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Medien- Ablöse der Atombombe?

Die Mächtigen regieren die Welt. Macht basiert auf Fortschritt. Seit die Menschheit Kriege führt, werden diese meist durch den Faktor Geld entschieden und dadurch, welche Seite die fortschrittlichsten Waffen hat. Seit der Erfindung der Atombombe, durch deren Besitz man Einfluss üben kann, deren Verwendung aber aufgrund ihrer Zerstörungskraft in einem tatsächlichen Krieg unwahrscheinlich ist, sind die Machthaber der Welt auf der Suche nach einem neuen Mittel der politischen Lenkung der Welt und dass es gefunden wurde ist der Öffentlichkeit vor nicht allzu langer Zeit (hoffentlich) eingeleuchtet.

Der Flug MH17 ist abgestürzt. Eine Unaufhaltsame Flut an Medienberichten aller Art beginnt sich in diesem Moment über die Welt zu stürzen. Bald schon ist Allen klar, der Flug wurde abgeschossen… von den Russen? Oder, nein, den Pro-Russischen Separatisten? Waren es nicht doch die Ukrainer selbst? Oder deren Rebellen? Jeder Medienbericht behauptet etwas anderes, je nachdem in welchem Land sie erscheinen sind in den Schlagzeilen andere Schuldige, im Internet sind sogar manche der Ansicht, es wäre Alles ein Komplott der USA. Die Bösen sind überall, schlussendlich verbündet man sich gegen Russland, wegen der Sache mit der Krim- wurde die eigentlich Annektiert? Oder ist sie durch rechtmäßige Wahlen Russisch?

Die traurige Wahrheit: Alles, was seit dem (verwenden wir das neutrale, nichtssagenden Wort) Absturz der MH17 ereignet hat beruht auf dem Druck der die Medien auf die Politik ausüben. Medien konstruieren unsere Wirklichkeit, aber wer mag in einem Gewusel dieses Ausmaßes noch klar zu sehen? Niemand. Oder vielleicht doch?

Ein Brief des Vertreter Hollands beim Sicherheitsrat der UNO macht klar: bisher kann man bezüglich des Flugzeugabsturzes keine klaren Festlegungen treffen. Die Leichen konnten größtenteils geborgen werden, aber zuviel Flugzeugteile fehlen, als dass man auf einen eindeutigen Schuldigen schließen könnte. Ausserhalb der Medienrealität wies die Bürokratie also zumindest, dass sie nichts weiß.

Was das ganze mit Kriegsführung zu tun hat? Während die freien Medien Europäischen Bürgern ein konfuses Bild der Situation liefern, sind die Russischen Medien sich einig: Der Flugzeugabsturz ist ein Versuch der Ukraine, Russland schlecht dastehen zu lassen, um die Beziehungen von Russland zum Rest der Welt zu schwächen. Jeder Russe UND Alle Menschen ausserhalb Russlands, die ihre Informationen auf Russischen Nachrichten beziehen wissen dasselbe. Selbst Jahre nach dem Zusammenbruch der UdSSR sprechen viele Menschen in den ehemaligen Gebieten bevorzugt Russisch und durch den kontrollierten, stetigen Informationsfluss, den sie bekommen ist es auch möglich, dass die Krim an Russland annektiert wurde.

Mediale Kriegsführung gibt es schon lange (Propaganda ist uns Allen ein Begriff), doch die Russische Regierung hat sie neu erfunden, wie ein 25-Seitiger Bericht der NATO ausführlich darlegt. Niemand weiß warum das Flugzeug MH17 abgestürzt ist. Niemand wird es je wissen, ausser denen, die es waren. Pressefreiheit ist ein Privileg, dass nicht überall zu finden ist und genau das macht sie gefährlich. Kriege werden nicht mehr mit Waffen gewonnen. Sie werden mit Einfluss gewonnen. Was hat heutzutage noch mehr Einfluss als Medien?

 

Quellen:

NATO COE Report „Analysis Of Russia’s Information Campaign Agains Ukraine“

letter dated 16 Dezember 2014 from the Permanent Representative of the Netherlands to the United Nations addressed to the President of the Security Council.

Daily Review Of Ukrainian Media, Subject: Main headlines in Ukraine on 22 July 2015; Prepared by the Political and Trade and Economic Sections

European Union, Delegation to the Russian Federation; Daily Review Of Russian Press, Subject: Main headlines  in Russia on 22 July 2014

Welcome To Summoner’s Rift

League Of Legends ist momentan eines der beliebtesten Online Spiele. Man sucht sich einen der vielen verfügbaren Champions aus und kämpft dann in einem Teammatch meist 5 gegen 5 mit dem Ziel, den gegnerischen Nexus zu zerstören. Die meisten spielen aus Spaß an der Freude und erkunden munter alle Champions und deren Fähigkeiten. Wie auch überall gibt es aber auch hier jene, die Spielen um zu Gewinnen.

In Spielen wie World of Warkraft gibt es die Möglichkeit, andere Spieler zu ignorieren, wenn sie einen ärgern. Das ist bei League Of Legends leider nur schwer möglich, weil man auf die Kooperation seiner Mitspieler angewiesen ist. Umso unvorteilhafter ist es dann, wenn man einen Gewinner im Team sitzen hat, der scheinbar nichts besseres zu tun hat als über den Chat seine Mitspieler zu verfluchen. Dieses „flaming“ genannte Phänomen ist in vielen Spielen unter Diversen Namen sehr verbreitet und tritt meist dann auf, wenn etwas schiefgeht und man sich nicht selbst die Schuld daran geben will.

Die Chat-Kommunikation soll das Teamwork unterstützen, wird aber oft missbraucht, um anderen Spielern gegenüber aggressiv zu werden. Das ist meiner Meinung nach nicht umbedingt ein Problem des Spielers, der sich hinter dem Bildschirm aufregt, sondern viel mehr ein Problem der Schiftlichkeit des Mediums. Schreiben ist viel distanzierter als Reden, die meisten Spieler, die im Chat munter vor sich hin fluchen und andere Beleidigen würden sich ganz anders verhalten, wenn sie mit ihrem gegenüber reden könnten.

Eine Möglichkeit, diesem Problem zu entgehen bietet Teamspeak, eine Software die es Spielern erlaubt miteinander während des Spiels verbal zu kommunizieren und dadurch das Gameplay und die Kooperation erheblich vereinfacht. Das Problem: Man muss die Leute kennen, mit denen man spielt und das ist oft nicht der Fall. Solange man also Anfänger ist und noch nicht viele Leute in der Community kennt ist es schwierig, oben genanntes umzusetzen.

Da stoßen wir auf eine Marktlücke des Teambasierten Online Gaming, die sich so schnell nicht zu schliessen scheint und das trotz vorhandener Lösungsmöglichkeiten. Woran das wohl liegen mag?

EU Parlament Vs. Suchmachinenmonopole

Das EU Parlament hat in einer nicht bindenden Resolution dafür gestimmt, dass Großkonzerne sich künftig in der EU gewissen Spielregeln unterwerfen sollen. Gemeint sind Unternehmen wie Google, die eine unglaublich facettenreiche Palette an Angeboten haben: von emails über youtube, android und maps ist alles miteinander verbunden. Was ja eigentlich kein Problem ist. Problematisch wird es dann, wenn alle Bereiche des Unternehmens Daten sammeln und diese für das Erstellen von Suchergebnissen mit einfliessen lassen, sodass die Angebote der eigenen Firma vorne stehen, denn das verstösst gegen die Europäische Vorstellung von Kompetitivität.

Fairnesshalber muss man sagen, dass der Europäische Markt den Anschluss an die Innovation der Suchmaschinen weitgehend verpasst hat. Das benutzt die Amerikanische Regierung jetzt, um zu Argumentieren dass Europa einen Sündenbock dafür sucht, dass weitgehend Amerikanische Unternehmen den Großteil dieses Marktsektors in Europa kontrollieren. Die Entscheidung, Suchmachinenmonople wie Google an die Eurpäischen Marktverhältnisse anzupassen könnte somit zu Problemen in den Handelsbeziehungen mit den USA zur Folge haben.

Die USA jedoch, als Sitz dieser Unternehmen, sind viel weniger sensibel im Umgang mit persönlichen Daten im Internet wie Europa, weshalb die meisten Nutzer hierzulande auch kein Vertrauen in eine Kontrollfunktion der Unternehmen durch die USA haben. Eine Aufspaltung der Verschiedenen Funktionen ist also der bisher beste Lösungsvorschlag, denn das würde für Mediennutzer bedeuten, dass sie sich keine Gedanken mehr machen müssen, wieviele Daten denn jetzt welcher Account wozu speichert: Um einen Youtube Account zu eröffnen, bracht man eine Google-mail Adresse, diese ist mit Google+ verlinkt, wer ein Android Smartphone hat braucht die email Adresse also in vielen Fällen auch, um das Telefon überhaupt in Betrieb zu nehmen. Also benutzt man entweder für jeden einzelne Funktion eine andere email Adresse oder man stellt seinen ganzen Alltag Google zur Verfügung.

Nur wie will das Europäische Parlament und die Kommission dagegen vorgehen?

Das Unternehmen ist Amerikanisch, schon allein rechtlich stellt sich also die Frage ob überhaupt etwas gemacht werden kann, und wenn ja was? wie? und vor allem: wer ist dann zuständig? Transparenz in den Medien zu fordern ist schön und gut, aber viele von uns würden sich sicher auch wünschen, in der Politik einen besseren Durchblick zu haben.

 

Quellen:

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Netzwelt/d/5777194/eu-parlament-stimmt-fuer-aufspaltung-von-suchmaschinengiganten.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/maechtige-internetriesen/vorschlaege-des-eu-parlaments-washington-warnt-vor-zerschlagung-von-google-13287188.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/ipsos-umfrage-bezahlbares-internet-ist-ein-menschenrecht-13284964.html

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/eu-verfahren-gegen-google-eine-aufspaltung-koennte-die-beste-loesung-sein-13285316-p2.html

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/maechtige-internetriesen/europaeisches-parlament-fordert-aufspaltung-von-google-13289643.html

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-11/google-eu-parlament-zerschlagung-suchmaschinen

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-europaparlament-fuer-aufspaltung-von-suchmaschinen-a-1005317.html