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The Blogpaper

Aus Blogbeiträgen eine gedruckte Zeitung machen. Das ist die Idee einer britischen Online-Community namens Blogpaper.  Funktionieren soll das Ganze folgendermaßen: Auf der Online-Seite von Blogpaper kann jeder seine Blog-Beiträge posten, die dann anschließend von den Mitgliedern der Community kommentiert und bewertet werden. Die Community entscheidet damit darüber, welche Blog-Beiträge zunächst auf der Titelseite des Web-Auftritts und dann anschließend in der gedruckten Version erscheinen.

Das Geschäftsmodell der Blogpaper entspricht in etwa dem einer werbefinanzierten Gratiszeitung. Die gedruckte Version soll dann nämlich kostenfrei in der Londoner Innestadt verteilt werden.

Nach eigenen Informationen hat die Blogpaper das Ziel, die erste „user-generated newspaper“ in London zu sein. Nach ihrer Philosophie sollen nicht wenige Einzelne darüber entscheiden was die Mehrheit rezipiert, sondern die Mehrheit selbst. Eine Redaktion gibt es nicht. Die Entscheidung darüber was auf die Titelseite der Ausgabe kommt fällt einzig und allein die Community.

Testversionen der Zeitung sind bereits erschienen, bislang scheint sie aber noch weit davon entfernt zu sein auch regelmäßig zu erscheinen. Natürlich auch, weil sie wesentlich davon abhängig ist, dass sich genügend Leute im Netz dafür  interssieren.

Wozu noch Journalismus?

So lautet der Name einer neuen Serie der Süddeutschen Zeitung, von der gestern der erste Teil erschienen ist. In der Serie, herausgegeben und betreut von den beiden Medienwissenschaftlern Stephan Weichert und Leif Kramp, werden sich angesehene Publizisten mit der Frage um die Zukunft des Journalismus auseinandersetzen.

Der erste, der seine Meinung kund tun darf ist Ernst Elitz, Gründungsintendant des Deutschlandradios. Er prognostiziert dem Journalismus „eine blühende Zukunft, wenn er die Nähe zum Leser sucht, wenn er statt kühler Distanz Emotionen zeigt, wenn er seine gouvernantenhafte Vergangenheit abstreift und sich als Wahrheitsfanatiker neu entdeckt. Wozu noch Journalismus? Weil er der beste Welterklärer ist, den ich kenne.“

Diese These stellt er schon recht früh in seinem Aufsatz auf, in dessen Fortlauf er dann ausführt was der Journalismus tun muss, was er verändern muss, um diese „blühende Zukunft“ zu erleben.

Selbst nachlesen könnt ihr die Serie hier.

DuMont gründet Redaktionsgemeinschaft für 4 Zeitungen

Nachdem es im letzten Jahr schon erste Synergie-Schritte, mit der Zusammenlegung der Wissenschafts- und Medienressorts bei der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung gegeben hat, nun also das: Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg hat nun offiziell die Gründung einer Redaktionsgemeinschaft verkündet, die, bestehend aus einem Pool von 25 Journalisten, ab Anfang April die vier Titel Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadtanzeiger und Mitteldeutsche Zeitung mit den Themenfelder Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versorgen soll. Betriebsbedingte Kündigungen soll es deswegen nicht geben. Im Gegenteil, Journalisten des Verlags, würden bei der Auswahl der Mitglieder des Journalistenpools sogar bevorzugt behandelt werden. Die Stellen der Redaktionsgemeinschaft werden zum 1. Februar ausgeschrieben.

Die Gründung der Redaktionsgemeinschaft soll laut Neven DuMont ein Schritt zur Qualitätssteigerung sein. Er sagte: „Wir bündeln unsere Kompetenzen und sichern journalistische Qualität in Zeiten der Wirtschafts- und Branchenkrise, um mit dieser Maßnahme nicht zuletzt den investigativen Anteil zu erhöhen.“Gegenstimmen zur Gründung des Redaktionspools gab es auch reichliche: Die Berliner Zeitung protestierte mit einem offenen Brief, die Gewerkschafte ver.di und der DJV haben sich ebenfalls schon zu Wort gemeldet.

Was dieser Schritt für die Vielfalt in der deutschen Presse bedeutet bleibt zu diskutieren.

meedia.de

kress.de

Zeitungsbeobachtung „Die Rheinpfalz“ III

Ihre absoluten Stärken hat die Rheinpfalz auf jeden Fall im Bereich Service. Sie bietet dem Leser Dienstag bis Freitag je eine separate Beilage mit Servicefunktion. Dienstags ist es der Räumungsmarkt, 22 Seiten Verkaufsanzeigen, im Prinzip ?eBay? in klein, da man auch online auf die angebotenen Artikel bieten kann.  Mittwochs gibt es dann den Marktplatz regional, wo Geschäfte, Organisationen und andere Dinge in Sachen Unternehmen aus der Region vorgestellt und die Leser darüber informiert werden, wann und wo, was in ihrer Region abläuft. Donnerstag ist dann LEO-Tag, wo das Veranstaltungsmagazin LEO über die Kulturangebote in der Region, also Theater, Kino und Konzerte in der Region informiert. Abgeschlossen wird dich Woche, freitags, mit einem Ratgeber zu Bauen und Wohnen sowie einem großen Immobilienmarkt.

Man sieht, die Rheinpfalz setzt sehr stark auf ihre Servicefunktion für den Leser, was offensichtlich auch gern vom Leser gesehen und angenommen wird, was auch daran zu erkennen ist, dass das Serviceangebot der Rheinpfalz in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

Quelle: Sichtung „Die Rheinpfalz“ vom 07.12 bis 11.12.2009

Zeitungsbeobachtung „Die Rheinpfalz“ II

Regelrecht unterstützt wird die Orientierungslosigkeit beim Durchblättern der Rheinpfalz auch von den nicht vorhandenen Navigationselementen wie Farbleitsystemen oder auffälligen Teasern. Leider mangelt es der Rheinpfalz im Ganzen sehr an Farbe, was sie einerseits sehr seriöse, andereseits aber auch sehr unauffällig und unscheinbar wirken lässt.

Farbe, außerhalb von Bildern und Topografiken, wird im Prinzip nur zur Unterlegung von Kommentaren und Infospalten rechts oder links am Seitenrand eingesetzt. Die Tatsache, dass dies gemacht wird, finde ich sehr gut, da somit klar die unterschiedlichen Darstellungsformen voneinander abgegrenzt werden und der Leser sie auch auf Anhieb unterscheiden kann.

Eine weitere Sache, die mir in Sachen Layout eher negativ aufgefallen ist, ist der Umgang mit Überschriften in der Rheinpfalz. Anders als ich das gewohnt bin, sind die Überschriften nicht zentriert sondern linksbündig gesetzt, was für mich sehr unschön daherkommende weiße Freiflächen in der rechten oberen Artikelecke lässt. besonders auffällig wird es dann, wenn der Artikel über die gesamte Seitenbreite geht, also 5 oder 6 Spalten umfasst, die Überschrift allerdings nur 3 oder 4 Wörter lang ist (Was meiner Meinung nach auch prinzipiell vermieden werden sollte). Nur bei den Kommentaren setzt die Rheinpfalz wieder auf zentrierte Überschriften.

Quelle: Sichtung „Die Rheinpfalz“ vom 07.12 bis 11.12.2009

Zeitungsbeobachtung „Die Rheinpfalz“ I

Die im rheinischen Format erscheinende ?Rheinpfalz? hat einen eher unüblichen Zeitungsaufbau. Die Bücher der Zeitung sind nicht wie üblich aufgeteilt nach Ressorts, sondern nach Hauptteil, Regionalteil  und einer weiteren täglich wechselnden Beilage. Das erste Zurechtfinden wird einem also gar nicht so einfach gemacht.

Im Hauptteil, der im Durchschnitt rund 15 Seiten umfasst, werden nationale, internationale aber auch zum Teil schon wichtige regionale Themen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport aufgegriffen. An die ständigen Ressortseiten schließt sich dann noch, je nach Themenlage, eine Wissens- oder Multimediaseite an.

Im Regionalteil, in diesem Fall mit dem Namen ?Pfälzische Volkszeitung?, der ebenfalls im Schnitt rund 15 Seiten umfasst, werden dann wichtige Themen aus Stadt und Kreis behandelt. Vor allem dem Lokalsport wird hier viel Platz eingeräumt, aber im Regionalsteil befinden sich auch die Jugendseite der Rheinpfalz, verschiedene Ratgeber-Seiten sowie Seiten zu Themen aus aller Welt und dem Zeitgeschehen.

Wie schon erwähnt, für den regelmäßigen Leser der Rheinpfalz wird es kein Problem sein, sich zurechtzufinden. Nimmt man aber die Zeitung das erste Mal in die Hand, so wird man durchaus seine Probleme haben, den Aufbau der Zeitung zu durchschauen und auf Anhieb das zu finden, was einen interessiert.

Quelle: Sichtung „Die Rheinpfalz“ vom 07.12 bis 11.12.2009

ProSiebenSat1 startet Frauensender

Die ProSiebenSat1 Media AG wird voraussichtlich  im Fühjahr nächsten Jahres seine Senderfamilie ausbauen und den frei empfangbaren Frauenkanal „Fem TV“ starten.  „In Deutschland gibt es über hundert Frauenzeitschriften, aber keinen Frauensender. Der fehlte einfach noch in der Landschaft“, sagte der Konzern-Vorstand Andreas Bartl dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL. Die Nachfrage nach Frauenthemen scheint also da zu sein – zumindest im Printbereich – und deswegen will man diese zukünftig auch im Fernsehen bedienen. Der Kanal will „auf Themen rund um Mode, Lifestyle, Beauty, Food und Gesundheit setzen“, so Bartl weiter. Ausgestrahlt werden sollen neben dem eigenen Programm auch frauen-affine US-Serien wie „Gossip Girls“ und „Brothers & Sisters“, die vor allem die werberelevante Gruppe der 19-49 Jährigen anziehen sollen, bei denen man sich mittelfristig einen Marktanteil zwischen zwei und fünf Prozent erhofft. Anziehen will man auch neue Werbekunden, die sich bislang nicht für TV Werbung interessiert haben. So sieht Bartl für den neuen Sender eine echte Chance im Werbemarkt, denn „Fem TV“ sei auch eine „Spielwiese für neue Ideen“. Chefin des neuen Senders wird die frühere Leiterin des Männersenders Dmax, Katja Hofem-Best.

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis nach dem recht erfolgreichen Konzept des Männersenders (Dmax) nun auch jemand auf die Idee kommt einen eigenen Frauensender zu starten. Dass dieser jemand die ProSiebenSat1 Media AG ist wundert mich dabei nicht, da ihr restliches Programm doch auch schon sehr stark auf ein Frauenpublikum ausgerichtet ist. Welche Formate des bisherigen Programms dann auf „Fem TV“ ausgelagert werden und welche neuen Sendungen/Formate/Inhalte gezeigt werden, bleibt natürlich abzuwarten. Was mich an der ganzen Sache auch sehr amüsiert ist die Tatsache, dass die ehemalige Chefin eines Männersenders nun die Chefin eines Frauensenders wird – wenn’s mit den Männern nicht klappt versuchen wir’s eben mit den Frauen.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,659961,00.html

Google startet neue Wissensplattform „Knol“

Wikipedia wird erneut der Kampf angesagt. Dieses mal von Google. Die neue Wissensplattform „Knol“, kurz für knowledge, unterscheidet sich jedoch grundlegend von einem Wiki. Der größte unterschied der beiden Plattformen liegt wohl darin, dass bei Knol die einzelnen Artikel, bzw. Wissenseinheiten von einem einzelnen Autor verfasst werden und von anderen Nutzern nicht verändert werden können.  Der vollständige Name des Autors eines Artikels wird angezeigt, zudem muss die Identität des Autors via Kreditkartennummmer oder Telefonnummer verifiziert werden. Den anderen Nutzern bleibt lediglich die Möglichkeit Kommentare und Kritik zum jeweiligen Artikel zu äußern oder den Artikel zu editieren, ohne aber den eigentlichen Artikel zu ändern. Ob Kritik oder Edits angezeigt und berücksichtigt werden bleibt immer noch dem Autor überlassen, die Kommentare bleiben allerdings immer sichtbar und können vom Autor nicht gelöscht werden.

Im offiziellen Blog schreibt Google: „Wir glauben dass man Web-Inhalte besser nutzen kann, wenn man weiß wer was geschrieben hat.“ Das erstellen eines Knols, so wird ein einzelner Artikel bezeichnet, kommt also eher einem Blog-Post näher und erinnert auch an Artikel von Journalisten auf Nachrichtenportalen, an deren Ende auch immer Leserkommentare zu finden sind.

Das ganze bleibt also eher statisch und weist keine solche Dynamik wie beispielsweise bei Wikipedia auf. Auch die Verlinkung der einzelnen Artikel wird nicht so ausgeprägt sein. Die Knols können Bilder, Videos und Links enthalten. Zudem gibt es keine Begrenzung, wieviele Knols zu dem selben Thema geschrieben werden können.

Ein weiterer Knackpunkt besteht darin, dass die Autoren mit ihren Knols Geld verdienen können, insofern sie das möchten. Sie werden insofern am Umsatz beteiligt als das dieser durch die AdSense-Werbungen (Minianzeigen) in den einzelnen Knols generiert wird. Doch geht soll es bei „Knol“ nicht nur um Geldmacherei gehen. Es soll dazu dienen die beste Informationen denen bereitzustellen die sie brauchen.

Trotz allem wird „Knol“ wohl kaum Wikipedia gleich vom Markt drängen. Dazu ist man zu sehr an das gewöhnt was man hat und was sich für sich als gut und hilfreich erwiesen hat. Doch Gewohnheiten können sich auch ändern…

faz.net

wired.com

Jubel in Hollywood

Christopher Nolans „The Dark Knight“, der 6. Film der Batman-Reihe, verhalf Hollywood zum erfolgreichsten Wochenende seiner Geschichte. Der letzten Freitag in 4633 Kino in den USA angelaufene Blockbuster brach alle Box- Office Rekorde und spielte gleich in den ersten drei Tagen 155, 4 Millionen US Dollar ein.

Doch außer dem Actionfilm, um Batman und seinen Gegenspieler Joker, der wohl hauptsächlich das männliche Publikum in die Kinos zog, lief auch noch das Abba-Musical „Mamma Mia!“ am gleichen Wochenende an, was dazu führte, dass sich die gesamten Kasseneinnahmen an diesem Wochenende auf 250 Millionen US Dollar beliefen.

Viel wurde vom neuen Batman- Film, doch dieses Ergebnis überraschte selbst die Optimisten und Experten. Doch woran kann man schließlich den rießigen Erfolg, des schon mit großer Spannung erwarteten Films festmachen? Schließlich hatten die vorherigen Filme des Comic-Helden nie solche Begeisterung ausgelöst. Doch diesesmal waren die ersten Kinovorstellungen schon Wochen im Voraus ausverkauft, obwohl extra Vorführungen die ganze Nacht hindurch gezeigt wurden.

Vielleicht war es die neue Richtung des Films, die der Regisseur Christopher Nolan schon seit dem letzten Film „Batman Begins“ eingeschlagen hat. Durch seinen kompromisslosen Stil wurden die Filme düsterer, erhielten eine bedrohlichere Atmosphäre. Vielleicht waren es aber auch die schon im Vorfeld positiven Urteilungen der Kritiker. Doch ganz sicher war Heath Ledger in seiner letzten Rolle als Batmans furchteinflößender Gegenspieler „Joker“ der Garant dafür, dass so viele Zuschauer in die Kinos strömten, sei es aus Sensationslust, den im vergangenen Januar an einer Medikamenten-Überdosis verstorbenen Schauspieler in seiner letzten Rolle zu sehen, oder aus Respekt für seine begnadete Darstellung des Bösewichtes.

Wäre der Film auch so gut angelaufen wenn Heath Ledger noch leben würde? Ich denke nicht…                 Wäre Ledger auch als ein „Oscar“-Kandidat für seine Darstellung des „Joker“ hoch gehandelt worden? Was denkt ihr?

faz.net

sueddeutsche.de

ZDF: Theaterkanal wird zu Kulturkanal

Um seine Spartenprogramme im Digitalen Fernsehen auszuweiten und um konkurrenzfähig mit den zahlreichen Sendern der ARD im Digitalen Fernsehen und den Angeboten des Internets zu bleiben, will das ZDF seinen Theaterkanal zu einem breiter gefächerten Kulturkanal umbauen, wie der Intendant Markus Schächter in einem estern veröffentlichten Gespräch mit dem Branchendienst „Funkkorrespondenz“ bekannt gab.

Doch das neue Programm soll sich nicht mit den schon existierenden Kltursendern 3sat und Arte überschneiden. Um dem Kulturauftrag besser gerecht zu werden, sagt Schächter, soll die Themenpalette viel breiter aufgestellt werden, anders wie bei der bisherige Form, der nur rezipierende Theaterwiedergabe.

Zudem soll auch das Angebot des „Doku- Kanals“ ausgeweitet werden. Im Programm sollen in Zukunft auch neben dem rein dokumentarischen, Magazine und fiktionale Stücke zu sehen sein.

Zunächst muss jedoch erst der Fenrsehrat der Umwandlung des Digitalen Angebots der ZDF-Sender zustimmen bevor die Pläne umgesetzt werden können.

FAZ.net

digitalfernsehen.de

R.I.P – Cornell Capa

Der Fotojournalismus-Pionier Cornell Capa ist am Freitag im Alter von 90 Jahren in New York gestorben.

Der 1918 als Cornell Friedmann in Ungarn geborene Fotojournalist, Bruder des bedeutenden Kriegsberichterstatters Robert Capa, wurde bekannt und berühmt durch seine Fotoreportagen über beispielsweise die Zerstörung der Kultur der Ureinwohner in Südamerika oder geistige Entwicklungsverzögrungen bei Kindern.

Er war einer der ersten der gezielt die Aussagekraft von Fotos zur Wiedergabe von sozialen Verhältnissen nutzten. Sein größtes Interesse als Fotograph galt dabei der Politik und sozialer Gerechtigkeit. Seine Arbeitsphilosophie beschrieb er selbst, mit dem Titel seines 1968 erschienen Buches „The Concerned Photographer“, am treffendsten. Ein „betroffener Fotograph“ widmet sich leidenschaftlich seiner Arbeit die zum Verständnis und Wohlbefinden der Menschheit beitragen soll.

In seinem 1992 erschienen Buch „Cornell Capa: Photographs“ schrieb er:

?I hope I have made some good photographs, but what I really hope is that I have done some good photo stories with memorable images that make a point, and, perhaps, even make a difference.?

spiegel.de

nytimes.com

Schmidt & Pocher unter Niveau

Traurig war es mit anzusehen wie sich Deutschlands ehemalige Ikone der Late-Night-Comedy selbst demontiert hat.

Und dies lag, letzten Donnerstag, nicht zuletzt an seinem „Lehrling“ und Möchtegern-Nachfolger Oliver Pocher, der mit faulen und primitiven Witzen ohne Esprit und Feingefühl, Harald-Schmidt, die Show, den Sender und vor allem sich selbst blamierte.

Der von Pocher eigenst eingeladene Gast war die Linguistik-Dozentin und Doktorandin Reyan Sahin, besser bekannt als „Lady Bitch Ray“. Doch im Gespräch mit ihr wurde Pocher auf einmal ganz ruhig. Vielleicht war er zunächst nur geschockt von ihrem Pobacken entbößenden Kostüm in „Vagina Style“. Doch komplett die Sprache verschlug es ihm, als er zu Schluss des Gesprächs ein Döschen Fotzensekret von der Skandal-Rapperin überreicht bekam.

Nur am Ende der Sendung wurde Pocher wieder entsprechend seiner gewohnten Manier überaus Vorlaut, als er mit einer Bohlen-Imitation gegen die junge norwegische Sängerin Maria Mena pöbelte, und somit die Grenze des Zumutbaren, wohl auch für Harald Schmidt, eindeutig überschritt.

Es sei ?völlig uncharmant?, ging er Pocher an, ?für so eine kleine miese Type, die, wenn sie Fotzensekret überreicht kriegt, so klein mit Hut ist und dann einem ausländischen Gast so reinsemmelt, der kein Deutsch versteht. Oliver Pocher, nächstes Mal hat er es begriffen.“

Quellen:

Sendung Schmidt & Pocher vom 24.04.2008

www.faz.net

www.focus.de

Autorenstreik dem Ende nahe

Nach dem nun schon Monate andauernden Autorenstreik in den USA haben die beiden Vorstände der WGA- Teilgewerkschaften beschlossen ihren Mitgleidern eine Beendigung des Streiks und die Annahmen des ausgehandelten Tarifvertrags zu empfehlen, wie serienjunkies.de berichtet. Am Dienstag wird die Urabstimmung über das Ende des Autorenstreiks stattfinden, in den nächsten zwei Wochen, die Entscheidung über die Annahmen des Tarifvertrags mit der AMPTP (Alliance of Motion Picture and Televison Producers).

WGA- Präsident Patric Verrone dazu: ?Wir haben nicht alles erreicht, was wir erhofft haben und was wir verdienen. Aber in diesem Streik ging es um die Zukunft und mit diesem Deal haben wir uns ein Stück dieser Zukunft gesichert.?

Bereits heuten sollen die Showrunner von TV- Serien zurück an die Arbeit gehen und dafür Sorgen, dass die Traumfabrik Hollywood wieder in Gang gerät.

Letztendlich hatte wohl der Ausfall der Golden Globes dazu geführt, dass die Konzernchefs wieder an den Verhandlungstisch zurückkerten. Das Streikende bedeutet ausßerdem, dass die Oscarverleihung am 24. Februar, problemlos über die Bühne gehen kann, wo man Angst hatte, dass der Streik ähnliche Auswirkungen wie auf die Golden Globes haben könnte.

Quellen: www.serienjunkies.de

www.variety.com

„Oprah Winfrey Network“ kurz „OWN“

Oprah Winfrey ist die wohl mächtigste Frau der amerikanischen Unterhaltungsindustrie. Berühmt wurde sie durch ihre eigenst moderiert und produzierte wöchentliche Talkshow „The Oprah Winfrey Show„, die bei weitem erfolgreichste Talkshow des amerikanischen Fernsehens. Daneben ist sie mit ihrem eigenen Medienunternehemen „Harpo Inc.“ auch eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Zu ihrem Medienimperium gehören noch weiter ein eigenes Magazin, ein eigener Radiosender und eine Website. Weiter war sie an mehreren Musicals und Filmen beteiligt und ist zudem auch noch Buchautorin. So hat sie es geschafft inzwischen die erste afroamerikansiche Milliardärin der Welt zu sein.

So verwundert es sich nicht, dass sie gerade die Leitung eines nun nach ihr benannten Fernsehsenders übernommen hat. Der bisherige Sender „Discovery Health Network“ wird dabei ab 2009 in „Oprah Winfrey Network“ umbenannt. Oprah Winfrey erhält die volle redaktionelle Kontrolle und bestimmt die Programmstruktur. Der Sender gehört  weiterhin zur Hälfte der Firma Discovery Communications und zur Hälfte Oprah Winfrey . Geld soll bei dem Deal keines geflossen sein, als Gegenleistung stellt Oprah Winfrey Discovery die Hälfte ihrer Website Oprah.com zur Verfügung. Mit diesem Sender hat Oprah Winfrey nun die Möglichkeit 70 Millionen amerikanische Haushalte über Kabel und Satellit zu erreichen.

Ziel von Oprah ist es, somit ihre Zuschauer „zu einem guten und gesunden Leben zu inspirieren“.

Meiner Meinung nach kann man vor dieser Frau nur den Hut ziehen. Sie hat es erfolgreich verstanden der Liebling der Massen zu werden, und es zu bleiben.

Quellen:

http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E5DA69217C83F4BD991234D4C1A7112D5~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://diepresse.com/home/kultur/medien/355751/index.do?from=rss

China mit der zweitgrößten Zahl an Internet-Nutzern

Laut aktueller Statistik des chinesischen Internet- Informationszentrum (China Network Information Center (CNNIC)) nutzen in China inzwischen 210 Millionen Menschen das Internet (Angaben: Ende 2007). Damit ist das Reich der Mitte, mit gerade mal 5 Millionen wenigern Usern, nur knapp hinter der noch führenden Online-Nation USA . Die dürfte China jedoch in den nächsten paar Monaten auch überholt haben.

Im Vergleich zum Jahr 2006 ist die Zahl der chinesichen Internet-Nutzer somit um 53% gestiegen. Dennoch draf man sich von diesen absoluten Zahlen nicht täuschen lassen ; denn bei einer Bevölkerungzahl von 1,3 Milliarden Menschen beträgt der Anteil der Internet-Nutzer nur 16%, was im Welt-Vergleich und einem internationalen Schnitt von 19,1% immer noch unterdurchschnittlich ist. Zudem gibt es immer noch ein starkes Stadt-Land-Gefälle was die Nutzerzahlen betrifft. Der Zuwachs ist in ländlichen Gebieten zwar sehr stark (128%), jedoch sieht die Auslastung so aus, dass in ländlichen Gebieten nicht mal jeder zehnte Bewohner Internet-Nutzer ist, in städtichen Gebieten doch fast jeder Zweite. Besonders beliebt ist es auch das Internet nicht nur über Breitbandanschlüsse, sondern auch übers Mobiltelefon zu nutzen.

Mit diesem ständigen Zuwachs und dem begeisterten Interesse der Chinesen am Internet bemühen sich auch die Behörden um stärkere Kontrolle, was wohl die Bedeutung und die Möglichkeiten die sich einem mit dem Internet bieten, stark einschränkt.

Quellen:

http://de.news.yahoo.com/ap/20080118/twl-210-millionen-internetnutzer-in-chin-1be00ca_1.html

http://www.golem.de/0801/57116.html

http://portal.gmx.net/de/themen/digitale-welt/internet/aktuell/5251094-Chinesen-ueberholen-USA-bald-bei-Zahl-der-Internetnutzer,cc=000007148100052510941GgSMA.html

Vertragsabschluß mit Regisseuren geglückt

Der seit nunmehr bereits fast 2 1/2 Monate andauernde Streik der amerikanischen Drehbuchautoren hat die Traumfabrik Hollywood in eine mittelschwere Krise gestürzt. Viele Entlassungen waren die Folge (wie jüngst bei den ABC Studios), geskriptete Serien befinden sich in der Zwangspause und der generelle Ablauf der US-Fernsehseason könnte ebnfalls schon bald der Vergangenheit angehören (Verzicht auf eine Pilot-Season).

Hoffnung für die Produzenten und darüberhinaus auch für alle Fans bringt nun der erfolgreiche Tarifabschluß über einen für 3 Jahre geltenden Vertrag mit der Gewerkschaft der Regisseure, der Director`s Guild of America, kurz DGA. Deren Fordeungen entsprachen, zumindest in einigen Punkten, genau denen, die auch die Gewerkschaft der Storyschreiber (WGA) stellt, darunter die Forderung nach einer (höheren) Vergütung durch den Vertrieb mithilfe „neuer“ Medien, wie dem Internet.

Im einzelnen sehen die Vereinbarungen zwischen den Produzenten und den Regisseuren wie folgt aus:

– alle Regisseure erhalten zwischen 3% und 3,5% mehr Lohn, abhängig von ihrem Beschäftigungsfeld. Auch die Tantiemen steigen entsprechend um 3% bis 3,5%.

– Auch bei Produktionen exklusiv fürs Internet dürfen die Studios nur Mitglieder der DGA beschäftigen. (Ausnahmeregelung für Low-Budget-Produktionen)

– Beim Verkauf von Inhalten über das Internet (z.B. ITunes) steigt der Anteil der Regisseure um mehr als das Doppelte auf 0,7% des Erlöses bei Serien (Bedingung: 100.000 Downloads). Bei Filmen ab 50.000 Downloads: 0,65%. Unter diesen Verkaufszahlen gelten Sonderregelungen.

– Die Beteiligungen an dem Erlöß aus „Neuen Medien“ wird bei den Regisseuren nun nicht mehr nach dem Erlöß des Produzenten berechnet sondern nach den Einnahmen des Vertriebes generell.

-Für Serienfolgen, die die Produzenten online, werbefinanziert, streamen erhalten die Regisseure in Zukunftab dem 17. Tag Geld. Und das Maximal ein Jahr lang. (Ausnahmeregelung: Serien in ihrer ersten Staffel (ab dem 24. Tag))

Vor allem in den Punkten hinsichtlich der Online-Vermarktung könnten diese Zahlen ein umlenken der Produzenten andeuten, liegendie Abschlüsse mit den Regisseuren doch weit über den ursprünglichen Angeboten für die Autoren.

Daraus könnte sich eine neue Dynamik hinsichtlich der Verhandlungen zwischen Autoren und Produzenten ergeben, allerdings denke ich, dass selbst ein Entgegenkommen in diesen Punkten die Verhandlungen nicht wirklich beschleunigen wird, stehen doch noch immer wichtige Forderungen der Autoren im Raum, die für die Produzenten komplett unannehmbar erscheinen (unter anderem die Erlaubniss zur Aufnahme aller Autoren im Reality-Bereich in die Writer`s Guild of America )

Quellen: www.http://www.serienjunkies.de/news/dga-erreicht-17119.html

www.http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~EA109FAAE9EE746E2B658AB76D56EC0C7~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Steve Jobs überrascht mit dem „dünnsten Notebook der Welt“

Überrascht war wohl jeder als Steve Jobs auf der MacWorld Expo in San Fransisco die neueste Produksensation von Apple aus einem Post-Umschlag zog: das MacBook Air – nach eigenen Angaben das dünnste Notebook der Welt.

Das von der Seite betrachtet keilförmige Gerät mit Aluminiumgehäuse misst an seiner dicksten Stelle 2 cm und an der Dünnsten gerade mal 4 mm. Wohingegen sein Gewicht mit 1,36 kg nicht so sehr glänzen kann.

Von der technischen Ausstattung her hat das MacBook Air wie das MacBook einen 13,3 Zoll- Monitor, eine LED- Beleuchtung, Tastenhintergrungbeleuchtung und eine iSight- Kamera. Zudem gibt es eine Festplatte mit 80 Gigabyte Speicher, ein 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und einen 1,6-GHz-Core-2-Duo-Prozessor. Sowohl Featplatte als auch Prozessor können jedochh gegen Aufpreis auch durch bessere Modelle erstetzt werden. Der Akku soll bis zu 5 Stunden durchhalten.

Trotz der tollen Optik bringt diese äußerst flache Bauweise auch wesentliche Nachteile mit sich. Einerseits lasssen sich so nur arg wenige Anschlüsse im Gehäuse unterbringen, was allerdings durch drahtlosen Fähigkeiten des MacBook Air wiederein wenig kompensiert wird, andererseits und das ist wohl wesentlich schwerwiegender fehlt ein CD/DVD-Laufwerk. Dies muss für hierzulande 99 Euro als externes Gerät dazugekauft werden.

Die Kosten für die Grundausstattung betragen 1799 Dollar oder 1699 Euro. MIt allen Extras wie Flashspeicher und schnellerem Prozessor kommt man jedoch schnell auf einen Preis von 2868 Euro.

Quellen: www.faz.net
www.spiegel.de