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Handysüchtig?-digitale Mediennutzung

Kaum ein Mensch besitzt heute kein Smartphone. Wir nutzen es zum Chatten, zum Googlen, zum Spielen, als Stadtplan und manchmal sogar zum Telefonieren. Uns allen ist bewusst, dass zu viel Zeit vor einem Bildschirm nicht gesund ist. Das Gucken auf einen nahen Bildschirm ist schlecht für unsere Augen, das blaue Licht kann den Schlafrhythmus beeinflussen und die Haltung, welche wir bei der Nutzung jeglicher Geräte einnehmen, hat Auswirkungen auf unseren Nacken und Rücken.

Bildquelle:https://www.blitzresults.com/de/ergonomie/

Bildschirmzeit

Wie lange sind wir eigentlich am Handy? Wie viel Zeit geht uns dadurch „verloren“?  Nachdem ich ein Video über die Handynutzung von Kindern gesehen habe, beschloss ich mir eine App zu suchen, mit der ich meine persönliche Handyzeit ermitteln kann. Die ausgewählte App hieß QualityTime und zeigt, wie lange man zu welcher Uhrzeit welche App genutzt hat. Ich war schockiert von der durchschnittlichen Zeit, die ich aktiv am Handy verbringe.
Eine vorinstallierte Bildschirmzeit-Funktion folgte dieses Jahr bei Apple in einem Update. Diese funktioniert ähnlich wie QualityTime und kann auch Apps nach einer bestimmten Nutzungszeit sperren.

Eine Studie der Uni Bonn fand heraus, das ein Viertel der Probanden ihr Smartphone mehr als zwei Stunden pro Tag nutzen, im Kontrovers-Beitrag ist von durchschnittlich fast drei Stunden die Rede. Wenn man von letzterem Wert ausgeht sind das 21 Stunden in der Woche. Das bedeutet das wir durchschnittlich fast einen Tag in der Woche am Smartphone verbringen. Zusätzlich muss man beachten, dass hier nur von der Handynutzung gesprochen wird, Computer oder Fernsehen werden nicht mitgezählt.

Immer mehr Menschen arbeiten mit Handy und Computer und sind dabei darauf angewiesen. Für sie wird die gesamte Bildschirmzeit noch deutlich höher ausfallen.

Die ständige Nutzung des Smartphones ist nach Prof. Christian Montag von der Universität Ulm so schlecht für uns, weil wir „kreative Ruhepausen“ benötigen, in denen wir den Alltag reflektieren können.

Bildquelle:https://de.statista.com/infografik/9963/so-viel-zeit-verbringen-die-deutschen-im-internet/

Was kann ich tun?

Es gibt mehrere Wege sein Nutzungsverhalten zu verändern. Eine der simpelsten Möglichkeiten ist natürlich sein Handy auszuschalten. Gerade nachts sollte man die Geräusche ankommender Nachrichten verhindern, indem man sein Gerät zumindest stumm stellt. Außerdem können bestimmte Apps helfen, die Nutzung zu beschränken. Gerade bei Kindern ist das besonders wichtig und Apps wie Screentime ermöglichen Eltern die Kontrolle über die Nutzung der Smartphones ihrer Kinder. Außerdem können selbst aufgestellte Regeln, wie „kein Handy am Esstisch“ oder „kein Checken von Nachrichten bei einem Treffen mit Freunden“ helfen. Gegen das blaue Licht lässt sich bei Samsung in den Einstellungen ein Blaufilter aktiveren und es gibt für andere Geräte auch spezielle Apps. Laptophalter oder auch einfach ein Bücherstapel erhöhen den Bildschirm, sodass der Nacken bei längerem Arbeiten entlastet wird.

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/medizin/article107317876/Computer-die-grosse-Attacke-auf-den-Nacken.html

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/licht-von-handy-laptop-und-tablet-stoert-schlaf-a-1003928.html

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-362007/harte-arbeit-fuer-die-augen/

https://www.ardmediathek.de/tv/Kontrovers/Wenn-das-Handy-zur-Droge-wird/BR-Fernsehen/Video?bcastId=14913688&documentId=29813564

https://screentimelabs.com/de/

http://www.qualitytimeapp.com/

https://www.uni-bonn.de/neues/009-2014

https://www.ikea.com/ie/en/images/products/br%C3%A4da-laptop-support-bamboo-veneer__0542357_pe654011_s5.jpg

https://de.statista.com/infografik/9963/so-viel-zeit-verbringen-die-deutschen-im-internet/

„…Vom Abakus zum Smartphone“ [1]

Unvorstellbar!
– Ein Student ohne Pc, Laptop oder zumindest Internetzugang an der örtlichen Uni.
Unmöglich!
– Das medienwirksame Klischeebild des Buisness-High-Society-Managers, ohne ein schickes hochglanz-Mobilteil zum hektischen Vor- und Ausführen im besseren Viertel der Stadt.
Unglaublich!
– Die Idee, nicht mit größter Leichtigkeit immer und überall Internetzugang und somit die aktuellsten Informationen zu bekommen, sich nicht alle halbe Stunde auf der Internetplattform Facebook oder im Mailfach davon überzeugen zu können, dass man genug virtuelle Freunde besitzt um den Mangel eben solcher im „Real live“ aufwerten zu können!

Kurzum, Was wäre unsere Welt heute ohne Computer?… Etwa undigitalisiert?

Zum Glück lassen sich darüber nur Spekulationen anstellen.
Das „Computer History Museum“ , welches in Mountain View in Kalifornien zu finden ist, zeigt nun eine bemerkenswerte Ausstellung zum Thema “Revolution: The First 2000 Years of Computing“.
Ein wunderbarer Anlass, wie ich finde, um sich die überaus interessante Entwicklung des Computers oder eben der „Rechner“ im Verlauf der Zeit genauer  anzusehen.
Leider liegt Kalifornien nicht um die Ecke, aber auch in nicht ganz so weit entfernten Museen beispielsweise hier in Deutschland lässt sich die tollkühne Entwicklung der Technik durchhaus anschaulich verfolgen
(das „ Technikmuseum“ in Berlin, oder auch das „Heinz-Nixdorf-MuseumsForum“  in Paderborn …u.s.w.) .
Es ist natürlich klar, dass unsere Welt wie sie heute ist maßgeblich von den technischen Errungenschaften getragen wird, die in vergangenen Jahrzehnten immer wieder für erleichterte Handhabungen, für Komfort, nicht zuletzt für die schnellere Kommunikation der Menschen untereinander gesorgt haben.
Hierzu ein wie ich finde sehr passendes Zitat von SPIEGEL ONLINE Redakteur Frank Palaton:

„Sie sitzen genau in diesem Augenblick vor einer Maschine, deren Existenz und Funktionieren auf den Erkenntnissen und Entwicklungen zehntausender Menschen über tausende von Jahren beruht.“ [2]

Ohne digitalisierte Technik  wäre unser größtes Speichermedium heute wohl immernoch die Innenwand einer Höhle oder Steintaflen. Fortschritt ist gut, nur so kam der Mensch so weit wie er heute ist!
Trotzdem drängt sich mir eine gewisse Unsicherheit auf bei dem Gedanken an die sehr rasante Entwicklung von Computern in eben diesen letzten Jahrzehnten und auch an die immer ausgefeilteren Datenspeicherungsmethoden, um nur einige Beispiele zu nennen.
Ist die zunehmende Digitalisierung in unserem Leben eher Fluch oder Segen?
– Unvorhersehbar?    😉


Zitat:
[1]
Copyright © 2011 Computer History Museum
„Revolution: The First 2000 Years of Computing is a rich, multimedia exhibition that traces the history of modern computing, everything from the abacus to the smart phone.“
Die Besucherseite des Computer History Museums in Kalifornien:
http://www.computerhistory.org/visit/

[2]
Der Artikel in SPIEGEL ONLINE)
Patalon, Frank (23.01.2011), Kaliforniens History Museum. Der Tempel der Computer-Kultur , S.1. In:©SPIEGEL ONLINE 2011
URL: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,741029,00.html

Quellen:

1.       Besucherseite des „Heinz-Nixdorf-MuseumsForum (HNF)“
http://www.hnf.de/

2.       Passender Artikel von „Gamespot.de“ – Vorstellung der neuen Ausstellung:
“Revolution: The First 2000 Years of Computing“
URL: http://www.gamespot.com/special_feature/computer-history-museum/image-feature/index.html