Im letzten Jahr erschien „Lammily“. Eine Puppe für Kinder… jetzt fragt man sich, warum gibt es noch eine Spielzeugpuppe,
wo es doch bereits die allseits bekannte Barbie gibt?
„Lammily“ ist aber anders, denn ihr Erfinder Nikolay Lamm verpasste ihr ein realistisches Aussehen.
Er orientierte sich dabei an einer durchschnittlichen, US-amerikanischen 19 – Jährigen. Seine Erfindung kam super bei den Kindern an.
Ein Experiment an der St. Admunds Academy in Pittsburgh zeigte wie gut die Puppe bei den Kindern ankam. Sie fanden sie hübscher, realistischer und konnten sich auch selbst besser mit ihr identifizieren als mit Barbie. Die Hersteller der allseits bekannten Modepuppe mussten sich schon seit länger Zeit massive Kritik anhören: „Das Bild der schlanken, blonden Frau wird als Erfolgserlebnis verkauft. Der Barbie-Wahn ist eine Belastung für die Kinder“. Ihre Barbie ist zu dünn, jungen Mädchen wird das Bild einer Magersüchtigen als Idealfigur verkauft und damit wird ihnen auch ein falsches Rollenbild vermitteln. Denn ist man so wie Barbie, also zieht man sich an wie Barbie und sieht man so aus wie Barbie, dann wird man auch genauso erfolgreich und beliebt wie sie.
Doch jetzt rüstet Barbie nach und präsentiert seit Neuestem realistischere Modelle auf dem Markt. Es gibt sie jetzt in vier verschiedenen Körperformen, sieben Hautfarben, 22 Augenfarben und auch mit 25 neuen Frisuren.
„Tall“ und „Petite“ stellen jeweils das große dünne und das kleine zierliche Modell der neuen Puppe dar, die angekündigte „Plus.Size aka Curvy“ Barbie ist zwar mehr eine „Normalo“ Barbie, aber man kann ja noch auf eine Verbesserung hoffen, zumindest bei der Namensgebung.
Es mag zwar ein rein erfolgs- und kapitalistisch orientierter Schritt der Barbiehersteller sein, allerdings ist es ein absolut positiver Gesichtspunkt, wenn man die Entwicklung der Kinder betrachtet. Wir leben trotz der neuen „Petite“ in einer Welt, in der das Streben nach Perfektion das Ultimatum zu sein scheint. Vom „gefakten“ und medienkreierten Instagramprofil des neuen It-Girls bis hin zu den allgemeinen Vorurteilen und Vorstellungen des perfekten Körpers und falscher Ideale.
Aber „Lammily“ und ihre neuen Freunde sind nur der Anfang, denn man denkt ebenfalls über einen realistischeren Ken nach.
Quellen:
http://www.maedchen.de/artikel/barbie-bekommt-neue-koerperformen-2831950.html
http://www.huffingtonpost.de/2014/12/28/kinder-reaktion-barbie-normale-masse_n_6386820.html