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Viral-Spots: User werden Werber

Was ist überhaupt ein Viral-Spot? Das wichtigste Kriterium bei einer viralen Marketing Kampagne ist die Mundpropaganda, denn sie lebt davon. Denn nur durch die virtuelle Propaganda von Web Usern oder die direkte Mundpropaganda zwischen Bekannten findet die Vermarktung des Produktes statt.
Das klingt einfach, ist es jedoch nicht. Der Viral-Spot muss gefallen! Nur dann findet er auch Verbreitung. Natürlich funktionieren die viralen Kampagnen auf der Ebene der Unterhaltung, diese kann humorvoll oder auch emotional bewegend sein. Das kontroverse an der Sache ist jedoch, dass die Werbebotschaft in den Hintergrund rückt und die Unterhaltung im Vordergrund steht. Denn nur wenn der Spot unterhält, wird er weiterverbreitet. Somit ist ein Viral keine direkte Produktwerbung, denn seien wir mal ehrlich, von schnöder Produktwerbung haben wir mehr als genug. Wir werden täglich auf all unseren kommunikativen Kanälen „zugespamt“ und haben schon lange Filtermechanismen entwickelt, welche dazu führen, dass selbst sehr teure Kampagnen schlichtweg wirkungslos geworden sind und uns nicht interessieren.
Somit musste eine Änderung her. Was kann denn bitte erfolgreicher sein, als die freiwillige Verbreitung durch Privatpersonen?
Jedoch steht das Produkt eher im Hintergrund, dass lässt natürlich die Marke oder Firma, welche auf virales Marketing setzt, zweifeln. Viel wichtiger ist, dass eine generelle Markenidentifikation erreicht werden kann, was ein wichtiger Schritt in Richtung Produktkauf und Verbreitung ist. Denn nur wer sich für die Marke interessiert, wird auch von dem Produkt angesprochen.

Der Rezipient als Werber und Verbreiter der Werbung ist ein wundervolles Konzept in der Theorie. Leider floppen laut des Brand Science Institutes (2007) 91% aller Virals in der Praxis.
Dennoch sollte diese Zahl eine Marke nicht von dem viralen Marketing abhalten, denn wir werden wahrscheinlich weiterhin aktive Web User bleiben und können durch die Weitergabe eines Spots eine Marke publik machen, jedoch muss besagter Spot so raffiniert konzipiert werden, dass der User nicht das Gefühl hat er wäre ein billiger Werber, sondern dass er durch die Werbebotschaft etwas aussagen kann. Außerdem muss sich besagtes Konzept erst einmal richtig etablieren und Bestandteil der Werbebranche werden. Denn im Web 2.0 Zeitalter sollte eine direkte Einbindung des Kunden auf der Ebene der many-to-many Kommunikation möglich gemacht werden.

In Zukunft hoffe ich auf weitere aufregende Virals, wie, die von Dove oder dem: „sag niemals Nein zu Panda“ (2ter Link, sehr sehenswert).

http://www.youtube.com/watch?v=iYhCn0jf46U

http://www.mediadesign.de/blog/erfolgsfaktoren-und-weiterempfehlungsanreize-bei-viralen-spots

Werbung, Kreative Köpfe und natürlich Berlin

Es hieß, sie nehmen nur 150 Teilnehmer für den Werbekongress 2012 in Berlin. Nachdem ich das gelesen hatte, dachte ich mir: „ Schraub deine Erwartungen nicht zu hoch, dort werden sich wohl genug kreative Kommunikationsdesigner bewerben, welche allein schon in ihrem Studium jeden Tag mit Photoshop und dem Gedanken „Kreativität ist alles“ zu tun haben. Ich ließ mich jedoch nicht unterkriegen und probierte es doch.
Und siehe da, die Mühen haben sich gelohnt.
Ich machte mich am 13.06. voller Erwartung auf nach Berlin und war schon allein davon, wieder einmal in Berlin zu sein, sehr erfreut.
Am Donnerstag den 14.06. begann die spannende Begegnung mit der Welt der Werbung. Nachdem wir in dem Infoschreiben darauf hingewiesen wurden, dass wir doch bitte pünktlich um 9:00 Uhr in der Bundesallee 171 erscheinen sollten, begann dann alles „pünktlich“ um 10:15 Uhr. Nach einem kurzen Briefing unseres Auftraggebers Junge Helden.org für die wir in den darauffolgenden zwei Tagen eine umfassende Werbekampagne entwickeln sollten, ging es auch schon weiter. Wir wurden schon von vorneherein in Gruppen eingeteilt und machten uns nun alle zum jeweiligen Treffpunkt auf. Noch eine kurze Info, jede Gruppe (insgesamt 7) wurde von einer Werbeagentur betreut. Zu meiner großen Freude war die betreuende Agentur unserer Gruppe die Agentur: Zum goldenen Hirschen. Diese Agentur ist eine der bekanntesten Werbeagenturen Deutschlands und hat Firmensitze in Berlin, Hamburg, Köln und New York. Die Vertreter der Agentur kamen aus dem Bereich Text, Design, Konzeption bzw. Strategie und machten auf mich einen sehr guten Eindruck. Denn sie begegneten uns auf einer lockeren Ebene und machten uns in keiner Situation klar, dass unsere Ideen nicht gut genug wären. Ganz im Gegenteil, sie haben uns ermutigt anders zu denken und niemals zu zweifeln.
Wir fingen an zu brainstormen und einige Überlegungen zu starten, wie wir uns an das Thema herantasten könnten.
Ich kläre euch mal auf, damit ihr überhaupt wisst worum es geht. Der Junge Helden.org ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es ist über das Thema Organspende aufzuklären und die Menschen dazu zu ermutigen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Dabei geht es den Jungen Helden nicht darum, ob man sich pro oder contra Organspende entscheidet, sondern dass man sich entscheidet.
Nun begannen wir erste Eindrücke und auch Ideen in ein Grundkonzept zu verankern, die jedoch hinterher noch verfeinert und optimiert wurden.
Der erste Tag ging so rasend schnell vorbei und nach mehr oder weniger acht Stunden standen die ersten zwei Grundideen.
Der zweite Tag begann mit einem Rebriefing durch die Jungen Helden, das heißt: einige aus unserem Team besprachen die zwei Grundideen mit den Helden, um herauszufinden, ob diese mit den Konzepten einverstanden wären oder sich eine Umsetzung der Kampagne vorstellen könnten.
Gott sei dank, gefielen beide Ideen und auf dieser Grundlage konnten wir weiter entscheiden.
Der zweite Tag ging ebenso rasend vorbei und schon war die letzte halbe Stunde gekommen, in der wir die Abschlusspräsentation für die Vorstellung unserer Idee am nächsten Tag, auf eine CD überspielten. Welche vom Werbekongress-Team pünktlich um acht abgeholt wurde.
Der dritte Tag also der 16.06. war der Messetag. An diesem Tag wurden alle Konzepte der jeweiligen Gruppen vor der Jury präsentiert und die Agenturen hatten sich in verschieden Räumen platziert. Für mich war dieser Tag auch von großer Bedeutung, da man sich dort nochmal intensiv mit den Agenturen austauschen konnte und natürlich auch Kontakte knüpfte.
Am Abend gab es noch ein ganz besonderes Schmankerl für die Teilnehmer des Kongresses und zwar eine Gala. Auf dieser Gala wurden die besten Kampagnen prämiert. Auch meine Gruppe und ich wurden ausgezeichnet und zwar für die: Beste Strategie.
Das war ein so tolles Gefühl, dass die harte Arbeit der vorangegangenen Tage sogar noch mit einer Auszeichnung belohnt wurde.
Alles in allem war diese kreative Berlinerfahrung durchweg positiv und hat sich voll und ganz gelohnt. Ich bin um einige Erfahrungen und neue Bekanntschaften reicher.

Ein letztes Wort an alle, deren Interesse durch diesen Eintrag geweckt wurde:
Nächstes Jahr auf ein Neues und bewerbt euch ruhig, wenn eure Ideen gut sind dann habt ihr realistische Chancen eure eigene Berlin-Werbekongress Erfahrung zu machen.
In diesem Sinne

„ Gefällt mir“ – aber was dann?

Facebook scheint ja mit seinen insgesamt 900 Millionen Nutzern weltweit, eine wahre Goldgrube für Firmen zu sein, die auf der Plattform ihre Werbung schalten. Man überlege sich, wie günstig es doch sein muss, eine kleine Verlinkung auf der Plattform eines jeden Nutzers zu schalten. Da jeder Nutzer durch seine persönlichen Angaben und seine „ gefällt mir“ Klicks sein eigenes Profil für Marketingexperten bereitstellt. Das bedeutet dann wohl zielgerichtete Werbung: für Mädchen und junge Frauen reichlich Modewerbung und für ledige Menschen mit dem Status „ Single“ Partnerbörsenwerbung und für Jungs und Männer sportliche Werbung. Alles ganz einfach oder?

Leider nicht, denn eine Untersuchung von Marin Software hat ergeben, dass in Deutschland und in den USA nur auf 0,06 Prozent der gezeigten Reklame im Durchschnitt geklickt wird.
Woran könnte das liegen?
Meiner Meinung nach, liegt es vor allem daran, dass die Werbung recht unscheinbar am rechten Rand erscheint und auch wenn es zielgruppenorientiert wirkt, es häufig einfach nicht interessiert. Es ist lästige Werbung, die man sich selbst nicht aussucht. Da „zappen“ nicht geht, hilft eigentlich nur wegschauen und ignorieren.

Anders sieht es bei den Marken oder Produkten aus, die man durch ein „gefällt mir“ „liked“ und somit Werbung der Marke auf dem Neuigkeiten Feld aktiviert. Für mich ist diese Art von Werbung um einiges zielgruppenorientierter, da der Facebook Nutzer selbst die Marke durch ein „gefällt mir“ kontaktiert und sich über diese informiert.

Jedoch ist auch diese Art von Werbung nicht verkaufsorientiert. Da der Facebook Nutzer nicht primär am Kauf interessiert ist nur weil ihm eine Marke oder ein Produkt „gefällt“.
Laut Matthias Schrader, dem Chef der Werbeagentur Sinner Schrader, ist Google effektiver beim Gewinn von Kunden. Da man zielgerichtet sucht und bei Interesse auf einer Seite bleibt und gegebenenfalls etwas einkauft.
Dem kann ich nur zustimmen, meist stoße ich nicht durch Zufall auf ein Produkt, sondern weil ich zielgerichtet danach suche.

Bei Facebook ist aber noch lange nicht alles verloren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Möglichkeiten gibt Werbung auf der Plattform zu optimieren und vielleicht sogar eine interne Suchmaschine zu integrieren.

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:werbung-auf-facebook-gefaellt-mir-aber-kauf-ich-nicht/70038508.html

„Papa sind wir schon da?“

Diese Worte sind uns wohl allen schon mal in früher Kindheit über die Lippen gekommen. Jeder kann nachfühlen, wie schwer lange Autofahrten für Kinder zu ertragen sind und natürlich auch für die Eltern.
Nun soll all das ein Ende haben, zumindest versucht General Motors den Kindern oder auch Erwachsenen lange Autofahrten zu versüßen.

„Fenster der Möglichkeiten“ heißt ein neues Konzept von Windows, das Beifahrern ermöglicht Spiele auf der Fensterscheibe zu spielen und Nachrichten über Bluetooth mit anderen Autofahrern auszutauschen. Außerdem kann man mittels Verlinkung mit anderen Nutzern dieser Technik, deren Ausblick aus dem Auto ins eigene Auto holen und somit anstatt auf den Rhein vielleicht auf die Themse oder die Route 66 schauen.

Jedoch kann ich mir vorstellen, dass das Verwenden von Spielen auf der Fensterscheibe mit Hintergrundgeräuschen die Konzentration des Fahrers beeinträchtigen könnte.
Da Kinder sich eher selten ruhig und gesittet im Auto verhalten. Vor allem auf längeren Fahrten, sind die Eltern bzw. die Fahrer wohl an den Geräuschpegel gewöhnt und können damit umgehen. Außerdem wird es wohl mit Sicherheit auch eine Vorrichtung zur Verwendung von Kopfhörern geben.

Ich denke, dass diese neue Technik eine sehr gute Methode ist, das Lernen durch interaktive Spiele zu fördern und auch das Bewusstsein für Technik zu schulen, welches in der heutigen Zeit unverzichtbar ist und das sogar während einer Autofahrt. Jedoch sollten Eltern nicht nur die Autoscheibe zu einer Abwechslung während der Fahrt einsetzen, sondern auch Bücher oder sich selbst.
Nicht nur der Umgang mit der Technik sollte geübt werden, sondern auch der mit anderen Menschen.

Natürlich wird diese neue Technik nicht nur ein Spaß für Kinder sein. Es wird wohl auch genug abwechslungsreiche Funktionen und Spiele für Erwachsene geben, die an dieser neuen Art Beifahrer zu sein Spaß haben.
Da es möglich sein wird, Nachrichten über die Fensterscheibe mit anderen Autofahrern auszutauschen, ist eine schnellere Informationsverbreitung gewährleistet und Autofahrer könnten sich über kommende Staus oder die Veränderung der Wetterlage austauschen.

Diese neue LCD Technik hört sich sehr vielversprechend an und wir können gespannt sein, welche Neuerungen sich in dieser Hinsicht noch ergeben werden.

http://www.n24.de/mediathek/interaktive-autoscheibe-gute-unterhaltung-auf-langen-fahrten_1535849.html, aufgerufen am 27.02.2011

Früher Erfolg

Die meisten kennen wohl die Filme: „ Kevin – Allein zu Haus “ mit Macaulay Culkin oder „ ein Zwilling kommt selten allein “ mit Lindsay Lohan in der Hauptrolle.
Es gibt viele tolle Kinderfilme die unsere Kindheit geprägt haben und uns immer wieder von neuem zum Lachen bringen.

Aber um ehrlich zu sein altern die Kinder, die die Hauptrolle verkörpern nicht, zumindest in meiner Vorstellung.
Aber wie sieht es im wirklichen Leben aus?
Macaulay Culkin und Lindsay Lohan sind nun erwachsen geworden und haben mit Drogenproblemen zu kämpfen. Sie sehen schon lange nicht mehr wirklich gesund aus und erfolgreich sind sie auch nicht mehr.

Inger Nilsson spielte über zehn Jahre die Pippi Langstrumpf und hat uns alle mit ihrer aufgeweckten Art begeistert. Jedoch wurde sie nur auf diese Rolle reduziert und hatte darüber hinaus keinen Erfolg, sondern spielte nur kleinere Nebenrollen.

Das scheint ein großes Problem der Kinderstars zu sein. Sie haben früh Erfolg und verdienen viel Geld.
Werden sie älter, sieht dann alles ganz anders aus. Sie werden ständig auf ihre Kindererfolge reduziert und man kann sie nicht in anderen Rollen sehen.
Es muss sehr schwer sein, zu begreifen, nicht mehr das machen zu können, was früher ihre Kindheit bestimmt hat.
Da ich mir nicht vorstellen kann, dass solche erfolgreichen Kinderstars viel Zeit mit Puppen oder Autos verbracht haben, waren sie wohl überwiegend in Filmstudios.
Umso schlimmer muss es wohl sein, zu realisieren, dass der einstige Erfolg an eine Rolle geknüpft war, die wohl später zum Verhängnis wird, wie bei Inger Nilsson. Man konnte sie sich nicht in einer anderen Rolle vorstellen.

Dazu kommt noch, dass die Medien ständige Beobachter beim weiteren Abstieg sind. Diese Tatsache muss wohl zusätzlich das Selbstvertrauen rauben.
Nicht nur, dass man keinen merklichen Erfolg mehr hat, die ganze Welt schaut auch noch dabei zu.

Natürlich gibt es auch andere Beispiele. Drew Barrymore hatte früh ihren Durchbruch mit „ E.T.“ und hat auch heute noch sehr viel Erfolg.

Ich denke letztendlich hängt es vom eigenen Durchsetzungsvermögen und der eigenen Stärke mit dem Mediendruck umzugehen ab, wie viel Erfolg man auch noch als Erwachsener haben kann, auch wenn man sehr jung mit der Schauspielerei angefangen hat.

http://www.n24.de/news/newsitem_7674106.html, aufgerufen am 22.02.12

E-Schulbuch?!- Ipads anstatt Schulbuch

 

Nachdem ich heute einen Bericht bei Punkt12 gesehen habe, war ich erstaunt aber nicht  überrascht, dass eine Schule begonnen hat ipads anstatt Schulbücher zu benutzen.

Es wurde ein E-Book verwendet und digitale Arbeitsblätter sowie Youtube Videos, zur Verdeutlichung der Materie.

Auf die Frage wie die Lehrerin, eine etwas ältere Frau, es fände, sagte sie, dass es zu spät komme. Sie findet diese technische Neuerung sehr gut und sagte auch, dass Youtube Videos in dem Fach Geschichte helfen die Sachverhalte deutlicher zu machen.

Auf der einen Seite finde ich, ist es eine sehr raffinierte Methode den Schülern Wissen zu vermitteln, da es auf eine sehr interaktive Weise geschieht. Sie sehen Youtube Videos anstatt sich langweilige Erklärungen von Lehrern anzuhören. Außerdem werden sie auch schon früh mit der Technik vertraut gemacht bzw. mit dem richtigen Umgang eines solchen Mediums.

Auf der anderen Seite frage ich mich, ob bei diesen Jugendlichen nicht sogar eine Überreizung stattfinden könnte? Sie sind den ganzen restlichen Tag, außerhalb der Schule, von Medien umgeben und beschäftigen sich meist intensiv mit solchen. Die Schule war für mich meist eine recht „ Medienfreie“ Zone, außer natürlich der Computer- Raum, die Fernseher und die mitgebrachten Handys. Außerdem fände ich es äußerst schade, wenn Schulkinder in 20 – 30 Jahren nicht einmal mehr wissen wie sich ein Buch anfühlt, sondern nur noch den Umgang mit E-Books kennen.

 

Alles in allem bin ich mir noch nicht sicher wie ich zu der Neuerung: ipads im Klassenzimmer stehen soll, da die Generalisierung  erstens noch in der Ferne liegt und es positive sowie negative Argumente gibt.

Jedoch könnte ich mir eine generelle Einbindung von ipads in den Unterricht sehr wohl vorstellen, dennoch sollten normale Bücher nicht vernachlässigt werden und nicht alle Erläuterungen des Lehrers durch Youtube Videos erfolgen…

 

Punkt 12 – Rtl.de; http://www.rtl.de/cms/news/punkt-12.html, aufgerufen am 15.02.2012

Faszination 3D

Auch wenn schon einige Blogeinträge zum Thema 3D verfasst wurden, möchte ich es mir trotzdem nicht nehmen lassen, mich dem anzuschließen.
Ich war gestern im Kino, in dem Film: Underworld Awakening, natürlich in 3D.
Kurz etwas zur Geschichte: In Underworld Awakening zieht Selene, eine Vampirkriegerin ( Kate Beckinsale ) zum dritten Mal in den Kampf.
Jedoch sind diesmal die Menschen die größten Feinde der Vampire und versuchen Lykaner und Vampire auszurotten. Selene wurde von den Menschen gefangen genommen und lag einige Jahre in einem komatösen Schlaf. Nachdem sie erwachte und sich befreit hat, erfährt sie, dass sie eine 14-jährige Tochter von Michael hat, einem Lykaner. Deshalb ist Selenes Tochter halb Vampir und halb Lykaner.
Nachdem Selenes Tochter entführt wurde, von der Firma BioCom, eine Firma die versucht Super- Lykaner zu erschaffen, nimmt Selene den Kampf gegen sie auf, um ihre Tochter zu befreien und die Lykaner dieser Firma zu vernichten.
Das hört sich alles ein bisschen kompliziert an, ist es aber nicht.
Jedoch möchte ich nicht über den Film schreiben, sondern vielmehr, was er in mir ausgelöst hat. Ich bin ein großer Fan von 3D Filmen, mich fasziniert die Klarheit der Filme und natürlich die Effekte, wie fliegende Gegenstände, die auf einen zu rasen oder genau vor dir zerschellen. Man hat ja fast das Gefühl man wäre selbst ein Teil des Films.
Um ehrlich zu sein, war das auch der einzige Grund, diesen Film zu besuchen, der Effekte wegen. Nicht weil ich ein so großer Underworld-Fan bin, das bin ich wirklich nicht. Mir war, Underworld- Aufstand der Lykaner, der dritte Teil des Action- Vampirfilms, etwas zu düster und auch ehrlich gesagt zu langweilig.
Somit hatte ich keinen wirkliche Grund mir die Fortsetzung anzuschauen oder doch?
Aber natürlich, die Effekte dieses Films haben mich mehr als nur begeistert. Um ehrlich zu sein, verschwand dafür aber leider die Geschichte des Films in Hintergrund. Da ich einfach nur auf den nächsten fliegenden Gegenstand wartete, habe ich den Dialogen weniger Aufmerksamkeit geschenkt.
Als mir das klar wurde, stellte ich mir die Frage, ist das bei allen 3D Filmen so? Achtet man nur auf die vordergründige Action und lässt die Story außer Acht?
Für meinen Teil muss ich dem vorerst mal zustimmen, jedoch kann es auch nur an der Faszination des Neuen liegen und wird sich ändern, nachdem ich mehr Filme in 3D gesehen habe.
Andererseits finde ich es auch gar nicht schlimm einen Film vor allem wegen der Effekte zu schauen, vor allem wenn diese im Vordergrund stehen.
Denn Kino ist eine Art von Genuss und was man genießen will, ob Action oder Drama, bleibt jedem selbst überlassen. Jedoch hoffe ich, dass Dramen, in welchen die Handlung in erster Linie im Vordergrund stehen, weiterhin auf 3D verzichten, um den Zuschauer nicht von der Geschichte abzulenken.
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass es wahrscheinlich sehr wohl 3D Filme gibt die beides vereinen, Action und Handlung, jedoch steht in Underworld- Awakening die Action im Vordergrund und man sollte nicht auf zu viel Handlung und tiefgründige Dialoge warten, sondern sich von den Effekten mitreißen lassen.

http://www.moviepilot.de/movies/underworld-4-awakening