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Weihnachten: Ist es wirklich ein christliches Fest?

Jedes Jahr im Dezember kommt die Zeit die Einkaufsstress und friedliches Feiern in der Familie verbindet, eine Zeit die verflucht aber auch geliebt wird.. Die Weihnachtsbäume werden geschmückt, Lichter und Kerzen erhellen die dunkler-werdenden Tage und in der Kirche wird am 25. die Geburt Christi gefeiert.
Doch ist Weihnachten tatsächlich ein christliches Fest? Woher kommen die Traditionen des Mistelzweigs, des Weihnachtsmannes, der Weihnachtslichter und des Weihnachtsbaumes?

Schon im alten Skandinavien wurde Ende Dezember die Wintersonnenwende gefeiert und den Göttern der Fruchtbarkeit gehuldigt. Tausend Meilen entfernt im vor-christlichen Rom wurden ebenfalls um diese Zeit, Fruchtbarkeitsgötter wie Saturn gefeiert. Es wird gesagt dass in Persien Mythra, ein Gott der Sonne, genau am 25. Dezember geboren ist.
In der Zeit wo Rom England eroberte, brachten sie ihre heidnischen Traditionen mit sich.
Um mehr Heiden zu der christlichen Religion zu locken, hat die Kirche in der Zeit einige der heidnischen Traditionen übernommen, wie zum Beispiel die Geburt Christi auf den 25. Dezember zu legen.
Es gibt einige Beweise dass Jesus nicht im Dezember geboren war, beispielsweise steht in der Bibel dass in der Zeit seiner Geburt Hirten auf den Feldern standen, doch wäre im Dezember Regenzeit in Palästina und die Schafe nicht auf der Weide. (http://www.eaec-de.org/Weihnachten2.html)
Die „12 Tage von Weihnachten“ kommt von der heidnischen Tradition, dass 12 Tage lang riesige Feuer brannten und jeden Tag im Name der Fruchtbarkeitsgötter tierische oder sogar menschliche Opfer dargebracht wurden. Die Kirche hat es später, anstatt von den 12 Tagen vor Weihnachten zu den 12 Tagen nach Weihnachten umgeändert.

Doch nicht nur der Ursprung von Weihnachten kann mit den Heiden in Verbindung gebracht werden auch unsere Traditionen haben keinen christlichen Hintergrund.
In England haben die Menschen Öllampen in ihre Fenster gestellt, als Zeichen dass in diesem Haus heidnische Traditionen gehuldigt werden würden. Dies kann man heute mit unseren Weihnachtslichter gleich setzen, die Hecken, Fassaden aber meistens die Fenster der Häuser beleuchten und schmücken.
Die Tradition des Mistelzweiges geht zurück ins alte Rom, wo während der „Saturnia“, eine Feier im Namen des Gottes Saturn, Pflanzen und Kräuter an den Wänden hingen. Damit wurden die Naturgötter verehrt und die Pflanzen sollten das Haus gegen das Böse schützen.
Auch wurde damals geglaubt dass Grünes, zusammengebunden in der Form eines Kreises, die schützende Kraft der Pflanzen verstärkte, hier erkennt man den Vorgänger unseres Adventskranzes.
Ebenfalls wurden immergrünen Pflanzen, wie die Tannen, immer mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Die Bäume wurden gefällt, ins Haus gebracht und von der Familie geschmückt. Die Heiden glaubten dass die Bäume Naturgeister beherbergen und dass deren Kraft und Schutz auf das Haus und die Familie übergehen würde.
Heute hat fast jeder Haushalt einen Weihnachtsbaum, selbst in christlichen Familien, doch in der Bibel wird der Gebrauch von einem Weihnachtsbaum verdammt: „Ihr sollt der Heiden Weise nicht erlernen und vor den Zeichen des Himmels nicht erschrecken, weil die Heiden sich vor ihnen fürchten. Denn die Satzungen der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist’s, das man im Walde gehauen und das der Künstler mit dem Beile zurichtet. Er ziert es mit Silber und Gold und befestigt es mit Hämmern und Nägeln, damit es nicht wackelt….gehämmertes Silber, von Tarsis gebracht, und Gold von Uphas, eine Arbeit des Werkmeisters und der Hände des Gießers; mit blauem und rotem Purpur sind sie bekleidet; ein Werk von Künstlern sind sie alle.“ Jeremia 10:2-4, 9
Der Weihnachtsbaum wird in der Bibel immer mit Götzendienst in Verbindung gebracht. (http://www.eaec-de.org/Weihnachten2.html)
Der Weihnachtsmann der heute fest in unserer Kultur verankert ist und Erwachsene wie Kinder Freude macht, hat viele Ursprünge. Eine davon geht zurück in Skandinavien wo „Götter des Kamins, der Feuerstelle“ verehrt wurden. Einmal im Jahr sollten diese Götter auf die Erde kommen und die Menschen boten ihnen Opfer in Form von Getränken und Speisen dar, damit die Götter über ihr Haus und Feuer achteten.
Das typische Aussehen des Weihnachtsmannes, der lange Bart und der Umhang, sowie die Tatsache dass er böse Kinder keine Geschenke bringt geht auf den nordischen Gott Odin zurück. Odin wird oft als älteren Mann mit langem Bart und grauem Umhang dargestellt, außerdem glaubten die Menschen dass Odin die Menschen auswählen würde die in seinen Augen würdig wären zu leben und die anderen bestrafen würde.

An unseren Traditionen, an denen wir Freude haben, erkennt man dass Weihnachten eigentlich eher ein heidnisches Fest als ein Christliches ist.
Man sieht an der internationalen Verbreitung der Feierlichkeiten und wie lange die Menschen auf unterschiedliche und doch ähnliche Weise feiern dass der dunkle Monat des Dezembers und die Kälte des Winters die Menschen schon immer dazu verleitet hat, zusammen zu kommen und zusammen der Natur und den Göttern zu huldigen. Der Bedarf nach Licht und Wärme ist in der kalten Jahreszeit besonders groß. Auch wenn die Kirche und viele Gläubige Weihnachten als die Geburt Christus ansehen, ist der Dezember eher ein Fest, der Menschlichkeit und der Freude, das seine Wurzeln lange vor Jesus hat.

Quellen:

http://www.eaec-de.org/Weihnachten2.html