesen/vorschlaege-des-eu-parlaments-washington-warnt-vor-zerschlagung-von-google-13287188.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/ipsos-umfrage-bezahlbares-internet-ist-ein-menschenrecht-13284964.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/eu-verfahren-gegen-google-eine-aufspaltung-koennte-die-beste-loesung-sein-13285316-p2.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/maechtige-internetriesen/europaeisches-parlament-fordert-aufspaltung-von-google-13289643.html

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-11/google-eu-parlament-zerschlagung-suchmaschinen

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-europaparlament-fuer-aufspaltung-von-suchmaschinen-a-1005317.html

Demnächst im Bett mit Google?

Was absurd klingt, könnte schon bald Wirklichkeit werden. Denn Google hat für 3,2 Milliarden Dollar das Unternehmen Nest Labs gekauft. Einen renommierten Hersteller für Thermostate und Rauchmelder. Doch was haben Thermostate mit dem Suchmaschinen-Giganten Google zu tun?

Ein Grund für den Milliardenkauf könnte der Chef des Unternehmens, Tony Fadell, sein. Der Ex-Apple-Mitarbeiter war verantwortlich für das Design des iPods und des ersten iPhones. Einen weiteren Grund meint der US-Techblogger John Gruber zu liefern: „Googles Nest-Kauf hat wenig mit dem Verkaufen von Thermostaten und Rauchmeldern im Speziellen zu tun. Es geht um Googles Fähigkeit, allgemein Hardware für Endkunden richtig hinzukriegen“. Aber es geht bei Weitem um viel mehr.
Es geht um ein Ziel, das Google schon seit Jahren anstrebt: die Daten aus Millionen von Haushalten in den Händen zu halten.
Thermostate von Nest erfassen eine Vielzahl an Informationen darüber, was gerade im jeweiligen Haushalt vor sich geht. Unter anderem auch ob jemand zu Hause ist und in welchem Raum sich derjenige aufhält. Auch wann und wie oft der Kühlschrank geöffnet wird, entgeht dem Gerät nicht, denn diese Daten werden alle zur Temperaturregulierung benötigt.
Während die Datenschützer Alarm schlagen, versucht man auf der Website von Nest die Nutzer zu beruhigen: „Unsere Datenschutzerklärung beschränkt die Nutzung von Kundendaten auf die Verbesserung unserer Produkte und Dienste“. Dies ist allerdings recht schwammig formuliert und beinhaltet auch kein klares Nein zur Datenweitergabe. Dadurch erlaubt sich das Unternehmen nahezu jede Auswertung und Verknüpfung der gewonnenen Daten. Und dies wird auch der Hauptgrund des Milliardengeschäftes gewesen sein. Google gewinnt dadurch zusätzliche Daten, neben den sowieso schon vorhanden Informationen, die es durch seine Suchmaschine, dank Cookies, GMail und Android von Abermillionen Nutzer innehat. Damit erreichen potentielle Sicherheitsprobleme, eine völlig neue Dimension.
Dies scheint den Verbraucher aber eher mäßig zu stören. Anfang 2013 verkauften sich Nest-Thermostate mit einer Stückzahl von 40.000-50.000 pro Monat – und das bei einem nicht geringen Preis von 250 Dollar. In Europa kann man die Luxusthermostate bislang nicht kaufen.
Falls dies aber mal der Fall sein sollte, kann man davon ausgehen, dass die Diskussion um die Privatsphäre von vorne losgeht. Ist unsere Gesellschaft wirklich schon so weit, dass sie Massenüberwachung im Schlafzimmer nötig hat?

QUELLEN:

Rogers, Matt (2014). Nest, Google and you. Letzter Zugriff am 14.01.2014 unter: https://nest.com/blog/2014/01/13/nest-google-and-you/.

Bilton, Nick (2014). Shooting for the Moon, Google Hopes to Own the Future. Letzter Zugriff am 14.01.2014 unter: http://bits.blogs.nytimes.com/2014/01/13/shooting-for-the-moon-google-hopes-to-own-the-future/?_r=0.

Stöcker, Christian (2014): Nest-Übernahme: Google will in Ihr Schlafzimmer: Letzter Zugriff am 14.01.2014 unter: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/nest-uebernahme-google-will-in-ihr-schlafzimmer-a-943406.html.

Google lädt zum Gespräch

„Dadurch dass Sie mir gerade zuhören, stimmen Sie automatisch meinem Geschäftsbedingungen zu. Diese habe ich [in] winziger Schrift auf einen kleinen Zettel gedruckt und unter Ihrem Stuhl versteckt.“ – US-Blogger Cory Doctorow veranschaulicht das oftmals ebenso skandalöse, wie undurchsichtige Vorgehen verschiedener Internetdienste in Sachen Datenschutz durch eine simple Metapher. Der scheinbar einzige Unterschied zur Realität: Automatisch möchte man bei Doctorows Beispiel aufschreien und sich empören, wie man so etwas nur machen könne. Im Internet läuft alles viel umfangreicher und unübersichtlicher ab, sodass es vielen zu umständlich ist, genauer nachzuforschen, was denn so mit den eigenen Daten passiert.

Der Internetkonzern Google lud Politiker, Datenschützer und Journalisten dazu ein, über die Privatsphäre des Nutzers im Internet zu diskutieren, wobei natürlich das übergeordnete Thema „Datenschutz“ unweigerlich zur Sprache kam. Kurz nach Doctorow äußerte sich der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar folgendermaßen: „Der Bundesdatenschutzbeauftragte zu Gast bei Google: Geht das denn überhaupt zusammen?“ – Diese Aussage eine unterschwellige Kritik am Umgang Googles mit persönlichen Daten zu nennen, wäre reine Untertreibung. Doch Schaar selbst ist anderer Meinung, möchte Google offenbar gar nicht direkt kritisieren, sondern konzentriert sich vielmehr auf eine Art großen Rivalen des Internetkonzerns: facebook.

Prompt wird Google die Rolle der zeigefingerhebenden Instanz zugeschrieben, die sich über Datenschutzbestimmungen Gedanken macht und das soziale Netzwerk angreift. In der Zwischenzeit habe Google zudem eine Forschergruppe bzgl. „digitaler Privatheit und Öffentlichkeit“ finanziert und ebenso die Stelle für einen Manager ausgeschrieben, der sich um Abstimmung mit deutschen und europäischen Regierungen, sowie Behörden kümmern soll.

Des Weiteren befürwortet die Innen-Staatssekretärin Rogall-Grothe mehr „Selbstverpflichtungen im Datenschutz“ – Bundesdaten-schutzbeauftragtem Schaar gefällt das wiederum gar nicht. Doch eine Einigung war scheinbar nicht zu erwarten. Zwar gab es eine allgemeine starke Stimme in Richtung Verbraucherschutz, aber während die eine Seite wirtschaftliche Schäden befürchtet, erhoffen sich andere Meinungen eine erhöhte Qualität der Internetangebote durch eine positive Anpassung des Datenschutzes. Schaar selbst spricht sich schließlich für einen Online-Dienst aus, der es möglich macht, ähnlich der Werbungseinschränkung, genau zu kontrollieren, welche Daten gespeichert werden und vor allem: welche nicht.

Was in dieser langen Debatte wohl niemandem so wirklich auffiel: Google schwieg.

Für den Augenblick war die gute publicity sicher – der große Internetkonzern rückte die Diskussion um Datenschutzbe-stimmungen im Internet in den Fokus, ließ Meinungen äußern, hielt sich aber selbst dezent im Hintergrund. Immerhin sind bereits einige Angebote von Google in die öffentliche Kritik geraten: man denke nur an Google StreetView, den wohl umstrittensten Online-Dienst, der aktiviert wurde.

Man darf wohl zurecht gespannt sein, wie sich diese Debatte in Zukunft noch entwickeln und ob sie zu handfesten Ergebnissen führen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Verbraucher letzten Endes nicht auf den Stühlen sitzen, unter denen das Kleingedruckte versteckt wurde…

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Stegers, Fiete (24. Nov 2011): „Google will reden, aber nichts sagen“; http://www.tagesschau.de/inland/google402.html (24. Nov 2011; 22.46).

Wissenswertes zu Google StreetView:

Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Internetredaktion: „Google Street View“; http://www.bfdi.bund.de/DE/Themen/KommunikationsdiensteMedien/Internet/Artikel/GoogleStreetView.html?nn=409872 (25. Nov 2011; 00.40)

Uni Trier jetzt bei google+

Dass das Internet in der heutigen Zeit bereits eine elementare Rolle im Alltagsleben eines großen Teils der Gesellschaft eingenommen hat und sich weiterhin auf dem Vormarsch befindet, wurde hier im Medienblog unlängst diskutiert. Die Vielfalt an Internetangeboten ist faszinierend und erschreckend zugleich, denn scheinbar am laufenden Band werden neue Ideen bzgl. der Internetpräsenz entwickelt und ausgearbeitet. Verständlich, dass verschiedene Organisationen – so möchte ich es an dieser Stelle nennen – die grundlegenden Muster anderer Anbieter übernehmen – das Paradebeispiel ist und bleibt facebook. Das Prinzip ist einfach und (welt-)weit verbreitet: Eine Plattform wird erstellt und mit den unterschiedlichsten Funktionen zur Kommunikation und (Selbst-)Präsentation ausgestattet.

Wer erinnert sich nicht an die Zeiten, in denen das Internet in erster Linie ein Königreich für die Information war? Suchen und finden – erstellen und abrufen – hinnehmen und hinterfragen. Alles schien möglich. Sehr populär wurde in dieser Zeit die allseits bekannte Suchmaschine Google, deren Einfluss auf das alltägliche Leben bald so groß wurde, dass für sie eigene Redewendungen erfunden wurden („Die Welt ist eine Google.“) und sie sogar einen Eintrag mindestens in der 25. Auflage (2011) des Duden bekam. In der Zwischenzeit hat sich bei Google einiges getan.

Von der reinen Suchmaschine für Informationen in reiner Textform wurde sie zu einer regelrechten Institution, was die Sammlung von Informationen angeht. Dies klingt zunächst danach, als habe sich nicht viel verändert. Doch es ist die Art und Weise wie Google mittlerweile vorgeht. Für GoogleMaps und GoogleStreetview fahren regelmäßig mit Kameras und Messgeräten ausge-stattete Fahrzeuge durch die Städte der Welt und archivieren eine globale Momentaufnahme, die stetig aktualisiert werden soll. Die großen Debatten über den fehlenden Datenschutz und den Eingriff in die Privatsphäre des Menschen sind noch nicht in Vergessenheit geraten. Bezüglich des mangelnden Datenschutzes sei die Übernahme von z.B. der Videoplattform youtube kurz erwähnt. Seit geraumer Zeit wurden youtube- und Google-Konten ohne Vorwarnung verknüpft und sind fortan nicht mehr einzeln zugänglich. So bleibt youtube-Nutzern mit eigenem Konto der Zugriff auf selbiges verwehrt, wenn kein Google-Konto vorhanden ist. Zwar soll es eine Art Hintertür geben, über die man das youtube-Konto auflösen kann, wenn man sich ggf. kein Google-Konto zulegen möchte, doch um die betreffende Seite zu erreichen, muss man sich erst einmal per Google-Zugangsdaten einloggen. Das macht stutzig, ist diese Vorgehensweise doch mehr als suspekt. Der Nutzen dieses Zusammenschlusses: mehr Daten, die gespeichert werden können, u.a. über das Konsumverhalten im Bereich des umfangreichen Videoangebots.

Lange Rede, kurzer Sinn: es hat sich viel verändert bei Google. Gerade heute wurde ich mit einer weiteren Funktion der Suchmaschine bekannt gemacht: Google+. Obwohl ich selbst aktiv und relativ begeistert das Internet nutze und mich durchaus regelmäßig über Neuerungen informiere, ist mir diese Einrichtung bisher fremd gewesen. Google+ wid als Social Media Plattform bezeichnet und funktioniert letzten Endes wie facebook und Konsorten. Klickt man sich auf der Startseite von Google umständlich zu den näheren Informationen zu Google+ durch und macht sich die Mühe, die sibene kurzen Infotexte zu den Funktionen von Google+ durchzulesen, stößt man auf Aussagen wie folgende:

„Interaktion mit Personen im Web ähnlich wie im richtigen Leben“ und „genau wie im richtigen Leben“ (man bemerke die implizit angesetzte Steigerung) (Rubrik auf einen Blick & Circles),

„erschaffen Sie neue Zivilisationen“ (Rubrik Spiele),

„Ab heute laden sich Ihre Fotos ganz von selbst hoch.“ (Rubrik Fotos, Sofort-Upload).

Google goes facebook! Schon wieder wird eine virtuelle Welt erschaffen, in der jeder mit jedem kommunizieren kann. Schön und gut, doch was sollen wir von den besagten „neuen Zivilisationen“ halten und davon, dass sich Fotos fortan scheinbar selbstständig ins Internet hochladen? Wie dies genau funktioniert, erfährt man nämlich auf dieser kurzen Infoseite nicht. Dafür müsste man sich durch die unzähligen weiteren Übersichten kämpfen, die Google über andere Links zur Verfügung stellt. Ich hatte leider recht schnell den Überblick darüber verloren, wo auf dieser Website ich mich eigentlich gerade befand.

Trotz allem bietet diese neue Plattform eine weitere Form der Informationspräsentation. Zwar lässt sich so ohne Weiteres kein Überblick über die Mitgliederzahlen finden, doch dieses Format existiert schließlich nur, wenn es ausreichend genutzt wird. Dass diese Nutzung nicht auf Privatpersonen beschränkt ist, erfuhr ich heute durch eine Mitteilung der Universität Trier: „Seit letzter Woche ist Google+, die Social Media Plattform von Google, auch für Firmen und Organisationen verfügbar.“ – und weiter heißt es: „Auch die Universität Trier ist dort mit einer Seite vertreten.“

Ich muss sagen, diese Nachricht hat mich doch sehr überrascht. Wusste ich doch bis heute gar nicht, dass es so etwas wie Google+ gibt, erfahre ich in unmittelbarem Zusammenhang, dass sich sogar zahlreiche Universitäten bereits in dieses Programm intergriert haben. Sucht man über Google+ mit den Stichworten „Universität“ bzw. „University“, erfolgt eine Auflistung aller teilnehmenden Hochschulen. Wenn man nun bedenkt, dass Google+ wohl überhaupt erst seit vergangener Woche die Eintragung für Firmen und Organisationen anbietet, ist die rege Teilnahme erstaunlich.

Im 21. Jahrhundert scheint sich ein nicht zu verkennender Teil der Gesellschaft auf soziale Plattformen und Netzwerke, sowie das Internet im Allgemeinen zu übertragen. Dass auf diese Weise neue Kontakte geknüpft, alte Kontakte erhalten und überhaupt die globale Vernetzung (zumindest in Bezug auf die Industrienationen) vorangetrieben wird, möchte ich nicht in Frage stellen. Kritisch hervorzuheben ist hingegen erneut die Frage nach Privatsphäre, Selbstbestimmung und Datenschutz:

„Google speichert Informationen über Ihre Aktivitäten, z. B. welche Beiträge Sie posten und mit welchen Nutzern Sie kommunizieren, um die Google-Dienste für Sie und andere zu verbessern.

Wir erfassen möglicherweise auch Informationen von anderen Nutzern über Sie, z. B. wenn jemand Sie zu einem Kreis hinzufügt oder Sie in einem Foto taggt. Manche Nutzer veröffentlichen möglicherweise Informationen über Sie, z. B. Ihren Profilnamen und Ihr Profilfoto in ihrem Google-Profil in einer Liste von Personen, die sie zu ihren Kreisen hinzugefügt haben.“ (Google+ -Datenschutzbestimmungen zur Erfassung und Verwendung von Informationen).

Die Welt ist also eine Google – auf dass sie uns nicht irgendwann überrollen mag.

 

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http://www.uni-trier.de/index.php?id=20500&tx_urtmaildigest_pi1%5Bcmd%5D=showMail&tx_urtmaildigest_pi1%5Bmail%5D=6082

http://www.google.com/intl/de/+/policy/

http://www.google.com/intl/de/+/learnmore/

https://accounts.google.com/ServiceLogin?uilel=3&service=youtube&passive=true&continue=http%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fsignin%3Faction_handle_signin%3Dtrue%26nomobiletemp%3D1%26hl%3Dde_DE%26next%3D%252F&hl=de_DE&ltmpl=sso

Google Wallet: Der neue Arm der Datenkrake

„Google Wallet“ heißt das neue Bezahlsystem des Internetriesen Google, das in diesen Tagen startet. Es ermöglicht den Nutzern das Bezahlen ohne einen eigentlichen Geldbeutel dabei zu haben. „Ihr Handy wird zum Portmonee“, verspricht Stephanie Tilenius, Managerin bei Google. Bequem, schnell und vor allem sicherer als das Zahlen mit Kreditkarte soll der neue Dienst sein.

Um das System zu nutzen, muss man lediglich sein Mobiltelefon kurz an ein dafür ausgerichtetes Empfangsteil halten und einen Code eingeben. Die Technik dahinter nennt sich „Near Field Communication“ (NFC). Durch diese können verschiedene Geräte, die sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, untereinander Daten austauschen.

 

In einem Bericht über dieses neuartige Zahlverfahren auf FOCUS Online geht es im wesentlichen um Googles Versprechen zu dem neuen Dienst, die Technik dahinter und darum, dass der Online-Bezahldienst „PayPal“ eine Klage gegen den Internetkonzern eingereicht hat. Was jedoch mit keinem Wort erwähnt wird ist die Tatsache, dass durch das Nutzen dieser Zahlpraxis Google nun sogar von den Einkaufsgewohnheiten der Nutzer erfährt. Das wiederum ist eine hervorragende Grundlage dafür, auf den jeweiligen Handybesitzer zugeschnittene und angepasste Werbung zukommen zu lassen.

Stellt das System beispielsweise fest, dass man häufig eine bestimmte Art Schokoriegel kauft, so weiß dies in erster Linie das System und letztendlich auch Google. Der Konzern kann dann wiederum beispielsweise Schokoriegelwerbung sämtlicher Hersteller auf dem personalisierten Handy erscheinen lassen. Das ist alles kein Problem, da Google Wallet nur auf Android-Betriebssystemen läuft und dieses bekanntlich ebenfalls Google gehört.

Google Wallet ist also letztendlich nichts weiter als eine neue Möglichkeit, an Informationen und Gewohnheiten vieler verschiedener Personen zu gelangen. In Kombination mit denen auf dem Android-Smartphone getätigten Internetsuchen lässt sich so ein sehr viel genaueres Bild des Nutzers zeichnen. Wer also Google Wallet häufig nutzt gibt mit jedem getätigten Einkauf ein Stück mehr über sich Preis und verhilft dem Konzern somit, seine Werbeeinnahmen noch weiter zu steigern.

 

Letztendlich ist es wie bei allem mit Google: Ein toller Service in den verschiedensten Bereichen, doch immer mit dem Gefühl im Bauch, sich in gewisser Art und Weise ausspionieren zu lassen.

 

Quellen:

http://www.focus.de/digital/handy/google-wallet-bezahlsystem-fuer-smartphones-startet_aid_631496.html (Stand: 27.05.2011)

Googles Prinzipien

Google droht China mit dem „Abschalten“ der chinesischen Version der Suchmaschine „google.cn“, nachdem unbekannte Hacker versucht haben, die E-Mails chinesischer Menschenrechtler auszuspionieren, die auf Google-Servern gespeichert sind. In den kommenden Wochen will Google mit der chinesischen Regierung beraten, ob und inwiefern eine unzensierte Suchmaschine im Rahmen der chinesischen Gesetzeslage funktionieren kann. Was diesen Gesprächen folgen könnte, benennt Googles Rechtsabteilungs-Chef David Drummond:“ „Wir sind uns bewusst, dass das auch die Abschaltung von google.cn und die Schließung unserer Büros in China bedeuten könnte“.

Bisher betrieb der Konzern laut Spiegel-Online eine klare Kosten-Nutzen-Abwägung: „Google ist seit 2006 auf dem chinesischen Markt aktiv – und hat sich, wie andere westliche Internetunternehmen auch, verpflichtet, die lokalen Gesetze einzuhalten. Suchergebnisse auf Google China werden zensiert – wofür der Konzern scharf kritisiert wurde. Der Image-Schaden ist groß: Zensur steht Googles Firmenphilosophie „Don’t be evil“ („Sei nicht böse“) diametral gegenüber.“ Kann es sein, dass Google den Vorfall ausnutzt, um sich vom chinesischen Markt zurückzuziehen und gleichzeitig Positiv-Marketing zu betreiben?

Klar ist: „Google betreibt die weltweit meist genutzte Suchmaschine, liegt in China aber immer noch hinter dem einheimischen Anbieter Baidu.“, so die Welt. Je nach Messverfahren habe Google einen Marktanteil von 17 oder 31 Prozent und rangiert damit weit hinter dem lokalen Konkurrenten. Ein unretables Geschäft? „Offensichtlich betrachtet sich der Konzern als so mächtig, dass er einerseits auf den chinesischen Markt, immerhin einen der größten der Welt ? verzichten kann. Und andererseits auch als stark genug, sich mit der chinesischen Regierung anzulegen. Etwas, das nicht einmal große Industrienationen wie Deutschland oder die USA ernsthaft wagen.“, meint der Tagesspiegel.

 Weiterhin sei die genaue Faktenlage unklar, es gebe keine Beweise dafür, ob die Hacker von der Regierung beauftragt waren und wie erfolgreich sie letztendlich bei der Spionage gewesen sind.  Außerdem fragt Spiegel-Online , warum die Hackerangriffe erst jetzt publik gemacht wurden, obwohl sie nach Konzernangaben schon im Dezember erfolgten. Auch die Zeit bestätigt:“ Der Hacker-Angriff im Dezember sei weitgehend erfolglos geblieben, schilderte Google. Die Angreifer hätten sich lediglich Zugang zu zwei E-Mail-Postfächern verschaffen können. Auch dabei hätten sie jedoch nur die Kontoinformationen und die Betreffzeilen der E-Mails einsehen können, nicht aber ihren Inhalt.“

Es spricht also einiges dafür, dass Google die Gunst der Stunde genutzt hat, um einen strategischen Rückzug in Angriff zu nehmen – alles unter dem Deckmantel der Menschenrechte.

Es ist fraglich, ob sich dieser Rückzug auszahlt. China ist ein riesiger Markt mit enormem Entwicklungspotenzial. Selbst wenn Google mit seinem Rückzug Geld einsparen wird: „Wenn Google nicht in China operieren darf, könnte das weitreichende Folgen für das langfristige Wachstum des Unternehmens haben“, sagte Imran Khan, Analyst bei JPMorgan, dem „Daily Telegraph“ ( via SPON).

News crawling per „fast flip“

Der Nachrichtenservice des größten Suchmaschinenbetreibers soll zukünftig neben übersichtlicher Newssammlung auch Titelseiten-Stöbern per Tastendruck ermöglichen.

Am 14. September letzten Jahres startete der virtuelle Betaspielplatz Google Labs seinen „fast flip„-Testlauf und baute das Experiment wenig später in seine amerikanische Google News-Seite ein. Nutzer anderer Länder (bzw. IP-Adressen) müssen sich allerdings noch etwas gedulden, bis auch sie direkt auf der Newsseite in den Genuss ganzseitiger Titelvorschauen diverser Onlinemedien kommen (oder direkt per Google Labs stöbern). Über 90 englischsprachige Anbieter konnte Google überzeugen ihren Webcontent per „fast flip“ verlinken zu lassen, darunter BBC News, New York Times und Playboy. Letzterer allerdings zum Leidwesen einiger User, die überrascht feststellen mussten, dass ihre Kinderschutzsoftware mit dem neuen Feature noch nicht mithalten kann.

„fast flip“ bricht mit dem sterilen Minimalismus von GoogleNews und nutzt dennoch althergebrachte Features wie nutzergenerierte Themencluster oder Rankings der am häufigsten gesuchten Begriffe. Die Standardansicht präsentiert eine Vorauswahl verschiedener Titelscreenshots, basierend auf aktuellen Newstrends. Ein Klick auf ansprechende Artikel öffnet eine größere Vorschau (ohne Blockersoftware umrahmt von Werbung), erst der 3. Klick führt direkt zur Anbieterseite. Dies mag zwar vielen potentiellen Anbietern sauer aufstoßen (evtl. hat der Leser schon durch die recht generöse Vorschau genug erfahren und spart sich einen Besuch auf der „echten“ Homepage), immerhin werden Partner von Google an den Erlösen aus der geschalteten Werbung beteiligt.

In der „recommended“-Sektion verlässt sich Google nicht nur auf Algorithmen, sondern lässt User per Klick Empfehlungen aussprechen. Ähnlich wie bei social news sites wie reddit.com oder digg.com entscheiden Nutzer dann per Abstimmung über die Relevanz vorgeschlagener Beiträge. Das bei meinem Besuch allerdings „Vampire movies miss their ‚John Wayne‘ moment“ Rang 3 belegte sei mal dahin gestellt…

Google erweitert Büchersuche um US-Zeitschriftentitel

Der Google-Konzern erweitert seine Büchersuche, in der zur Zeit schon rund 7 Mio. (Stand Oktober 2008) Bücher eingescannt wurden, um ein weiteres Feature. Nach Verhandlungen mit einigen Zeitschriftenverlagen in den USA wird es in Zukunft auch möglich sein, alte Zeitschriften digital abzurufen. Interessant dabei ist, dass die gescannten Magazine auch hierzulande zugänglich sein werden. Bisher waren viele Buchinhalte nur amerikanischen Surfern vorbehalten. 

Wie der Software-Engineer Dave Foulser im Google-Unternehmens-Blog berichtet, werden die Zeitschriftenartikel als komplette und farbige Scans eingestellt. Die Suche nach Artikeln in den Magazinen wird über die Büchersuche möglich sein. Bei Aufruf einer Zeitschrift wird dem Nutzer zuerst ein Inhaltsverzeichnis der Ausgabe präsentiert, in der er dann blättern kann. Außerdem findet er eine Liste aller Orte, die in der Zeitschrift erwähnt werden. 

Titel aus verschiedenen Sparten werden angeboten, so beispielsweise der Wissenschaftstitel Popular Science, das Männermagazin Men’s Health oder die Sportzeitschrift Baseball Digest. Fraglich ist für mich allerdings, wie aktuell die eingescannten Zeitschriften sein werden. Ich kann mir nicht vorstellen kann, dass es den Verlagen Recht ist, ihr Printerzeugnis kurz nach Veröffentlichung in der kostenfreien Google Bildersuche wiederzufinden. Foulser machte hierzu keine Angabe.

Quellen:

http://googleblog.blogspot.com/2008/12/search-and-find-magazines-on-google.html

http://www.golem.de/0812/64046.html

Neuer Google-Konkurrent startet

Mit Cuil.com (sprich: „Cool“) ist am Montag ein neuer Konkurrent für den Suchmaschinen-Marktführer ins Rennen gegangen. Als besondere Vorzüge des neuen Angebots sind neben der Anordnung der Suchergebnisse in Kategorien vor allem die mit 121 Milliarden Webpages angeblich größte Anzahl an durchsuchten Seiten. Ein weiterer großer Pluspunkt von Cuil.com besteht darin, dass im Gegensatz zur „Datenkrake“ Google die Daten der Nutzer nicht gespeichert werden. Gerade dieser Verzicht dürfte viele User ansprechen, zumal in Zeiten von Onlinedurchsuchung und allgemeinem Datensammelwahn.
Zum jetzigen Zeitpunkt fallen allerdings noch Defizite bei nicht-englischsprachigen Suchbegriffen auf, zu denen die Trefferzahlen zu mager ausfallen.
Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Anbieter bald etabliert und zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz entwickelt.

Quellen:
taz.de
sueddeutsche.de

YouTube und das Urheberrecht!

Nach dem Prozess Viacom gegen YouTube (Google), in dem es um die massenhaften Urheberrechtsverletzungen im Videoportal geht. Streitfrage ist vor allem, ob der Erfolg von YouTube nicht größtenteils auf urheberechtlich geschützten  Videos beruht, dies soll nun durch eine Untersuchung der Nutzerdaten ermittelt werden. YouTube hat auf seine weise reagiert und so ist es nicht mehr möglich Videos unmoderiert hochzuladen. Ein erster Schritt Richtung Urheberrechtsschutz.

Nun Google und Yahoo???

Nachdem Google so energisch gegen die geplante Fusion von Microsoft und Yahoo zu Felde zog, plant Google jetzt selber eine Zusammenarbeit mit Yahoo. Diese soll sich auf die Werbenutzung konzentrieren. Für mich eine sehr merkwürdige Haltung von Google. Nachdem sie die Fusion mit Microsoft aus kartellrechtlichen Gründen abgelehnt haben, sind es nun sie selbst die ein solches Kartell aufbauen wollen. Natürlich wird nun Microsoft gegen die geplante Zusammenarbeit vorgehen. Man kann also gespannt sein wie das hin und her um Yahoo weiter geht. Nun starten wir also in die  „Rückrunde“.

„Smile! You’re on Google Street View!“

Der allseits bekannte Suchmaschinen-Riese wird sein neues Angebot Google Street View, über das hier im Blog bereits kurz berichtet wurde, nun auch auf europäische Städte ausweiten, wie taz.de meldet. Um die Panorama-Ansichten von Straßenzügen zu erhalten, werden von speziellen Kamerawagen hochauflösende Fotos geschossen, die dann zusammengesetzt werden. Das hierbei auch arglose Passanten abgelichtet werden, versteht sich von selbst. Zwar wird von Seiten des Unternehmens versichert, den Schutz der Persönlichkeitsrechte zu gewährleisten, doch gibt es bereits jetzt eine Vielzahl an Blogs, die sich den oftmals etwas unvorteilhaften Schnappschüssen widmen. Ob man beim Verlassen eines Strip-Clubs oder beim Sonnenbaden fotografiert wurde, die Bilder machen in Blogs wie Streetviewfun.com oder Streetviewvoyeur.com schnell die Runde und geben oft genug Anlass zu despektierlichen Bemerkungen der User. In Frankreich gibt es bereits Erwägungen, rechtliche Schritte einzuleiten, wegen Verstoßes gegen das dortige sehr streng gehandhabte Recht am eigenen Bild. Es bleibt abzuwarten, ob in Deutschland Ähnliches geschehen wird.

Virales Marketing

Heute abend lag ein Paket für mich zu Hause: gerichtet an Christof Barth, Trierer Medienblog. Ein Adventskalender von Hitmeister. Mit einem freundlichen Gruß und der Bitte vorbeizuschauen. Der Kalender ist eher häßlich, aber er enthält Schokolade. Deshalb: Danke, Hitmeister!

Was mich wirklich überrascht: wie kommt Hitmeister an meine Privatadresse? Klar, das ist nicht wirklich schwer, das klappt über das Telefonbuch oder über die Whois-Angaben zur Domain. Aber es muss sich dort jemand wirklich Zeit genommen haben für mich und für unser Blog.

Warum ein Adventskalender für das Medienblog? Meine Erklärung: Hitmeister ist lt. Grußkarte seit 5. November online. Google führt in seinen Listen die Seiten ganz oben, die einen hohen Pagerank haben. Und der ergibt sich unter anderem aus vielen auf Hitmeister verweisenden Links auf glaubwürdigen Websites. Und wie kriegt man diese Links? Ganz einfach: an alle Blogger einen Weihnachtskalender schicken. Die setzen sich dann hin und schreiben einen Blogeintrag, in dem mindestens ein Link auf Hitmeister verweist und das Stichwort Hitmeister im Text ganz oft enthält. Virales Marketing eben.