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Separater Gehweg für Handy – Nutzer

Wege nur für Radfahrer und Fußgänger gibt es schon lange, jedoch ein separater Gehweg für Handy-Nutzer ist neu.
Diesen gibt es nun in der chinesischen Millionenstadt „Chongqing“.

Handy-Gehweg

Auf einem blauen Hinweisschild weist der Schriftzug „First mobile phone sidewalks in China“ auf einen zweigeteilten Fußgängerweg hin. Dieser ist in der Mitte mit einer weißen Doppellinie geteilt.
Die linke Seite ist für aktive Handynutzer gedacht. Durch die vorgegebenen Gehrichtungen kann man z.B. unbehelligt twittern, SMS-Schreiben oder WhatsApp-Nachrichten schreiben.
Die Seite rechts der Doppellinie ist für Fußgänger ohne Handy gedacht.

Die Idee des getrennten Gehwegs ist jedoch nicht neu und stammt aus den USA. In Washington hatte zuvor eine Fernsehsendung des National-Geographic-Channels das Experiment ausprobiert. Dieses zeigte jedoch, dass sich nur wenige Menschen auf den entsprechenden Gehwegen einordneten.

Die tägliche Handynutzung ist schon zur Pflicht geworden. Überall sieht man Menschen, die in einer gewissen Abhängigkeit zu ihrem Handy stehen.
Durch die teilweise extreme Handynutzung laufen die Nutzer Gefahr, durch ihre geistige Abwesenheit, die Umgebung kaum wahrzunehmen.

Bedingt durch die Tatsache, können möglicherweise Unfälle auf Leib und Leben verursacht werden.
Um diese Gefahrenmomente zu minimieren, ist die Handynutzung in bestimmten Alltagssituationen nicht zu empfehlen.

 

Quellen :

http://www.sueddeutsche.de/panorama/china-handy-nutzer-bekommen-eigenen-buergersteig-1.2130424
http://www.ingenieur.de/Branchen/Verkehr-Logistik-Transport/Chinesische-Millionenstadt-markiert-Smartphone-Gehweg
http://www.foxnews.com/us/2014/07/17/national-geographic-tv-show-experiment-puts-cellphone-and-no-cellphone-lanes-on/

Bildquelle:

http://www.mc-cm.de/wp-content/uploads/2014/09/Handy_Gehweg_650_350.jpg

Das Reich der Mitte erobert den Globus

Chinas weltwirtschaftliche Bedeutung wächst kontinuierlich. Die Volksrepublik in Fernost gilt als viertgrößte Volkswirtschaft, drittgrößte Handelsnation und verfügt mit über 1.900 Milliarden US-Dollar weltweit über die höchsten Devisenreserven. Nun möchte Peking auch die Bedeutung in der weltweiten Medienlandschaft ausbauen und möchte deshalb laut Angaben der taz etwa fünf Milliarden Euro in den Ausbau der chinesischen Auslandsmedien investieren.

Den Anfang machte bereits vor Jahren der Fernsehsender CCTV mit seinem englischsprachigen Kanal. Seit letztem Sommer ist das Programm außerdem in spanischer und französischer Sprache zu empfangen. Um den potenziellen Nutzerkreis weiter auszubauen, soll im Spätsommer ein russischer und ein arabischer Kanal hinzukommen. Derzeit werden dafür offenbar noch Journalisten gesucht.

Im Printsektor möchten die Chinesen neben der „China Daily“ künftig auch die Boulevardzeitung „Huanqiu Shibao“ („Global Times“) als englische Ausgabe international verfügbar sein. Hierzu werden derzeit offenbar noch Mitarbeiter gesucht, die nach Angaben der taz „Teamplayer und kreativ sein und dynamische Überschriften [kreieren] sowie Artikel komplett umschreiben können“ sollten.

Am deutlichsten zeigt sich der mediale Expansionswille Chinas jedoch an den Plänen der amtlichen Agentur „Xinhua“. Sie soll demnächst mit einem englischsprachigen TV-Nachrichtensender weltweit vertreten sein und ferner die Zahl ihrer Auslandsbüros von 100 auf 186 erhöhen.

Der Journalismus-Professor Wang Handong von der chinesischen Universität in Wuhan erklärte gegenüber der taz hinsichtlich der Medienoffensive, dass deren Erfolg davon abhänge, ob man Chinas Medien im Alltag als unabhängig oder als Propagandawerkzeug wahrnehme. Diese Befürchtungen wurden auch in jüngster Zeit wieder durch verschiedene Vorkommnisse bestätigt. Während der Antrittsrede von Barack Obama wurde die Übertragung zum Beispiel unterbrochen, als der US-Präsident das Wort „Kommunismus“ auch nur erwähnte. Außerdem riefen chinesische Intellektuelle kürzlich zu einem Boykott des Senders CCTV auf. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass dort meist positiv über China und negativ über das Ausland berichtet wird und Nachrichten über chinesische Protestbewegungen oder ähnliches nicht gesendet werden. Auch der Boykottaufruff fand bei CCTV keine Erwähnung.

Einblicke in eine fernöstlich geprägte Medienzukunft bieten die Nachrichten und Videos auf der englischsprachigen Seite von CCTV: http://english.cctv.com/

Gute Unterhaltung!

Quellen:

taz
Auswärtiges Amt