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Ein schlechtes VorBILD?

Auch wenn die Auflagenzahl der BILD in den letzten Jahren zurückgegangen ist, ist sie mit 2.671.363 Exemplaren immer noch die meist verkaufte Tageszeitung Deutschlands (Quelle: IVW, erstes Quartal 2012). Dies liegt nicht zuletzt am BILD-typischen Schreibstil, der zwar immer wieder stark kritisiert wird, jedoch die Menschen in Deutschland scheinbar sehr gut erreicht. Anlässlich der Wahl von Papst Benedikt XVI. hieß es auf der Titelseite beispielsweise „Wir sind Papst“; ein Ausruf, den inzwischen fast jeder Deutsche kennt und der bis heute immer  wieder in verschiedensten Diskursen erwähnt wird.

Erst kürzlich titelte die BILD „Mia Sammer mia“ und kommentierte damit die Verpflichtung Matthias Sammers, der ab sofort den neuen Sport-Vorstand des FC Bayern München bildet, in Anspielung auf das bajuwarische „Mia san mia“-Gefühl. Wie prägend solche Titel auf gesellschaftliche Diskurse sein können, erkennt man beispielsweise daran, dass das größte deutsche Fußballforum transfermarkt.de diese Zeile übernahm und den Thread, in dem die User über Sammer diskutieren können, genau so nannte.

Durch solche und ähnlich prägnante Titel, gelingt es der BILD Zeitung immer wieder Leser für sich zu gewinnen. Der umgangssprachliche Schreibstil, die Großbuchstaben auf der Titelseite, zahlreiche Personifizierungen und vor allem die direkte Ansprache des Leser (Beispiel Fußball-Europameisterschaft: Ständig wurde im Kontext der DFB Elf von „Wir“ und „uns“ gesprochen) scheinen sehr vielen Lesern Kaufargument genug zu sein, die BILD anderen, vermeintlich seriöseren Zeitungen, vorzuziehen. Durch die sehr knappen aber doch zumeist informativen Artikel, welche in möglichst einfachem Deutsch gehalten  und mit dem ein oder anderem Neologismus ausgeschmückt werden, passt sich das Blatt aus dem Axel Springer Verlag sehr gut an die heutigen Lesegewohnheiten an. In einer Gesellschaft, in der die Zeit immer mehr zum höchsten Gut zu werden scheint, sind ausführliche Hintergrundberichterstattungen und komplexere Tehemenentfaltungen beim Leser wohl nicht mehr so sehr gefragt, was irgendwann auch bei den anderen Zeitungen zu Überlegungen führen könnte, dem Trend, den die BILD mit ihrer Art der Berichterstattung setzt, zu folgen.

Ich persönlich finde, dass die BILD manchmal zu schlecht dargestellt wird. Sicherlich sind einige Artikel, die sich das Blatt in der Vergangenheit geleistet hat, ethisch absolut nicht vertretbar und müssen daher scharf kritisiert werden. Die Kritik an der BILD jedoch an ihrem oftmals als kindisch oder unprofessionell abgestempelten Schreibstil festzumachen, halte ich fraglich. Nicht umsonst handelt es sich um ein Boulevard-Blatt und so versucht die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, Information mit Unterhaltung zu verbinden, was ihr in meinen Augen – und das belegen auch die Auflagenzahlen – doch sehr gut gelingt. Für viele Menschen ist das Zeitunglesen in Zeiten des Web 2.0 und diverser Apps, die ihnen die wichtigsten Informationen direkt auf das Smartphone liefern, längst keine Selbstverständlicheit mehr. Wenn man diese also überhaupt noch an das gedruckte Wort heranführen will, dann doch noch am ehesten über den Edutainment-Weg, welchen die BILD einschlägt. Insofern kann man, wie ich finde, schon von einem gewissen Vorbildcharakter der BILD im Sinne der Textgestaltung sprechen. Man muss die vielen Personifizierungen, Metaphern, Wortspiele und auf Sensation getrimmten Artikel sicherlich nicht gut finden und kann ihre Zweckmäßigkeit in gewissen Kontexten durchaus hinterfragen, doch sprechen die Verkaufszahlen für die BILD. In einer Zeit, in der sich die Presse augenscheinlich in der Krise befindet, muss deswegen auch die Frage erlaubt sein, ob man sich als Zeitungsmacher in Zukunft überhaupt noch erlauben kann, dem Trend der sensationalistischen Berichterstattung zu entsagen, wenn einen irgendwann das finanzielle Überleben dazu zwingen könnte…

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bild_%28Zeitung%29 (Stand: 14.07.2012)

http://daten.ivw.eu/ (Stand: 14.07.2012)

http://www.bild.de/ (Stand: 14.07.2012)

http://www.transfermarkt.de/de/fc-bayern-muenchen/forum/ansicht_10_seite1.html (Stand: 14.07.2012)

Alles nur Theater? – Südafrika nach der WM

Noch nicht einmal ein Jahr ist es her, da dröhnten aus unseren heimischen Fernsehgeräten noch die Klänge der „Vuvuzelas“, diesen nervtötenden Tröten, die in der Folge zum Symbol der Fußball-WM in Südafrika werden sollten. Zu dieser Zeit waren die Augen der Welt auf Afrika gerichtet und nicht wenige mussten sich am Ende eingestehen, das ganze Ereignis sei doch weitaus reibungsloser abgelaufen, als man zunächst befürchtet hatte. Die Zweifel waren auch nicht ganz unbegründet, denn es war das erste Event dieser Größenordnung, welches von einem afrikanischen Land organisiert wurde. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit Südafrikas, mit der Armut und Kriminalität einhergehen, durfte man also durchaus besorgt sein. Am Ende aber lief alles – mehr oder weniger – glatt und Südafrika schaffte es, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Es entstand ein Bild des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen und die Euphorie der WM ließ scheinbar alle Probleme des Landes verblassen.

Jetzt, ein Jahr danach, ist es Zeit zurückzublicken und sich zu fragen: Was ist übrig geblieben, von dem ganzen Medienrummel und der vermittelten Aufbruchsstimmung? Das Fazit fällt zweigeteilt aus.

Zum einen bedeutete das Medieninteresse eine enorme Steigerung des Images. Es musste nur sehr selten über irgendwelche Organisationsschwierigkeiten oder andere Zwischenfälle berichtet werden, sodass man überall auf der Welt feststellen durfte, dass das bis dato stets als unsicher und chaotisch eingestufte Land scheinbar unterschätzt wurde. Dies rief in der Folge  viele Investoren und Firmen auf den Plan, die in Südafrika plötzlich einen neuen Markt sahen und begannen, die Ökonomie des Landes nachhaltig zu stärken. Auch der Touristenzufluss, vor allem während, aber auch nach der WM, war ein Segen für das finanziell angeschlagene Südafrika. Zudem haben viele Fußballspieler (unter anderem Philipp Lahm) Stiftungen eingerichtet, die den Fußball in Südafrika fördern und damit vielen Kindern aus ärmlichen Verhältnissen eine neue Perspektive bieten.

Allerdings gibt es auch nach wie vor Kritiker dieser Weltmeisterschaft. Denn damit das Bild Südafrikas, welches während der Wm entstand, so werden konnte wie es schlussendlich war, mussten nicht weniger als 4,2 Milliarden Euro investiert werden! Angesichts einer Arbeitslosenquote von bis zu 60%, einer hohen Jugendkriminalität und vieler Obdachloser, muss die Frage erlaubt sein, ob die 4 wunderbaren Fußballwochen – und die damit verbundene Aufbruchsstimmung – eine solche Summe tatsächlich rechtfertigen. Heute stehen die meisten der neugebauten Stadien leer und verschlingen weiterhin Millionen an Geldern um instand gehalten zu werden. Lediglich von den verbesserten Verkehrsinfrastrukturen profitiert die südafrikanische Bevölkerung.

Mit den Fußballstars verschwanden Mitte Juli auch die Kameras wieder aus Südafrika. Verging während der WM kein Tag, an dem ARD und ZDF nicht irgendeine Dokumentation über Südafrika ausstrahlten, ist das Thema heute weitesgehend nicht mehr präsent. Das ist durchaus verständlich, doch scheint der offizielle WM-Slogan “ Celebrate Africa`s humanity.“ wohl nur für begrenzte Zeit gültig gewesen zu sein, wenn man sich klar macht, wie wenig die westlichen Medien sich im Jahr 2011 noch mit Problemen und Konflikten in Zentral- und Südafrika auseinandersetzen.

Aus medienwissenschaftlicher Sicht kann man die Fußball-WM in Südafrika also aus mehrern Perspektiven analysieren. So könnte man die heutige Behandlung des Themas Afrika (Reportagen, Dokus, Spielfilme, die in Afrika spielen), zum Beispiel im Programm des ersten und zweiten Deutschen Fernsehens,  mit jener zur Zeit der WM quantitativ vergleichen. Auch wäre es durchaus interessant nachzuprüfen, ob das, zu dieser Zeit, generell gestiegene Interesse am afrikanischen Kontinent auch einen Einfluss auf die Tagesnachrichten hatte, indem man zum Beispiel die Tagesschauen von Juni/Juli 2010 mit heutige Tagesschauen vergleicht und auf Meldungen zu Afrika hin überprüft.

Neben diesen quantitativen Ansätzen, ließe sich das Thema aber auch qualitativ untersuchen. Fernsehsender könnten zum Beispiel Zuschauerbefragungen durchführen. So ließe sich in Erfahrung bringen, ob das Publikum eventuell noch mehr oder weniger über das Austragungsland erfahren hätte, ob also generell das Interesse an der Weltmeisterschaft sich lediglich auf den Fußball bezog oder auch das ganze Drumherum (Reportagen, Dokumentationen über Land und Leute) Anklang fand, um das Programm bei der Übertragung der nächsten WM in Brasilien entsprechend anpassen zu können.

Nicht zuletzt ließe sich dann noch zwischen unterschiedlichen Großveranstaltungen ein Vergleich der Auswirkungen des Medieninteresses ziehen. So scheint es, als habe die WM in Südafrika (und das Bild, welches sie in den Medien abgab) tatsächlich neuen Schwung in die Ökonomie gebracht, während besipielsweise die Olympiade in Peking 2008 ganz anders zu bewerten wäre. Hier nämlich ging es der chinesischen Regierung wohl einzig und alleine darum, in den Medien eine gute Figur abzugeben, ohne nachhaltig etwas zu verändern. Die ausländischen Journalisten, die doch seit Olympia angeblich so frei berichten durften, kommen längst nicht mehr an alle Informationen heran und die „Öffnung“ Chinas gegenüber der Welt scheint nichts weiter als eine Show für die Medien gewesen zu sein, während in Wirklichkeit heute wieder alles so ist wie vor der Olympiade. Es böte sich also an, nachzuforschen, wie ein Austragungsland, respektive dessen Regierung, sich während einer Großveranstaltung in den Medien versucht darzustellen und wieviel von dieser Darstellung dann tatsächlich in der Realität umgesetzt wird, wenn die Journalisten aus aller Welt wieder abgezogen sind.

Quellen:

http://www.zeit.de/sport/2010-07/wm-suedafrika-fifa-stolz/seite-1 ( Stand: 4.6.2011)

http://www.1899-freunde.de/artikel/141-19042011-ein-jahr-nach-der-wm-in-suedafrika-was-ist-vom-hype-geblieben.html ( Stand: 4.6.2011)

http://team.dfb.de/de/news/lahm-trikot/page/3588.html?1303289956 ( Stand: 4.6.2011)

http://derstandard.at/1246544034472/Ein-Jahr-nach-Olympia-Jetzt-zieht-Peking-erst-recht-die-Zuegel-an ( Stand: 4.6.2011)

FCB.tv – Das offizielle Club TV des FC Bayern

Ob Real Madrid, Barcelona oder Bayern München, heutzutage haben sich fast alle großen Fußballclubs eine eigene Plattform geschaffen, um ihren Fans alles Wissenswerte rund um den Verein, in Bild und Ton, zu präsentieren. Während die Königlichen aus Madrid mittlerweile einen eigenen Fernsehkanal eingerichtet haben, auf dem rund um die Uhr gesendet wird, hat man sich beim FC Bayern München zunächst für einen Internetstream entschieden, wo der Fan sich, ähnlich wie bei Youtube oder Clipfish, aus einem stets aktualisierten Archiv, den Beitrag heraussuchen kann, den er gerade sehen möchte. Um Zugang zu FCB.tv zu bekommen, wird allerdings zunächst eine Registrierung fällig, die mit 36 € pro Jahr zu Buche schlägt.

Für diesen finanziellen Aufwand wird der User dann allerdings mit einem sehr breiten Angebot an Beiträgen belohnt. So werden, während einer laufenden Saison, fast täglich neue Interviews mit Spielern, Trainern und Verantwortlichen bereitgestellt, sowie einmal pro Woche ein längeres Interview, an dem die User von FCB.tv per „Live Chat“ auch interaktiv mitwirken und dem eingeladenen Spieler Fragen stellen können, angeboten. Insbesondere dieses halbstündige Format finde ich durchaus interessant, da es dem Fan die seltene Möglichkeit gibt, den, ansonsten gut abgeschirmten, Spielern und Funktionären eine direkte Frage zu stellen.

Ein weiterer Vorteil von FCB.tv ist die zeitnahe Zusammenfassung aller Spiele des FC Bayern, welche noch vor den einschlägigen Fußballsendungen im Fernsehen (Sportschau, Sportstudio, etc. …) abrufbar ist. Eine Ausnahme bilden hierbei lediglich Championsleague-Spiele, da die Rechtsgrundlage bei diesen eine andere ist, als bei Liga -, Pokal- oder Testspielen. Zudem ist das offizielle Club TV stets mit eigenen Reportern vor Ort, um nach dem Spiel exklusive Interviews zu führen. Wie exklusiv diese Interviews zum Teil sind, wird vielleicht am Besten am Beispiel David Alaba deutlich. Vor einem Jahr hatten die Bayern-Verantwortlichen dem damals 17-jährigen Österreicher  verboten, Fragen von auswärtigen Fernsehreportern oder Zeitungsjournalisten zu beantworten, weil man fürchtete, er werde zu falschen Aussagen verleitet, sodass zu dieser Zeit lediglich das clubeigene FCB.tv mit ihm sprechen durfte.

Damit wird allerdings auch ein „Nachteil“ des Club TV deutlich; die fehlende Objektivität. Der Sender ist nämlich ein Teil der FC Bayern München AG und somit alles andere als unabhängig. Allzu kritische Berichte darf man also leider nicht erwarten und insbesondere jetzt, in Zeiten der Transferperiode, wird deutlich, dass man sich Spekulationen und Gerüchte über mögliche Transfers aus anderen Medien besorgen muss, da FCB.tv seinen Verantwortlichen keine unangenehmen Fragen (zu eventuellen Spielerwechseln) stellen würde und Interviews generell stets vorher abgestimmt scheinen.

Über die Bildqualität des Internetdienstes lässt sich hingegen nicht klagen. Sowohl die Spielzusammenfassungen als auch die Studioaufnahmen sind gestochen scharf und der Stream lässt sich in der Regel ohne Ruckler durch Ladezeiten anschauen (eine einigermaßen gute Internetverbindung vorausgesetzt).

Schlussendlich kann ich FCB.tv also  jedem Fan empfehlen, der sich für das aktuelle Geschehen rund um den FC Bayern interessiert, jedoch darf sich der neutrale Zuschauer keinesfalls eine objektive Berichterstattung erwarten, da das, wie der Name es schon verrät, „offizielle“ Club TV zugleich ein Teil des Vereins FC Bayern ist und somit nur in dessen Sinne gesendet wird. Zudem erhoffe ich mir in der nächsten Zeit einen Ausbau des Programmangebotes, sodass man irgendwann vielleicht auch, wie Real Madrid es bereits vormacht, einen Fernsehsender rund um die Uhr wird betreiben können. So wäre es vielleicht eine Überlegung wert, das ein oder andere, legendäre Spiel der Vergangenheit – davon gäbe es ja genug – zu wiederholen oder Spieler zu porträtieren, was bis dato fehlenden Sendestoff füllen könnte. Alles in allem hat sich die Zahl der Beiträge von FCB.tv im Verlauf der letzten Jahre bereits sehr stark vergrößert, sodass ich im Hinblick auf einen veritablen Fernsehkanal recht optimistisch in die Zukunft schaue und davon überzeugt bin, dass das Club „TV“ bald schon seinem Namen wirklich gerecht werden wird.

Weiterführender Link:

http://www.fcb.tv/

Youtube und seine „Stars“

Als die Entwicklung vor 6 Jahren abgeschlossen war, konnte wohl noch niemand erahnen, wie sehr das Internet-Videoportal Youtube die zukünftige Medienlandschaft und dadurch nicht zuletzt unsere Gesellschaft verändern sollte. Was als romantische Idee, den User zum Journalisten zu machen, indem er nicht nur Videos anschauen, sondern sie auch selbst drehen und hochladen kann, begann, ist heute zu einer ernstzunehmenden Quelle für Bildmaterial geworden. Kaum eine Fernsehnachrichtensendung berichtet noch über Krisengebiete, ohne ihren Zuschauern Videomaterial zu zeigen, welches betroffene Menschen „live“ mit ihrem Handy oder dem Camcorder gefilmt und anschließend auf Youtube hochgeladen haben. Eindrucksvolles Beispiel hierfür ist die Erdbebenkatastrophe in Japan, bei der es den Kamerateams der Fernsehanstalten in den ersten Tagen, aufgrund der Zerstörung der Infrasturktur und der Gefahr von Nachbeben, in den ersten Tagen nicht möglich war, in die zerstörten Gebiete hinein zu kommen. Das Bild, das wir uns in der westlichen Welt vom Ausmaß der Katastrophe machen konnten, beruhte also zunächst rein auf Amateuraufnahmen, welche zum größten Teil von Youtube stammten.

Die ursprüngliche Funktion Youtubes, nämlich eine Plattform darzustellen, auf der sich jeder selbst präsentieren kann, ging allerdings nicht verloren. Es haben sich, ganz im Gegenteil, sogar mittlerweile „Stars“ entwickelt, die ohne Youtube wohl heute niemand kennen würde. Ob die Bekanntheit dabei auf dem wirklichen Talent und Können beruht, darf bei den Paradebeispielen Justin Bieber oder Rebecca Black mit Sicherheit angezweifelt werden und doch ist der Erfolg dieser, ich nenne si mal „Künstler“, unbestreitbar. Dass jedoch auch Zwillingsbabys, welche sich 2 Minuten lang mit „Dadadada .. Dadadaaa“ (Entschuldigt bitte eventuelle, grammatische Fehler) unterhalten, zu weltweiter Bekanntheit gelangen, spricht in meinen Augen (noch eindeutiger) für andere Kriterien, die über Erfolg und Misserfolg in der Welt von Youtube entscheiden. Welche dies sind, wäre sicherlich ein interessanter Forschungsansatz für weitere Untersuchungen.

So schüttelt man über den ein oder anderen Youtube-Star also vielleicht noch etwas ungläubig den Kopf, doch kann man sie getrost zu den positiven Aspekten des Internet-Videoportals zählen. Ein trauriges Beispiel dafür, wie gefährlich Youtube sein kann, sind die, entweder mit dem Handy selbst gedrehten oder von Überwachungskameras aufgezeichneten, Videos , die in letzter Zeit immer häufiger auftauchen. Erschreckend sind dabei vor allem die Kommentare, die unter solchen Videos gepostet werden und, wie im rezenten Fall der Ubahnschlägerei in Berlin, den Täter dabei zum Helden hochstilisieren. Wenn man also bedenkt, dass Youtube gerade von Jugendlichen immer häufiger genutzt wird und damit stark zur Bildung deren Weltbildes beiträgt (so ist es ja auch kaum Zufall, dass ein Großteil der Justin Bieber und Rebecca Black – Fans zwölf- bis sechzehnjährige Teenager sind), halte ich es für seinen sehr gefährlichen Trend, wenn der Verbrecher plötzlich zum Star wird. Auch hier wäre es, glaube ich, wichtig, Zeit in die Erforschung des Umgangs von Jugendlichen mit Youtube zu investieren! Eine weitere Überlegung, wäre dann natürlich, die Zensur bei Youtube zu überdenken. So wird zwar seitens Youtube beim Hochladen von Videos strengstens darauf hingewiesen, keine Videos mit pornographischem oder gewaltverherrlichendem Inhalt hochzuladen, doch scheint sich daran längst nicht immer gehalten zu werden. Unverständlich ist dabei für mich vor allem, dass es Youtube offensichtlich schafft, gewisse Musikvideos konsequent zu blockieren, jedoch ein Video, wie jenes von der Ubahnschlägerei, nach wie vor zu sehen ist.

Es bleibt also festzustellen, dass Youtube, auch heute noch, eine recht junge Plattform ist, zu der es noch einiges herauszufinden gilt. Zwar halte ich das Videoportal immer noch für ein sehr interessantes Format, hinter dem die positive Grundidee des Austauschs von Videos zwischen den Usern steht, jedoch muss man aufpassen, dass es nicht zum rechtsfreien Raum verkommt. Dafür sind ,denke ich,  zunächst weitere Medienforschungen nötig (Userbefragungen, Auswertung von „Klicks pro Video“, Analyse der Kommentare ausgewählter „Präzedenzvideos“ etc. ..), denn erst wenn man verstanden hat, wie Youtube genau genutzt wird, kann man auch entsprechend darauf reagieren (Sperrung von Videos, Warnhinweis als Vorspann o.ä.). So hoffe ich schlussendlich, dass die zukünftigen Youtube – „Stars“ keine Ubahnschläger oder Hassprediger sein werden, denn in diesem Fall kann ich dann sogar mit den – höchstens den Hörgang  schädigenden – Justin Biebers dieser Welt leben.

 Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube

http://www.youtube.com/watch?v=gorzrm_Ci6A

http://www.zeit.de/2011/19/Gewalt-Jugendliche?page=1

http://www.youtube.com/watch?v=OJTBF2ooX3w

Monica Lierhaus kehrt zurück: Eine Win-Win-Situation

Nachdem Monica Lierhaus sich überraschend letzte Woche bei der Verleihung der Goldenen Kamera zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder in der Öffentlichkeit zeigte, waren viele zunächst geschockt von ihrem körperlichen Zustand, doch zugleich auch sehr berührt von ihrer kämpferischen Einstellung, mit der sie gegen ihrer Erkrankung ankämpft. Nachdem die 40-jährige, die vor allem als Moderatorin der ARD Sportschau bekannt wurde, sich vor zwei Jahren einer Operation am Kopf unterziehen musste, erlitt sie dabei eine Hirnblutung und musste anschließend für mehrere Wochen ins künstliche Koma gelegt werden. Zwar ist Monica Lierhaus noch längst nicht bei hundert Prozent, doch scheint der Auftritt bei der Goldenen Kamera nun der erste Schritt zurück in die Normalität gewesen zu sein.

Die Stelle als Moderatorin der ARD Sportschau, die man ihr über die zwei Jahre hinweg offen gehalten hatte, wird Monica Lierhaus vorerst nicht mehr einnehmen können, doch arbeite sie, so Lierhaus selbst, „sehr hart daran, eines Tages wieder für diese Sendung wieder vor der Kamera stehen zu können“. Trotzdem werden wir Lierhaus schon sehr bald wieder im Fernsehen sehen, nämlich als Botschafterin für die ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“. Damit tritt sie die Nachfolge von Frank Elstner an und wird in Zukunft jeweils dienstags und donnerstags in der Werbung der Fernsehlotterie erscheinen. Zu dem Wiedereinstieg ins Showbusiness, der Lierhaus mit diesem Engagement angeboten wird, wird sie nach Spiegel-Informationen dann auch etwa 450.000 Euro im Jahr verdienen.

Am Ende profitieren davon wohl beide Seiten. Für Monica Lierhaus ist es die Chance auf eine Rückkehr ins Fernsehen, ohne dabei eine ganze Sendung moderieren zu müssen (was sie aufgrund ihres körperlichen Zustandes zur Zeit wohl kaum leisten könnte) und die ARD hat mit ihr aufgrund ihres persönlichen Schicksals eine optimale Botschafterin für die karitativen Zwecke der Fernsehlotterie gefunden. – Also eine klassische Win-Win-Situation.

Quellen:

http://unterhaltung.t-online.de/monica-lierhaus-fernsehlotterie-auftritte-bringt-ihr-450-000-euro/id_44370100/index?news (13.02.2011)

http://nachrichten.rp-online.de/panorama/lierhaus-botschafterin-der-ard-fernsehlotterie-1.332238 (13.02.2011)

Peter Alexander ist tot

Im Alter von 84 Jahren ist heute mit Peter Alexander einer der ganz Großen des Entertainments gestorben. Zur Todesursache liegen zur Zeit noch keine Informationen vor; Alexanders Sprecherin Erika Swatosch ließ im Auftrag der Familie lediglich verlauten, er sei am Samstag von uns gegangen und die Trauerfeierlichkeiten fänden im engsten Familienkreis statt.

Peter Alexander war ein Unterhalter im besten Sinne, wie es ihn heute kaum noch gibt. So schaffte er es insgesamt nicht nur mit 38 Songs in die Top Ten Hitliste, sondern feierte auch in der Film- und Fernsehbranche große Erfolge. Hervor zu heben sind dabei sicherlich sein Debüt in der Operettenverfilmung “ Im weißen Rössl“ und der Film „Das machen nur die Beine von Dolores“ , sowie die sehr erfolgreiche „Peter Alexander Show“, die dem ZDF zwischen 1969 und 1995 hervorragende Einschaltquoten bescherte. Für diese Leistungen erhielt er im Verlaufe seiner Karriere daher auch neben vielen anderen Auszeichnungen sechs Bambis und viermal die Goldene Kamera. Auch die stets ausverkauften Konzerte Alexanders sind ein Beleg für die Qualität, mit der er zu unterhalten wusste.

So erfolgreich sein Berufsleben verlief, so schwer waren die Schicksalsschläge, die Peter Alexander insbesondere in den letzten Jahren seines Lebens erleiden musste. 2003 starb seine Ehefrau Hilde und 2009 musste er den Tod seiner Tochter Susanne verkraften, die bei einem Unfall ums Leben kam. Um es mit den Worten von Ralph Siegel, einem langjährigen Freund, zu sagen, kann man nur hoffen, dass er nun bei seiner Frau Hilde und der gemeinsamen Tochter ist. Die Welt jedenfalls wird Peter Alexander dank seiner filmischen und musikalischen Hinterlassenschaften sicherlich nicht vergessen und sich in Zeiten von Dschungelcamp und Realityshows vielleicht noch des Öfteren nach seinem herrausragenden Talent zur Unterhaltung sehnen.

Quellen:

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article12523425/Peter-Alexander-im-Alter-von-84-Jahren-gestorben.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Alexander

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,745262,00.html

Yourtraces und die möglichen Folgen

Wie alt ist eigentlich Tom Cruise? Wo wurde Katy Perry geboren? Hat Britney Spears eine Schwester?

Wer sich für diese und ähnliche Fragen interessiert, dem kann in Zukunft geholfen werden. „Yourtraces“  ist der Name einer neuen Suchmaschine, die sich darauf spezialisiert hat, zu Stars und Sternchen unserer Gesellschaft alle möglichen Informationen aus dem Internet herauszufiltern und dem User in komprimierter Form zu präsentieren. Dabei scannt „Yourtraces“ unter anderem Internetseiten wie die der Deutschen Nationalbibliothek oder auch Wikipedia. Das Projekt ist recht jung, weshalb sich noch nicht zu jedem Prominenten etwas finden lässt, jedoch haben die Macher von Yourtraces bereits angekündigt, fleißig an der Erweiterung ihrer Seite zu basteln.

Auf den ersten Blick erscheint diese Suchmaschine eine sehr interessante Möglichkeit darzustellen, alles Mögliche über bestimmte „Elite-Personen“ und ihre Biographie herauszufinden. Doch stellt sich mir die Frage, was passiert, wenn man dieses Konzept auf den „Ottonormalbürger“ ausweiten sollte. Dies würde insbesondere dann möglich, wenn es zu einer Zusammenarbeit zwischen Yourtraces und den gängigen sozialen Netzwerken kommen sollte. Dann wäre Yourtraces natürlich DIE Möglichkeit für jeden Arbeitgeber sich über seine Angestellten zu informieren und praktisch jeder würde sich innerhalb Sekunden darüber informieren können, was sein Nachbar in dessen früheren Leben schon so alles angestellt hat. Die Schreckensvision des absolut durchschaubaren Menschen könnte dann schneller Realität werden, als es uns lieb sein dürfte. Zwar ist es auch jetzt bereits durchaus möglich, sich in sozialen Netzwerken über jemanden zu informieren, doch hat hier zumindest jeder noch in gewisser Weise eine Kontrolle darüber, was dem Besucher seines Profils angezeigt wird und was nicht.

Es mag sein, dass ich dem Konzept von Yourtraces mit zuviel Skepsis und Schwarzmalerei begegne, doch sollte man schon darauf achten, wie sich dieses Projekt entwickelt. Nochmals sei zur Verteidigung der Suchmaschine gesagt, dass es durchaus positive Ansätze gibt und insbesondere die Tatsache, dass sich die Suchmaschine auf – zur Zeit – wenige Internetseiten beschränkt, die auch tatsächliche Informationen zu einer Person bieten, verspricht weitaus bessere Ergebnisse zu liefern als das herkömmliche Googlen, bei dem die Ergebnisse zum Teil doch stark von der gesuchten Information abweichen.

Alles in Allem sollte man „Yourtraces“ also durchaus eine Chance geben, jedoch hoffe ich inständig, dass man sich auch in Zukunft auf die Suche nach Biographien von öffentlichen Personen  beschränken wird und wir  nicht den ersten Schritt in eine Welt ohne Privatsphäre und Recht auf Intimität erleben.

Wikileaks am Ende?

In den letzten Wochen gab es kaum einen Tag, an dem nicht in irgendeiner Form über Wikileaks oder den Kopf der organisation, Julian Assange, berichtet wurde. Jedoch gibt es auch ungefähr genau so lange keine wirklichen Enthüllungen mehr. Hatte Assange kurz nach der Veröffentlichung der USA-Depeschen noch vollmundig angekündigt, dies sei nur die Spitze des Eisberges und es werde noch einiges mehr in Zukunft enthüllt werden, so warten wir bis heute immer noch auf den nächsten Coup von Wikileaks.

Ein Interview in der Zeit vom 10. Feburar dürfte nun alle glühenden Anhänger von Wikileaks etwas irritieren und versucht zu erklären, warum es mittlerweile so still um die Organisation geworden ist. Hier bezieht nämlich Daniel Domscheit-Berg, der seines Zeichen engster Verbündeter Assanges und die Nummer 2 im Unternehmen war, Stellung zu seinem aktuellen Buch „Inside Wikileaks“ und deutet an, dass es Wikileaks schon bald nicht mehr geben könnte. Unter anderem beschreibt Daniel Domscheit-Berg die Struktur innerhalb Wikileaks, die weitaus weniger komplex war, als man dies vermutete. So versteckte sich Herr Domscheit-Berg gleich hinter mehreren Namen, zum Beispiel dem des Pressesprechers aber auch dem des Sprechers der Rechtsabteilung. Am Ende läuft es also daraus hinaus, dass Assange und Domscheit-Berg mehr oder weniger alleine für die Leitung von Wikileaks verantwortlich waren. Nachdem diese beiden Köpfe sich, zumindest vorerst, aus der Organisation zurückgezogen haben, scheint dort Stillstand zu herrschen.

Doch nicht nur über Wikileaks äußert sich Domscheit-Berg zum Teil sehr kritisch, sondern auch über seinen Weggefährten Assange, mit dem er sich nun auch persönlich vollends verkracht zu haben scheint. So habe Assange ihn immer wieder öffentlich gedemütigt, indem er zum Beispiel einst behauptete, er könne nicht ausschließen, dass Domscheit-Berg und andere Kritiker vom FBI bezahlt werden. Alles in Allem beschreibt das Interview eine scheinbar unwiederruflich zerschlagene Freundschaft zwischen Assange und Daniel Domscheit-Berg. Mit dem Scheitern dieser Freundschaft dürfte auch das Scheitern von Wikileaks nur noch eine Frage der Zeit sein.

Allerdings deutet die ehemalige Nummer 2 von Wikileaks auch schon an, sich nicht vollends aus dieser Branche zurückziehen zu wollen. Unter anderem arbeitet er im Moment am Aufbau einer neuen, ähnlichen Organisation, die fortan unter dem Namen Openleaks laufen wird und, soweit die Quellen dem zustimmen, auch einige der bisher nicht veröffentlichten Daten, die Wikileaks im Moment noch besitzt und an neutralem Ort verwahrt, veröffentlichen könnte. Wenn also auch Wikileaks am Ende scheint, so hat es doch ganz entscheidend an der Entwicklung einer neuen Form des Journalismus mitgewirkt. Ein Journalismus, der uns, ob er nun unter dem Banner von Wikileaks, Openleaks oder welchen leaks auch immer praktiziert werden wird, in Zukunft mit Sicherheit noch einige hitzige Debatten bescheren wird.

Quelle: http://www.zeit.de/digital/internet/2011-02/domscheit-berg-inside-wikileaks-interview?page=1 (10.02.2011)

Politsatiren-Mehr als nur Unterhaltung?

In den USA ist es längst kein Geheimnis mehr, dass die großen Nachrichtensender wie CNN oder Fox News in ihrer politischen Berichterstattung zuweilen sehr stark liberal beziehungsweise republikanisch gefärbt sind. Wenn man auch davon ausgehen kann, dass ARD und ZDF weitesgehend frei von politischen Einflüssen sind, so scheint es doch, als würden sie zusätzlich zu dieser Objektivität recht unkritisch über aktuelle politische Themen berichten. Dies kann man nun, wenn man es positiv sehen möchte, als eine objektive Form der Berichterstattung bezeichnen, jedoch bietet sie auch wenig Raum für die Gesellschaft anschließend darüber zu diskutieren. An diesem Punkt setzen Politsatiren an, denen es eben nicht mehr primär um die reine Informationsvermittlung, sondern viel mehr darum geht, den Zuschauer zum Lachen zu bringen und mit bissigen Kommentaren zu aktuellen politischen Themen zu Reaktionen zu bewegen. Richtet sich die Kritik dabei auf die favorisierte Partei oder den  Standpunkt des Zuschauers, mag dessen Reaktion auch mal eher Empörung als ein herzhaftes Lachen sein – doch genau das ist das Ziel. Natürlich ist die Satire stets eine Form der Unterhaltung, aber eben nicht nur.

In Deutschland kann man vor allem zwei Politsatiren hervorheben, welche sich recht erfolgreich auf dem Fernsehmarkt etabliert haben. So läuft die Sendung „Neues aus der Anstalt“ nun bereits seit fast vier Jahren im ZDF und kommentiert in Person von Urban Priol und Erwin Pelzig (vorher Georg Schramm) das aktuelle politische Geschehen. Interessant an diesem Format ist auch die unterschwellige Botschaft, dass es gerade die „Irren“ und „Verrückten“ seien, die unverblümt und ohne Gnade stets die Wahrheit sagten und dabei auf nichts und niemanden Rücksicht nähmen. Hier wird also bereits im Titel eine große Gesellschaftskritik ausgesprochen und suggeriert, dass man in unserer verrückten Welt vielleicht selbst verrückt sein muss um sie zu durchschauen.

Eine zweite Politsatire, die nicht zuletzt durch den Gewinn des Deutschen Comedypreises für „Die beste Comedyshow 2009“ einen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen hat, ist die „heute-show“ (ebenfalls im ZDF ausgestrahlt). In dieser Sendung ist es Oliver Welke, der in einem recht originalgetreuen Nachbau des Nachrichtenstudios des ZDF, ganz im Stile einer „normalen“ Nachrichtensendung durch das Programm führt. So gibt es hier immer wieder kurze Beiträge, Interviews und Schaltungen zu „Korrespndenten“. Natürlich handelt es sich hierbei um die für Satiren üblichen, kritischen und zugleich lustigen Sichtweisen auf aktuelle politische Themen. Neben der Politik nimmt die „heute-show“ also interessanterweise auch die Nachrichtensendungen selbst aufs Korn, indem es diese formal imitiert, jedoch inhaltlich humoristisch angelegt ist.

Wie es für politische Satiren üblich ist, kann man in beiden Formaten keine politische Orientierung erkennen, da hier jeder „sein Fett weg bekommt“. Insofern ist auch die von klassischen Nachrichtensendungen hochgeschätzte Objektivität noch durchaus gegeben, jedoch laden die geradezu herausfordernden und streitbaren Aussagen einer solchen Satire den Zuschauer anschließend zu weitaus komplexeren Diskussionen ein, als dies bei herkömmlichen Nachrichtensendungen der Fall ist. Gerade für die Erhaltung des kritischen Geistes, den man in unserer heutigen Gesellschaft bedauerlicherweise fast schon auf die Liste der bedrohten Kompetenzen setzen muss, sind solche Politsatiren also von großer Bedeutung! So schaffen diese  nämlich den schwierigen Spagat zwischen Unterhaltung und Bildung, welcher in Zukunft für die Wissensvermittlung an Jugendliche zunehmend an Beudeutung gewinnen dürfte.

Quellen:

http://anstalt.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,4291327,00.html?dr=1 (26.01.2011)

http://heuteshow.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,7555087,00.html?dr=1 (26.01.2011)