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Personalisierte Werbung auf Social Media – Spioniert Facebook uns aus?

Wer kennt es nicht: Man stöbert in Onlineshops, sieht ein schönes Paar Schuhe und plötzlich tauchen sie überall auf. Sei es Facebook, Instagram oder Twitter, personalisierte Werbung ist das A und O für jede Online Plattform. Doch wie weit dürfen die Anbieter gehen, um an Informationen für die zielgerichteten Anzeigen zu gelangen?


Datenschutz

Die EU unternimmt Schritte, um eben diese Frage zu regeln. So trat beispielsweise am 25. Mai 2018 die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft. Diese legt fest, dass personenbezogene Daten nur nach ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers verarbeitet werden dürfen. Das macht es für Unternehmen wie Facebook schwieriger, an Daten für personalisierte Angebote zu gelangen. Trotz allem haben Nutzer sozialer Medien immernoch wenig Kontrolle darüber, was mit ihren Daten passiert. Bei den meisten Anbietern sind die Voreinstellungen oft nicht datenschutzfreundlich gestaltet. Verbraucherschützer kritisieren unter anderem die Apps Facebook und Instagram.


Aber wie genau funktioniert Personalisierung eigentlich?

Die wohl beliebteste Methode ist Programmatic Advertising. Hierbei werden freie Anzeigenplätze auf einer Website in Echtzeit versteigert, während diese Seite auf dem Gerät des Nutzers lädt. Informationen wie IP-Adresse, technische Details über das verwendete Gerät und persönliche Daten über den Nutzer werden innerhalb von Sekunden an hunderte von Werbefirmen gesendet. Viele Anbieter nutzen zusätzlich Cookies, die ihnen das Tracking ihrer Kunden durchs Internet ermöglichen. Tracking dient dazu, Interessenprofile eines Nutzers zu erstellen und ihm somit personalisierte Werbung anzeigen zu können. Durch das Abgleichen der Cookie-IDs, sind die Firmen in der Lage, Werbung nicht nur websiteübergreifend, sondern auch geräteübergreifend zu schalten. Als Nutzer ist man sich dessen in den meisten Fällen nicht bewusst und hat im Prinzip keine Kontrolle darüber, was mit den eigenen Daten passiert.


Facebook-Tracker in Android Apps

Facebook geht allerdings noch weiter um an Informationen über seine Nutzer zu gelangen. Forscher der University of Oxford haben herausgefunden, dass fast die Hälfte der Apps im Google Play Store einen Facebook-Tracker enthalten. Eine Großzahl davon sendet schon beim ersten Öffnen der App Informationen an Facebook, ohne dass der Nutzer die Möglichkeit hat, dem zuzustimmen oder es abzulehnen. Die wichtigste Information ist die Google-ID, durch die Verbindungen zwischen unterschiedlichen Apps hergestellt werden können, so auch mit der Facebook-App. Wenn sich der Nutzer auf dem verwendeten Gerät schon einmal beim sozialen Netzwerk angemeldet hat, können die Daten direkt mit dem Profil verknüpft werden. Allerdings muss nicht zwangsläufig ein Facebook-Konto vorliegen, damit die Daten an den Konzern gesendet werden. Das heißt, dass auch diejenigen, die kein Facebook nutzen, vor der Datenübertragung nicht sicher sind. All das ist für Nutzer meist nicht transparent, zumal viele der betroffenen Apps den Facebook-Tracker in ihrer Datenschutzerklärung nicht erwähnen. Laut Facebook selbst stehe es jedem Nutzer frei, sich für oder gegen personalisierte Werbung zu entscheiden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass im Falle der Entscheidung dagegen die Datenübermittlung komplett eingestellt wird, sondern dass die Daten lediglich nicht zu Werbezwecken genutzt werden (Mobilsicher).


Hört Facebook uns ab?

Seit einiger Zeit ist außerdem ein neues Phänomen aufgetreten: Plötzlich erscheint Werbung für Produkte, über die man lediglich gesprochen, aber niemals online danach gesucht hat. Werden wir durch unsere Smartphones, Tablets und Laptops abgehört?

Tatsächlich hat Facebook, wie 2018 bekannt wurde, ein Patent beantragt, das es ermöglicht das Mikrofon seiner Nutzer einzuschalten und die Umgebung aufzunehmen. Es soll laut Facebook jedoch nicht verwendet werden, sondern nur dazu dienen, Konkurrenz-Unternehmen zuvor zu kommen. Aufgezeichnet werde nur dann, wenn eine Funktion verwendet wird, die den Zugriff auf das Mikrofon erfordert. Dazu zählen Anrufe oder Sprachnachrichten im Messenger oder Videos, die über die Facebook- oder Instagram-App aufgenommen werden. Angeblich werden diese Daten vertraulich behandelt. Dennoch sind viele Nutzer skeptisch. Nicht nur YouTuber haben versucht der Sache mit Selbstexperimenten auf den Grund zu gehen, auch Galileo hat Nachforschungen angestellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass Werbeanzeigen zu Produkten, über die gesprochen wurde, oft nicht auf Facebook selbst, sondern beim Tochterdienst Instagram auftauchen. Es scheint an den Gerüchten, Facebook würde uns abhören, also doch etwas dran zu sein.


Werbung auf WhatsApp

Vor den Werbestrategien von Facebook scheint auch WhatsApp nicht mehr sicher zu sein. Als der Facebook Konzern den Messengerdienst 2015 aufkaufte, wurde einer fünfjährigen Frist zugestimmt, in der auf WhatsApp keine Werbung geschaltet werden durfte. Diese läuft im Februar diesen Jahres aus und Facebook hat bereits angekündigt, dass ein werbefreies WhatsApp, wie wir es kennen, bald nicht mehr geben wird. Wie die Umsetzung aussehen soll, ist allerdings noch nicht bekannt. Eine Möglichkeit wäre, die Anzeigen zwischen den Status-Stories zu platzieren, wie man es bereits von Instagram kennt. Es ist auch fraglich, wie die Personalisierung der Werbebeiträge funktioren soll, da die Nachrichten auf WhatsApp verschlüsselt sind. Facebook kann diese also nicht nach Stich- und Schlagwörtern durchsuchen. Es bleibt abzuwarten, wie personalisierte Werbung im beliebten Messengerdienst realisiert werden wird.


Quellen

Handysüchtig?-digitale Mediennutzung

Kaum ein Mensch besitzt heute kein Smartphone. Wir nutzen es zum Chatten, zum Googlen, zum Spielen, als Stadtplan und manchmal sogar zum Telefonieren. Uns allen ist bewusst, dass zu viel Zeit vor einem Bildschirm nicht gesund ist. Das Gucken auf einen nahen Bildschirm ist schlecht für unsere Augen, das blaue Licht kann den Schlafrhythmus beeinflussen und die Haltung, welche wir bei der Nutzung jeglicher Geräte einnehmen, hat Auswirkungen auf unseren Nacken und Rücken.

Bildquelle:https://www.blitzresults.com/de/ergonomie/

Bildschirmzeit

Wie lange sind wir eigentlich am Handy? Wie viel Zeit geht uns dadurch „verloren“?  Nachdem ich ein Video über die Handynutzung von Kindern gesehen habe, beschloss ich mir eine App zu suchen, mit der ich meine persönliche Handyzeit ermitteln kann. Die ausgewählte App hieß QualityTime und zeigt, wie lange man zu welcher Uhrzeit welche App genutzt hat. Ich war schockiert von der durchschnittlichen Zeit, die ich aktiv am Handy verbringe.
Eine vorinstallierte Bildschirmzeit-Funktion folgte dieses Jahr bei Apple in einem Update. Diese funktioniert ähnlich wie QualityTime und kann auch Apps nach einer bestimmten Nutzungszeit sperren.

Eine Studie der Uni Bonn fand heraus, das ein Viertel der Probanden ihr Smartphone mehr als zwei Stunden pro Tag nutzen, im Kontrovers-Beitrag ist von durchschnittlich fast drei Stunden die Rede. Wenn man von letzterem Wert ausgeht sind das 21 Stunden in der Woche. Das bedeutet das wir durchschnittlich fast einen Tag in der Woche am Smartphone verbringen. Zusätzlich muss man beachten, dass hier nur von der Handynutzung gesprochen wird, Computer oder Fernsehen werden nicht mitgezählt.

Immer mehr Menschen arbeiten mit Handy und Computer und sind dabei darauf angewiesen. Für sie wird die gesamte Bildschirmzeit noch deutlich höher ausfallen.

Die ständige Nutzung des Smartphones ist nach Prof. Christian Montag von der Universität Ulm so schlecht für uns, weil wir „kreative Ruhepausen“ benötigen, in denen wir den Alltag reflektieren können.

Bildquelle:https://de.statista.com/infografik/9963/so-viel-zeit-verbringen-die-deutschen-im-internet/

Was kann ich tun?

Es gibt mehrere Wege sein Nutzungsverhalten zu verändern. Eine der simpelsten Möglichkeiten ist natürlich sein Handy auszuschalten. Gerade nachts sollte man die Geräusche ankommender Nachrichten verhindern, indem man sein Gerät zumindest stumm stellt. Außerdem können bestimmte Apps helfen, die Nutzung zu beschränken. Gerade bei Kindern ist das besonders wichtig und Apps wie Screentime ermöglichen Eltern die Kontrolle über die Nutzung der Smartphones ihrer Kinder. Außerdem können selbst aufgestellte Regeln, wie „kein Handy am Esstisch“ oder „kein Checken von Nachrichten bei einem Treffen mit Freunden“ helfen. Gegen das blaue Licht lässt sich bei Samsung in den Einstellungen ein Blaufilter aktiveren und es gibt für andere Geräte auch spezielle Apps. Laptophalter oder auch einfach ein Bücherstapel erhöhen den Bildschirm, sodass der Nacken bei längerem Arbeiten entlastet wird.

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/medizin/article107317876/Computer-die-grosse-Attacke-auf-den-Nacken.html

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/licht-von-handy-laptop-und-tablet-stoert-schlaf-a-1003928.html

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-362007/harte-arbeit-fuer-die-augen/

https://www.ardmediathek.de/tv/Kontrovers/Wenn-das-Handy-zur-Droge-wird/BR-Fernsehen/Video?bcastId=14913688&documentId=29813564

https://screentimelabs.com/de/

http://www.qualitytimeapp.com/

https://www.uni-bonn.de/neues/009-2014

https://www.ikea.com/ie/en/images/products/br%C3%A4da-laptop-support-bamboo-veneer__0542357_pe654011_s5.jpg

https://de.statista.com/infografik/9963/so-viel-zeit-verbringen-die-deutschen-im-internet/

ALLES sehen, ALLES teilen, ALLES wissen – das nun auch in Echtzeit

“Facebook Live”, dass wird neuen Schwung und noch mehr Leben auf die blau-weißen, virtuellen Seiten bringen, verspricht sich Gründer Mark Zuckerberg von seiner neuen App. Mit dieser können Mitglieder der Onlinecommunity mit ihrem Smartphone einen Livestream teilen und auch für die Nachwelt festhalten.
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Facebook ist nicht nur ein Konzerngigant der Neuzeit, nein das Netzwerk hat sich mittlerweile auch stark in das soziale Gefüge unserer Gesellschaft eingewebt. Dies zeigt sich unter Anderem in sofern, dass 1.788 Millionen Menschen täglich die Seite weltweit aufsuchen und davon sind 21 Millionen Deutsche. Je mehr treue “User” existieren, desto stärker muss sich der Betreiber der Website Regularien überlegen, damit die Sicherheit für den Nutzer weiterhin gewährleistet werden kann (sofern man den momentanen Zustand auf den Seiten als sicher bezeichnen darf).

Stillstand darf sich jedoch niemand erlauben.Den kontinuierlich wachsenden Markt könnte man schon fast mit Darwins “Survival of the Fittest“ beschreiben, denn nur die Starken und die die sich stets neu erfinden, können im “Socialmediajungle” überleben.

Doch was es für Konsequenzen nach sich ziehen kann, wenn die 1,04Milliarden täglichen Nutzer 24/7 die Möglichkeit haben, ungefiltert aus ihrem Leben in Echtzeit in das World Wide Web zu streamen, zeigte sich nicht zuletzt durch den Vorfall am 13.06.2016. Dort wurden die, die zur rechten Zeit, den rechten Klick getätigt hatten, Teil eines absurden Szenarios, welches sich im Pariser Vorort Magnanville abspielte.

Der Täter namens Abballa filmte sich mit seinem Handy, nachdem er in die Wohnung eines Polizisten eingedrungen war und den Polizisten sowie seine Frau ermordet hatte. Die Frage, was er nur jetzt mit dem Sohn anstellen solle, fragte er sein Publikum, welches dank live Übertragung Teil des schrecklichen Geschehens wurde.

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Natürlich wurde das Video mittlerweile gelöscht und noch mehr Mitarbeiter darauf angesetzt die Lifestreams zu kontrollieren. Dennoch bleibt es weiterhin unmöglich jedes Foto, jeden Kommentar und nun auch noch jeden Stream so zu filtern, dass es nicht noch einmal zu so einem Vorfall kommen kann.

Facebook promotet die neue Applikation der Website stets weiter und investiert in Werbepartner, die die Erweiterung des Mediums der breiten Massen schmackhaft machen sollen.

Ob wir bald dem alten Klassenkameraden live bei seinem Dinner am Strand von Brisbane, der Cousine dritten Grades bei ihrem Bootsausflug in der Karibik oder dem alten Chef bei seinem Familien Picknick im Harz zugucken dürfen, wird sich wohl mit der Zeit zeigen.Ob man das wirklich braucht und möchte, ist eine andere Frage.

Zu hoffen ist nur, dass Attentäter wie Abballa durch “Facebook Live” keine neue Bühne für ihre kriminellen und brutalen Machenschaften gefunden haben.

 

Diona Bathily

 

Quellen

http://allfacebook.de/toll/facebook-nutzerzahlen-2016

http://allfacebook.de/zahlen_fakten/erstmals-ganz-offiziell-facebook-nutzerzahlen-fuer-deutschland

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/facebook-livevideo-von-anschlag-in-frankreich-machtlos-gegen-gewalt-a-1097727.html

http://www.rp-online.de/digitales/smartphones/streaming-funktion-facebook-live-fuer-alle-user-freigeschaltet-aid-1.5883980

http://pixel.nymag.com/imgs/daily/following/2016/04/06/06-facebook-live-2.w600.h315.2x.jpg

http://behindthelenscap.nl/wp-content/uploads/2016/06/facebook-live-logo2-1920.jpg

Apps für gute Vorsätze

Die ersten Tage des neuen Jahres sind vorbei und viele haben ihre gefassten guten Vorsätze für das neue Jahr schon wieder hinter sich gelassen. Egal ob man im neuen Jahr mehr Sport machen, mit den Rauchen aufhören oder mehr lernen wollte, bereits nach einigen Tagen ist schon wieder Schluss damit. Als Grund nennen viele, dass sie sich nicht ständig an die gefassten Vorsätze erinnern oder einfach der Weg zum Ziel zu fern scheint.

Doch damit ist jetzt Schluss!

Schließlich gibt es genügen Apps, die einem helfen möchten, die gewünschten Ziele zu erreichen und das Smartphone hat sowieso fast jeder ständig bei sich.

So gibt es beispielsweise den Nichtrauchercoach (IOS|Android).

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Bildquelle: GooglePlay

Diese kostenlose App für IOS und Android erlaubt es dem Nutzer, seine rauchfreie Zeit zu dokumentieren. In Übersichten kann man ablesen, wie lange man schon „Nichtraucher“ ist und wie viel Geld man so schon gespart hat. Auch kann man jeden rauchfreien Tag mit Schulnoten selbst bewerten. Zudem gibt die App jede Menge Hintergrundinformationen zum Thema Gesundheit und Rauchen.
Hat es bisher nicht geklappt, vom Nikotin wegzukommen, vielleicht geht’s ja diesmal mit der App.

 

 

 

 

 

 

Wer sportlicher und aktiver ins neue Jahr starten möchte, kann beispielsweiße auf allerlei Fitness-Apps zurückgreifen. Ob die App nun gegessene Kalorien zusammenrechnet, Trainingspläne vorschlägt oder einen sportlichen Tagesplan erstellt, in den App-Stores lassen sich jede Menge Anwendungen herunterladen.

Und auch sonst gibt es für fast jeden Vorsatz auch eine passende App.

Ob man mit Hilfe der Apps seine guten Vorsätze wirklich besser umsetzen kann oder nicht bleibt dahingestellt, vielleicht sollte man sich im neuen Jahr auch mal vornehmen, dass Smartphone öfter mal einfach liegen zu lassen!

Quellen: shz.de, chip.de

shopkick – Die Shopping-App: Was steckt dahinter?

Eine App zum Shoppen:
Laut einer Statistik und der Website selbst ist shopkick die meistverwendete Shopping-App in den USA.

Monatliche Nutzungszeit pro Nutzer der führenden Shopping-Apps in den USA im Juni 2012 (in Minuten)
Monatliche Nutzungszeit pro Nutzer der führenden Shopping-Apps in den USA im Juni 2012 (in Minuten)

Seit gut einem Jahr genießt sie auch in Deutschland große Beliebtheit. Nach nur ein paar Monaten nach ihrem Start hierzulande ist shopkick mehr als eine Millionen Mal heruntergeladen worden.

Innerhalb nur eines Jahres konnte die App ihre Nutzerzahlen sogar auf 15 Millionen Nutzer weltweit verdoppeln.

Doch was kann diese App und welchen Mehrwert bietet sie Verbrauchern und Händlern?

Wie der Werbespot darstellt, bietet shopkick die Möglichkeit Bonuspunkte, die sogenannten „Kicks“ zu sammeln, welche dann später gegen Gutscheine, Prämien oder Downloads eingelöst werden können. Kicks bekommt der Nutzer alleine schon durch das Betreten einer Filiale oder auch, indem er bestimmte Produkte mit seinem Smartphone scannt.

Die App führt den Verbraucher direkt zum Produkt und ebnet den Verkaufsweg.

Sie ermittelt welche Produkte in Shops in der Nähe des Nutzers für diesen interessant sein könnten und stellt sie ihm vor. Wenn der Nutzer diese Shops tatsächlich betritt und sein Interesse an diesem vorgestellten Produkt demonstriert, wird er mit „Kicks“ belohnt.

Einer Erhebung des Marktforschungsinstitut Nielsen zufolge wird die Shopkick-App pro Monat sogar über zwei Stunden lang genutzt und stellt andere Apps wie „ebay“ und „amazon„ damit in den Schatten.

Für Einzelhändler bietet dies eine enorme Chance zur Ertragssteigerung, da die App die Besucherzahlen in den Läden erhöht und dem Kunden durch die Vorteile der Smartphone-Nutzung ein besseres Instore-Erlebnis bietet. Beim Scannen der Produkte in den Läden bekommt der Kunde weitere Produktinformationen angezeigt und kommt dadurch mit der Ware im Regal in direkten Kontakt. So haben 53 % aller Nutzer in Partnershops von shopkick ungeplante Käufe getätigt.

Partner in Deutschland
Shopkick arbeitet derzeit mit bekannten, etablierten Unternehmen wie Douglas, Media Markt, Staturn, Penny, Obi, Karstadt, Reno, Poco Domäne, Nestlé, Coca Cola, Henkel, gsk, Gravis und ProSiebenSat.3 zusammen.

Doch wie funktioniert die App?
Zunächst muss der Nutzer die App auf seinem Smartphone herunterladen und sich registrieren, indem er ein Benutzerkonto erstellt. Dazu werden personenbezogene Daten wie der Name, die E-Mail Adresse, die Mobilfunknummer und ein Passwort benötigt.
Um dem Kunden Produkte in seiner Nähe vorstellen zu können ermittelt shopkick die Standortdaten des Nutzers per GPS. Zudem werden Daten zum Verbraucherverhalten und zur Merchandising-Resonanz erfasst.

Wie sieht es aus mit Datenschutz?
Shopkick versichert auf seiner Homepage, dass die Daten ausschließlich dazu genutzt werden dem Nutzer „ein optimales shopkick-Erlebnis zu bieten“.
Doch sollte der Nutzer bedenken, dass shopkick, bei der Nutzung der App automatisch Informationen speichert, z.B. über das verwendete Endgerät (Gerätetyp, der Geräteerkennung und über „bestimmte Einstellungen“), über Angebote, die sich der Nutzer angesehen hat, verwendete Suchbegriffe sowie Datum und Zeit der Nutzung.
Shopkick arbeitet mit externen Dienstleister zusammen „z.B. für die Gewinnung aggregierter, nicht-personenbezogener Statistiken aus unseren Datenbanken“ und um den eigenen Service zu verbessern.

Wer shopkick nutzen möchte sollte abwägen, ob er bereit ist, seine persönlichen Daten, sowie seinen Standort und Informationen zu seinem Kaufverhalten gegen Prämien und Gutscheine einzutauschen.

Für die Aussteiger der Always-on-Gesellschaft

Für die Aussteiger der Always-on-Gesellschaft

 

Mit 46% besitzt fast jeder zweite Deutsche heutzutage ein Smartphone. 81 Minuten verbringen wir laut der Mobile Monitor Studie 2014 täglich am Handy. E-Mails checken, mit Freunden chatten, schnell eine Runde Clash of Clans oder Quizduell zocken, nach dem Blick auf den mobilen Wetterbericht schon mal das Outfit für morgen per App planen – viele Bereiche unseres Lebens hat die ständige Verbindung zum Internet, unabhängig von Ort und Zeit, vereinfacht und (nicht nur) zum Positiven verändert.

Diesem Trend tritt die schweizerische Firma Punkt. entgegen: mit der Entwicklung des „MP01 Mobile Phone“ will Entwickler Jasper Morrison zurück zu den Wurzeln des Mobiltelefons. Die Features der „Innovation“ wirken im heutigen Alltag wie aus einer anderen Zeit: mit SMS versenden und telefonieren hat man sich bei der Entwicklung wirklich auf die nötigsten Funktionen beschränkt. Das Mobiltelefon besitzt kein Internet, kein Farbdisplay und auch keinen Touchscreen. Schwarz und schlicht verzichtet man auf jeden Schnickschnack, der ablenken könnte.

Kaum zu glauben, dass es sich bei diesem Mobiltelefon um eine 295 Euro teure Neuentwicklung handeln soll. (Quelle: t-online.de)
Kaum zu glauben, dass es sich bei diesem Mobiltelefon um eine 295 Euro teure Neuentwicklung handeln soll. (Quelle: t-online.de)

 

Das Handy soll wegführen von der gegenwärtigen Mentalität, 24 Stunden am Tag vernetzt zu sein, eine Entwicklung, die auch Probleme mit sich bringt. Vor allem Konzentrationsschwierigkeiten werden in Verbindung mit andauernder Nutzung von Smartphones hervorgerufen. Immer stärker kritisiert wird jedoch auch, dass soziale Kontakte vernachlässigt werden, weil vor allem Jugendliche sich lieber online aufhalten als sich abseits von der virtuellen Welt mit Freunden zu treffen.

Diese negativen Seiten der Handynutzung haben Schüler eines Ulmer Gymnasiums zu einer App inspiriert, die dem ständigen online-Sein entgegentreten soll. Bei „Sloffline“ soll es sich um eine Art Wettkampf handeln, bei dem der gewinnt, der am wenigsten das Handy nutzt. Die Entwicklung ist jedoch noch nicht abgeschlossen, und zurzeit werden noch Sponsoren gesucht. Die App ist also noch nicht verfügbar.

Das von verschiedenen Medien als „Anti-Smartphone“ betitelte Mobiltelefon von Punkt. dagegen soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft versendet werden. Wer jedoch gewillt sein soll, für ein technisch minimal ausgestattetes Gerät 295 Euro auszugeben, ist fraglich, da der Markt auch deutlich günstigere Alternativen zu bieten hat. Ebenso fraglich ist, ob ein solches Handy sich in der heutigen Gesellschaft durchsetzen kann, der das Internet und seine Vorteile so wichtig sind wie noch nie. Aber vielleicht ist es auch die Chance, einen neuen Trend zu setzen und darauf aufmerksam zu machen, sich vom World Wide Web abzukoppeln.

 

Quellen:

http://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/Die-Anti-Smartphone-App-aus-Schwaben/-/id=47428/did=3578694/14f2uav/index.html

http://www.t-online.de/handy/smartphone/id_75772250/ohne-internet-und-apps-anti-smartphone-mp-01-kommt-aus-der-schweiz.html

https://www.punkt.ch/en/products/mp01-mobile-phone/

http://www.izmf.de/de/wann-wird-die-handynutzung-zum-problem

MZDW 11: 81 Minuten Smartphone-Nutzung pro Tag

Der Trend zu interaktiven App-Fernsehshows?

In letzter Zeit sehen wir immer wieder, wie Sender versuchen, die Zuschauer interaktiv in ihr Programm mit einzubeziehen. Man soll über das Smartphone für den Verbleib des Favoriten in der Casting-Show voten oder gegen die Kandidaten auf dem Bildschirm eine Denkaufgabe lösen.

Wenn die Zuschauer sowieso immer öfters parallel im Internet beschäftigt sind, kann man sie eventuell auch dazu bewegen aktiv im Geschehen der Sendung mitzuwirken. Besonders die Zielgruppe der 14-29 Jährigen wird von den Programmmachern ins Auge gefasst. Denn eben diese nutzen im Vergleich am Häufigsten einen „Second Screen“ während der Hauptsendezeit, auch wenn das Interesse beim Surfen dabei häufig nicht bei den im Fernsehen laufenden Inhalten liegt.

Das wird vermutlich auch der Anlass dafür gewesen sein, dass nicht nur die privaten Sender mit Musikshows wie „Rising Star“(RTL) oder „Keep Your Light Shining“(ProSieben), sondern eben auch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten versuchen, das junge Publikum auf ihre Programme aufmerksam zu machen, es mit einzubeziehen und somit an die Sendung zu binden.

Die Realität sah und sieht aber leider ganz anders aus. Beide zuvor genannten Sendungen, bei welchen man für seinen Lieblingskandidaten per App abstimmen konnte, wurden im letzten Jahr aufgrund mangelnder Einschaltquoten abgesetzt. Im Gegensatz dazu möchte die ARD an ihrem Projekt „Quizduell“ festhalten.

Bereits im Mai letzten Jahres versuchte man die Zuschauer mithilfe der beliebten Smartphone-App zu einem Live-Quiz gegen Kandidaten im Studio zu bewegen. Doch immer wieder sind Überlastungen des Systems aufgetreten, die den reibungslosen Ablauf der Sendung gestört haben. Alternativ musste aus diesem Grund das Publikum im Studio statt der Zuschauer daheim ihre Antworten abgeben. Da die Einschaltquoten jedoch meist bei einem recht hohen Marktanteil zwischen 7 und 9% lagen, gibt man dem Projekt ab nächsten Montag eine neue Chance. Die Anwendung wurde verbessert und erneut veröffentlicht. Aber trotzdem lief bei der Generalprobe gestern Abend doch noch nicht alles rund. Zwar gab es dieses Mal keine Serverüberlastung, jedoch vereinzelt andere (technische) Bedienungsprobleme.

Das Interesse, sich via App mit Leuten in einer Sendung auf eine intellektuelle Weise zu messen, scheint bei den Zuschauern vorhanden zu sein. Falls die Fehler zum kommenden Montag behoben werden können, sieht es somit nicht schlecht für einen quotenreichen Neustart der Sendung aus. Und ist dies der Fall, werden vermutlich weitere Versuche folgen, Apps in Fernsehsendungen zu integrieren.

 

 

 

 

 

 

http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/index.php?id=438

http://www.tagesspiegel.de/medien/pannenshow-2-0-joerg-pilawas-quizduell-besteht-stresstest-nur-knapp/11292228.html

http://www.daserste.de/unterhaltung/quiz-show/quizduell/index.html

http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/netzwelt/jede-app-show-wird-zum-flop-id7564261.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Quizduell_%28Fernsehsendung%29

http://www.t-online.de/digital/id_72658658/ard-bringt-neue-quizduell-app-fuer-ios-und-android.html

Katastrophen- und Unwetterwarnung per App

Katastrophen- und Unwetterwarnung per App, SMS oder E-Mail, dies ist in Rheinland Pfalz zukünftig flächendeckend möglich. Die Grundlage dafür bietet das Warnsystem Katwarn. Dabei handelt es sich um „einen kostenlosen Service für offizielle Warninformationen“ (rpr1.de). Der Name „Katwarn“ ist eine Abkürzung von Katastrophenwarnung.

Katwarn wurde vom Fraunhofer Institut Fokus in Zusammenarbeit mit dem Verband Öffentlicher Versicherer entwickelt und existiert bereits seit 2010 in einigen deutschen Städten und Landkreisen (Liste). Rheinland Pfalz führt Katwarn nun als erstes Flächenland ein. Dazu äußerte sich Landesinnenminister Roger Lewentz: „Ich bin stolz, dass Rheinland-Pfalz als erstes Flächenland Katwarn einführt. Alle angemeldeten Nutzer erhalten jetzt vom Innenministerium bei großflächigen Gefahren für das Bundesland kostenlos behördliche Warnungen und Verhaltenshinweise direkt auf ihr Mobiltelefon“.

Das System sendet im Fall von Katastrophen und starkem Unwetter, wie Großbränden, Stromausfall, Sturm, Hochwasser oder Unfällen in der Nähe von Kernkraftwerken, Warnungen und Verhaltensempfehlungen ortsbezogen und direkt an die angemeldeten betroffenen Bürger. So stellt Katwarn eine weitere wichtige und im Ernstfall möglicherweise lebensrettende, Warnfunktion neben Sirenen, Rundfunk und Lautsprecheransagen dar. Aufgrund der einstellbaren Vibration beim Empfang einer Warnung und der visuellen Darstellung bietet der Dienst besonders für Gehörlose einen wichtigen Informationskanal.

Das Warnsystem bietet seinen Nutzern Warnungen für ihren aktuellen und sieben zusätzliche Standorte. Dies erlaubt es sich gleichzeitig über die Umgebung des Arbeitsplatzes, des eigenen Zuhauses und beispielsweise über den Wohnort der Eltern oder von Freunden informieren zu lassen. Zudem gibt es eine Übersicht über die Warnungen in der weiteren Umgebung, Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes ab Warnstufe rot, die Möglichkeit Warnungen weiterzuleiten oder über soziale Netzwerke zu teilen. Auch ein persönlicher Testalarm auf dem eigenen Smartphone ist möglich. Da das System die Ortsdaten der App-Nutzer nicht via GPS empfängt, sondern ausgehend von der Position des nächsten Handysendemasts ermittelt, werden keine Daten gesammelt und der Nutzer bleibt anonym.

Nach Angaben des Fraunhofer Instituts  nutzen bisher bundesweit rund 250.000 Menschen die Anwendung auf ihrem Smartphone. Es ist jedoch anzumerken, dass das System nicht alle Informationen erfasst, da die Warnung vor Katastrophen und schweren Unfällen in Deutschland förderal geregelt ist. So erfolgt die Information über Stromausfälle und Großbrände durch die Landkreise oder die kreisfreien Städte. Für Hochwassermeldungen in Rheinland Pfalz ist eine Landesbehörde zuständig. Unwetterwarnungen vor schweren Stürmen und Gewittern erfolgen bundesweit durch die Wetterdienste.

Das gesamte Angebot von Katwarn ist nur als App verfügbar, wird Katwarn hingegen als SMS- oder Email-Service genutzt erfolgen nur Warnungen zu einem Postleitzahlgebiet und mit eingeschränkter Funktionalität, z.B. keine Warnungen des Deutschen Wetterdienstes. Nähere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

Quellen:

http://www.rpr1.de/news/476908/warnsystem-fuer-rheinland-pfalz

http://www.katwarn.de/

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/rheinland-pfalz-tritt-warnsystem-katwarn-bei-katastrophen-warnung-direkt-aufs-handy/-/id=1682/nid=1682/did=14893406/189lhe4/

http://www.voev.de/web/html/start/verband/engagement/schadenverhuetung/katwarn/

Mal kurz mit dem Smartphone ein paar Euro verdienen

Wie genau soll das möglich sein?  Die Antwort lautet: Microjobbing-Apps. Hinter diesem Namen verbergen sich Applikationen, die einen kreuz und quer durch die Stadt jagen, immer auf der Suche nach neuen Missionen, die dem Nutzer dann wiederum Geld oder Punkte einbringen. „Die erhobenen Daten werden […] zu Marktforschungszwecken verwendet, dienen der Vervollständigung von Stadtportalen oder Gastronomie-Suchmaschinen.“

Berühmte Vertreter dieser Apps heißen zum Beispiel Streetspotr, AppJobber oder Metafoto.

Bei Streetspotr kann der User zum Beispiel Fotos von vorgegebenen Gebäuden, Schildern und  Werbetafeln schießen, Umfragen durchführen oder bestimmte Produkte in Geschäften, Bistros oder auch Cafés bewerten. So möchte der Getränkehersteller RedBull von den Nutzer wissen, „welche Kiosks oder Dönerläden seine Energy-Drinks verkaufen. Denn kleine Geschäfte beziehen die Dosen meist nicht per Direktvertrieb und sind bei Red Bull noch nicht als Kunden gelistet„. Vergütet werden diese Tätigkeiten dann entweder mit Punkten oder mit kleinen Geldbeträgen, die zwischen 1€ und 10€ liegen können. Die Punkte lassen den Nutzer dann in der Rangliste aufsteigen und schalten besser bezahlte Jobs in der Umgebung frei.

Die Apps AppJobber und Metafoto funktionieren im Grunde genommen genauso wie  Streetspotr, jedoch gibt es hier nur bezahlte Jobs und kein Punktesystem. Die Bezahlung liegt in der Regel zwischen 1€ und 5€, für den ein oder anderen „Spot“ kann es aber auch bis zu 10€ geben. Metafoto bietet seinen Usern zusätzlich noch zwei zeitlich unbefristete Missionen, bei denen Fotos aus der eigenen Stadt, dem Urlaub o.ä. hochgeladen werden können. Findet sich ein Kunde für die Fotos, wird der Nutzer informiert und die Fotos können an Verlage verkauft werden.

So schön sich dieses ganze Konzept anhört, hat es doch auch ein paar Schwächen. Oftmals ist es nämlich nicht klar, für wen genau man dort eigentlich Fotos macht, Beschreibungen verfasst oder einen Energydrink verkostet. Die fehlende Transparenz ist kein Beinbruch, jedoch würde man sich als Nutzer wahrscheinlich etwas sicherer fühlen, wenn man seinen genauen „Auftraggeber“ kennt. Hinzu kommt, dass die App zur Überprüfung der abgeschlossenen Missionen die ganze Zeit über die GPS-Daten der User aufzeichnet. Natürlich möchten die Damen und Herren hinter Streetspotr, AppJobber und Metafoto sichergehen, dass ihre Nutzer auch wirklich an besagter Location waren und dort die Aufgabe wie vorgegeben erfüllt haben. Aber müsste es nicht ausreichen, wenn der User nur an genau diesem Ort und während er die Aufgabe erledigt, sein GPS aktiviert?

Dass man mit den Apps nicht das große Geld machen kann, ist nicht verwunderlich bei der Vergütung, aber das ist auch gar nicht die Absicht. Die Unternehmen und Kunden der Appbetreiber wollen Geld sparen und natürlich kostet ein Nutzer, der kurz zu einem Restaurant marschiert, deren Speisekarte fotografiert und dafür ein paar Euro verdient, weniger als ein Mitarbeiter, der sich darum kümmern muss. Dazu kommt auch noch der Werbeaspekt. Die Nutzer sollten diese Apps als spaßigen Zeitvertreib sehen, der nebenbei ein wenig Geld einbringen kann.

Da sich schon jetzt Nutzer über die wenigen oder auch immer gleichen Jobs beschweren, bleibt es interessant, was die Zukunft bringt und ob bzw. wie lange sich das Konzept der Microjobbing-Apps hält.

 

Quellen:

http://www.sueddeutsche.de/geld/geld-verdienen-per-app-jobs-die-auf-der-strasse-liegen-1.1748335

http://www.androidpit.de/mikrojob-apps-streetspotr-appjobber-test

http://www.you-fm.de/index.jsp?rubrik=76271&key=standard_document_52798127

http://www.teltarif.de/metafoto-social-media-ios-android/news/56109.html

http://www.netzwelt.de/news/137601-metafoto-app-smartphone-fotos-geld-verdienen.html

Schöne neue Technikwelt vs Apple über alles?

Neue Kommunikationsmöglichkeiten, dutzende Studien, ein Technikhype folgt dem nächsten. Alles zu Gunsten der Endverbraucher? Eine gute Frage. Denn wo es früher „Content is King“ hieß, heißt es heute wohl eher „Verkaufszahlen über Inhalt“. Medienunternehmen wollen überleben und uns jede kleine Neuerung als das Ultimative verkaufen. Apple hat Ende Januar die magische Grenze von 10 Milliarden verkaufter Apps gebrochen. Doch wieviele davon brauchen wir tatsächlich und wer verdient bei einem ausgeklügelten Apfel-Bezahlsystem wirklich, Entwickler oder Anbieter? Immerhin kassiert Apple satte 30 Prozent an jeder App, die für Apple-Produkte verkauft werden. Auch zu dem umstrittenen Abo-Modell, dass künftig für die iPad-Ausgaben der Zeitungen eingeführt werden soll, müssen die Verleger 30 Prozent Gebühr an Apple abtreten.

Aktuell wird wieder viel über die kommenden Apple-Produkte spekuliert, steht doch die nächste Generation iPad kurz vor der Veröffentlichung. Ein neuer Schlag soll das iPhone nano sein. Der kleine Bruder des iPhones. Ein mutiger und gleichzeitig sehr gewagter und logischer Schritt. Längst ist das iPhone kein Eliteprodukt mehr, auch wenn uns die Werbung dies immer wieder suggerieren will. Apple will mehr und mehr versuchen neue Märkte zu erschliessen. Erst die Telekomexklusivität aufgegeben und sich neuen Anbietern geöffnet und nun entprechende Massenprodukte für alle. Sozusagen ein Mini-iPhone aus dem kalifornischen Königspalast. Kann das gutgehen? Wird es, denn egal was Applegründer Jobs anfasst, es wird zum Erfolg. Doch wiederum muss man sich fragen, ob dies aus Konsumentensicht der richtige Weg ist. Applejünger sind nämlich ein ganz eigenes Völkchen. Sie geniessen die Verbindung der Marke zu Kreativität und medialer Professionalität – und genau hier steigt die Angst. Wird die Marke jetzt zur Ramschmarke, Apple für alle? Wenden sich Konsumenten gerade deshalb wieder ab? Die nächsten Pressetermine bzw Verkaufszahlen werden es zeigen. Die Konkurrenz sitzt Apple jedenfalls dicht im Nacken.

Quellen

http://www.apple.com/de/pr/library/2011/01/22appstore.html (15.02.2011)

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/0,2828,741127,00.html (15.02.2011)

http://www.macerkopf.de/iphone-nano-gaenzlich-ohne-speicher-streaming-ueber-mobileme-02960.html (15.02.2011)

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/Apple-geht-minimal-Verleger-ftd-2003012638.html?x=0 (15.02.2011)

http://www.zeit.de/digital/mobil/2011-02/Apple-iPhone-mini-klein (15.02.2011)