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Neuer Zwischenstand zum Thema Printmedien

Seitdem des World Wide Web seine Dominanz im Bereich der Informationsverbreitung durch seine Geschwindigkeit, Vielseitigkeit und vor Allem durch  die Tatsache, dass nahezu alle wichtigen Informationen gratis abgerufen werden können, entwickelt hat, machen sich Leser sowie Zeitungs- und Zeitschriftenverleger Sorgen um die Zukunft des Printjournalismus. Besonders durch Vorfälle, wie das Einstellen des Financial Times Deutschland oder dem Insolvenzantrag der Frankfurter Rundschau sicherlich zunächst keine unbegründete Sorge.

Immer wieder gab es Versuche auch durch den Zugang zum Online-Content Profit zu erwirtschaften, eben nicht nur durch Werbeeinnahmen. Ein relatives junges Modell stellte die Bild Zeitung vor; durch eine Differenzierung zwischen frei verfügbaren und kostenpflichtigen Artikeln, hat der User nicht mehr den freien Zugang zum gesamten Inhalt der Homepage. Dieses so genannte „E-Paper“ lies die Zeitung mit der größten Auflage in Deutschland unter dem Namen „Bild+“ laufen.

Nun gibt es eine neue Jahresbilanz, gezogen durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV), welche folgende Ergebnisse offenbart:

  • Durch das immens große Informationsangebot der Online-Medien traut ein Großteil der Leserschaft der Zeitung nicht mehr als einzige Informationsquelle
  • Im Jahr 2012 gingen die Nettoerwerbsumsätze des Printgeschäfts um 9% im Vergleich zum Vorjahr zurück
  • Die Gesamtauflage der Zeitungen ging im Quartal 1 des Jahres 2013 von 23,08 auf 22,23 Mio. Exemplare zurück
  • Die E-Paper Verkäufe stiegen um 91,6%, von 180.000 auf 340.000

Was sagen diese Werte also aus? Sicherlich sind die Umsätze und Auflagen gesunken, trotzdem scheint sich das E-Paper als neues Medium langsam aber sicher zu etablieren. Solange die Printbereiche ihre Stammleserschaft aufrecht erhalten können und gleichzeitig mit dem Zahn der Zeit mitgehen, sinnvoll in den E-Paper Bereich investieren und dieses attraktiv vermarkten, steht der Zukunft der Printmedien nichts im Weg, vorausgesetzt das Medium liefert qualitativ hochwertige Inhalte.

Quellen:

http://www.bild.de/faq/artikel/bildplus/bildplus-30427008.bild.html (02.07.13)

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/121940-bdzv-zieht-jahresbilanz-zeitungen-verlieren-33-an-umsatz.html (02.07.13)

http://www.absatzwirtschaft.de/content/communication/news/ftd-pleite-taz-kreativ-deutsche-bank-ohne-slogan-und-hollywoodglamour-beim-bambi;78606 (02.07.13)

http://www.fr-online.de/frankfurter-rundschau-insolvenz/frankfurter-rundschau-insolvenz-die-fr-erscheint-weiter,20879710,21596580.html (02.07.13)

 

18 Pünktchen und die Politik ist schuld!

8,21 Millionen Zuschauer in Deutschland sahen am Samstag das „Debakel von Malmö“. Die Band „Cascada“, angeführt von Sängerin Natalie Horner, vertrat Deutschland mit dem Song „Glorious“ beim Eurovision Song Contest in der drittgrößten Stadt Schwedens.

Bis auf Lena Meyer-Landruts Fauxpas während der Punkteverteilung, verlief alles wie immer. Diverse Künstler lieferten eine mal mehr, mal weniger unterhaltungsvolle Show ab, vom kreischenden Graf Dracula aus Rumänien bis zu den, Alkohol als kostenlos proklamierenden, Griechen war alles dabei! Deutschland landete mit mageren 18 Punkten auf Platz 21, konnte damit ganze 7 Länder hinter sich lassen und allen wurde wieder klar, was passiert wenn Stefan Raab mal keine Zeit hat.

Mit dieser herben Schlappe muss man nun leben, Ursachenforschung zu betreiben und die Leistung der besser bewerteten Künstler anzuerkennen wäre aber zu einfach! Lieber sucht man sich als Sündenbock eine Person, die gerade versucht Europa nicht den Bach runter gehen zu lassen:  Frau Dr. rer. nat. Angela Merkel.

Dass „nicht nur Cascada, sondern auch Deutschland auf der Bühne“¹ stand, wie ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber nach dem Ergebnis verlauten ließ, kann man nachvollziehen. Dieses bemitleidenswerte Ergebnis jedoch unserer Bundeskanzlerin in die Schuhe zu schieben klingt eher nach einer billigen Ausrede! Natürlich hat Deutschland außenpolitisch bessere Zeiten erlebt, aber soll bei solch einem überdimensional inszenierten Medienereignis nicht die Musik im Vordergrund stehen?

Finanz- und Eurokrise hin oder her, wer sich in zu enges Outfit zwängt, einen Song singt der im ersten Moment wie ein schlechtes Cover des letztjährigen Gewinnertitels klingt und im Vorhinein schon große Kritik erntet, sollte vielleicht zunächst mal sich selbst hinterfragen, bevor er der Politik dafür die Schuld gibt, dass man aus Aserbaidschan keine Punkte bekommt.

 

 

 


¹http://www.bild.de/unterhaltung/musik/eurovision-song-contest/diese-laender-gaben-deutschland-punkte-30462160.bild.html

http://www.stern.de/kultur/tv/eurovision-song-contest-2013-cascada-erhaelt-maessige-unterstuetzung-der-zuschauer-2013286.html

http://www.thurgauerzeitung.ch/aktuell/kultur/kultur/Ist-Merkel-schuld-an-den-18-Punkten;art253649,3409130

http://www.bild.de/unterhaltung/musik/eurovision-song-contest/cascada-klatsche-welche-rolle-spielte-angela-merkel-30461472.bild.html

 

 

Medienkonflikt beim NSU-Prozess

Am 06.05.13 startet der Prozess gegen Beate Zschäpe, das einzige noch lebende Mitglied der rechtsradikalen Terror-Organisation „Zwickauer Terrorzelle“.

Abseits vom eigentlichen Prozess kam es bei der Presseplatzvergabe zu einigen Problemen:  Zunächst vergab das Oberlandesgericht München die Plätze nach der zeitlichen Reihenfolge des Eingangs. So kam es einerseits dazu, dass freie Journalisten einen Platz hatten, renommierte Nachrichtenagenturen wie AP und AFP jedoch nur auf der Nachrückerliste standen, andererseits bekam keines der acht türkischen Medien einen Platz, obwohl der Zusammenhang zwischen ihnen und den Opfern des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ offensichtlich ist.

Folglich kam es zu Beschwerden und das Oberlandesgericht entschied sich die Plätze durch ein Losverfahren komplett neu zu verteilen und somit alles dem Zufall zu überlassen. Das Ergebnis: Zwar hatten zwei türkische Medien Glück, die Zeitung „Hürriyet“ und „Evrensel“ konnten einen Platz ergattern, andere deutsche Medien, wie zum Beispiel die „taz“ oder „FAZ“ aber auch internationale Medien gingen leer aus.

Ein Los sorgte bei der Veröffentlichung für Schmunzeln; die Frauenzeitschrift „Brigitte“ erhielt einen Platz. An dieser Stelle stellt sich natürlich die Frage ob die „Brigitte“, dessen thematischer Schwerpunkt aus Ernährung, Celebrity News und Mode besteht, nicht unnötigerweise den Presseplatz für andere, diesem Thema näher liegende Medien blockiert?

Trotz einiger Proteste gegen dieses durch das Oberlandesgericht bezeichnete „angemessen[e] und gerecht[e]“¹ Verfahren, hat die „taz“ eine Lösung gefunden: Sie kooperiert mit dem Radiosender „Radio Lora München“ und der türkischen Zeitung „Evrensel“. Die beiden Medien, die im Gegensatz zur „taz“ über einen festen Presseplatz im Gerichtssaal verfügen, werden diesen Platz in regelmäßigen Abständen der „taz“ überlassen. Im Gegenzug bietet die „taz“ journalistische Leistungen, wie zum Beispiel das zur Verfügung stellen von Texten an.

Es bleibt also abzuwarten ob die Platzvergabe für den durchschnittlichen Medienkonsumenten einen Unterschied macht, schließlich verbreitet sich Information schlagartig über das Internet, Zeitungen ohne festen Platz übernehmen Information von Nachrichtenagenturen oder anderen Medien. Interessant zu sehen wird es jedoch sein, wie die verschiedenen Medien den Prozess deuten und wo es bei den Interpretationen des Geschehens im Gerichtssaal Unterschiede und Gemeinsamkeiten geben wird.

 

Quellen

¹http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-in-muenchen-presseplaetze-sind-neu-verteilt-a-897137.html (letzter Aufruf 06.05.13)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-vor-oberlandesgericht-muenchen-hat-begonnen-a-898272.html (letzter Aufruf 06.05.13)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-tuerkische-medien-ohne-feste-plaetze-a-890891.html (letzter Aufruf 06.05.13)

http://kress.de/tagesdienst/detail/beitrag/121159-presseplaetze-im-nsu-prozess-die-taz-verbuendet-sich-mit-zwei-medien.html (letzter Aufruf 06.05.13)

Dschungelcamp für Grimme-Preis nominiert!

 

Die RTL-Sendung „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ ist trotz der finalen Sendung letzten Samstag immer noch in aller Munde. Nicht nur weil Ex-DSDS Kandidat Joey neuer Dschungelkönig ist, sondern weil die Sendung in der Kategorie Unterhaltung für den im April verliehenen Grimme-Preis nominiert ist.

Zur Erinnerung, der Grimme-Preis ist einer der renomiertesten Fernsehpreise in Deutschland und wird in erster Linie mit Formaten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in Verbindung gebracht. Das Dschungelcamp dagegen genießt den Ruf einer Sendung, deren Inhalt aus Beobachtung, Erniedrigung und Bloßstellung von vermeintlichen (oft gescheiterten) Stars besteht

Folglich stellt sie die Frage nach der Legitimation der Nominierung. Sieht man jedoch vom umstrittenen Format der Sendung ab und konzentriert sich auf die Quoten, so sprechen die reinen Zahlen Bände. Die Finalsendung verbuchte 8,76 Mio. Zuschauer und sprengte damit jegliche Rekorde der Vorjahre – ein klares Indiz für den hohen Unterhaltungsfaktor!

 

Über die Inhalte und das Format der Sendung lässt sich streiten, die Stars gehen nämlich freiwillig nach Australien, doch die Nominierung für den Grimme-Preis kann durchaus für berechtigt erklärt werden, schließlich geht es ja um Unterhaltung – egal auf welchem Wege! 😉

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Grimme-Preis_2012  (29.01.13)

http://www.spiegel.de/kultur/tv/nominierungen-grimme-preis-2013-fuer-dschungelcamp-und-der-turm-a-880209.html (29.01.13)

http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=61746&p3= (29.01.13)

http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1690 (29.01.13)

 

 

Doppelte Framerate – doppeltes Vergnügen?

Peter Jackson hat es wieder geschafft. Sein neuestes Werk begeistert die Massen. Der Regisseur der Kulttrilogie „Der Herr der Ringe“ kann scheinbar nichts falsch machen, denn alles was er sich vornimmt, verwirklicht er mit maximalem Erfolg. „Maximal“ ist an dieser Stelle das richtige Stichwort, schließlich bietet sein neuer Film „Der Hobbit – eine unerwartete Reise“ (sozusagen die Vorgeschichte der Trilogie) eine Besonderheit. Dabei handelt es sich nicht nur um den Einsatz der fast schon selbstverständlich gewordenen 3D Technik, nein, Peter Jackson setzt noch einen drauf.

„Maxximum High Frame Rate“ heißt die neue Wunderwaffe die den Zuschauer an die Kinokasse locken soll, zumindest vermarktet die Kinokette Cinemaxx die neue Technik unter diesem Namen. Lässt man nun das „Maxximum“ weg und widmet sich der Technologie an sich stellt sich heraus, dass es sich um eine Verbesserung der Bildqualität handelt. High Frame Rate, kurz HFR zeigt den Film mit einer erhöhten Bildwiederholfrequenz, um genau zu sein setzt sich eine Sekunde nun nicht mehr aus 24 Bildern zusammen, sondern aus 48. Die Filmemacher versprechen sich dadurch ein klareres Bild mit weniger Verzögerungen, besonders bei 3D Produktionen.

Die Reaktionen auf die Innovation sind unterschiedlich. Stöbert man in Filmforen so zeigen sich viele über die reälitätsnahe Darstellung begeistert, ebenso äußern sich einige Experten kritisch.  Wahrnehmungswissenschaftler James Kerwin erklärt z.B. in einem Interview mit der Website movieline.com warum Filme von dieser Qualität eine Umgewöhnung unserer Wahrnehmung erfordern: „„Die meisten Wissenschaftler stimmen der Erkenntnis zu, dass wir 40 bewusste Momente pro Sekunde wahrnehmen. In anderen Worten: unsere Augen sehen mehr, aber wir bekommen nur von 40 Momenten etwas mit. Wenn also eine Bildwiederholungsrate 40 oder mehr erreicht, sieht es für uns wie die Realität aus. Wenn sie deutlich darunter liegt, bei 24 oder auch 30 Bildern pro Sekunde, findet eine Unterscheidung statt, dann ist es ein Unterschied – und wir wissen sofort, dass das was wir sehen nicht die Realität ist.““¹

Ich persönlich konnte mich beim Kinobesuch schnell an die exzellente Bildqualität gewöhnen, den Film genießen und kann Interessierten nur eins raten: Findet  selbst heraus was ihr von der neuen Bildtechnologie haltet, schließlich ist Wahrnehmung eine sehr subjektive Sache! 😉

 

Quellen:

¹http://www.filmjunkies.de/news/hobbit-wissenschaftler-erklaert-hfr-45358.html (letzter Aufruf 02.01.13)

http://www.computerbild.de/artikel/avf-Aktuell-Video-HFR-Das-bringt-die-Kino-Revolution-7933529.html (letzter Aufruf 02.01.13)

http://www.digitaleleinwand.de/2012/12/06/peter-jackson-erklaert-seine-entscheidung-fuer-hfr-3d-kritiker-meinungen-zeigen-sich-durchwachsen/ (letzter Aufruf 02.01.13)

http://de.wikipedia.org/wiki/High_Frame_Rate_3D (letzter Aufruf 02.01.13)

Hoeneß‘ neues Hobby: TV-Hoffnung für Basketball Fans?

Fans des orangenen Leders haben es in Deutschland nicht leicht! Obwohl das bekannteste deutsche Basketball „Exportprodukt“ Dirk Nowitzki vor einem Jahr die Meisterschaft in der amerikanischen Profiliga NBA gewann und daraufhin in Deutschland zum „Sportler des Jahres“ gewählt wurde, bleibt die Medienpräsenz des spektakulären Sports im Geburtsland des 2,13m Hühnen eher mau. Wer NBA live und gebührenpflichtig im Internet sehen will, muss sich den Wecker für 3:00 Uhr morgens stellen – wer die deutsche Basketball Bundesliga sehen will, muss im TV-Programm suchen: Nachdem Basketball bei den Pay-TV Sendern „Premiere“ und „sportdigital.tv“ aus dem Programm gestrichen wurde, ist die „BEKO BBL“ seit 2009 mit bis zu 50 live übertragene Spielen zurück im Free-TV – bei Sport1. Auf den ersten Blick, aus Fansicht, eine durchaus zufriedenstellende Situation, doch die Quoten könnten besser sein¹; Basketball ist in Deutschland immernoch eine Randsportart.

Seit der Spielzeit 2010/2011 weht allerdings ein frischer Wind durch die Basketball Bundesliga, denn Uli Hoeneß, seines Zeichens Präsident des FC Bayern München e.V. scheint ein neues Hobby gefunden zu haben:

Die Basketballer des FC Bayerns dümpelten bis vor drei Jahren zwar relativ solide in der ProA (2. Liga) herum, fanden jedoch an der Seite des „großen Fußballbruders“ wenig Anerkennung. „Das muss sich ändern“, muss sich Hoeneß gedacht haben, denn er investierte. Verpflichtet wurden keine geringeren als der damalige Nationaltrainer Dirk Bauermann sowie hochkarätige (National)Spieler, hochprofessionelle Rahmenbedingungen seien am Rande erwähnt. Innerhalb eines Jahres feierten die FCB Basketballer den Aufstieg in die deutsche Elite-Liga und mischen seit dem ordentlich um die vorderen Platzierungen mit.

Kein Wunder also, dass sich das Medieninteresse um die BEKO BBL schlagartig verbessert hat. Schließlich finden sich bei den Heimspielen der Bayern regelmäßig prominente Fans wie Fußballprofi Bastian Schweinsteiger oder der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber wieder. Diese Medienpräsenz möchte sich Sport1 verständlicherweise zu nutzen machen und setzt seitdem, im wahrsten Sinne des Wortes, alles auf „rot“. Mit der Präsenz der Marke FC Bayern verspricht der Sender sich neue Zuschauergruppen, z.B. Fußballfans, an den Basketball heranzuführen, um so die Quoten zu steigern und folglich Basketball auf lange Sicht im Deutschen Fernsehen zu etablieren.

Dieser Plan erreicht am Sonntag, den 18.11.2012 um 13 Uhr seinen bisherigen Höhepunkt: Das Topspiel der BEKO BBL, Brose Baskets Bamberg vs. FC Bayern München erhält einen Sendeplatz bei kabel1 und ist damit seit 2003 wieder zurück beim Sportmagazin „ran!“. Sieht man sich die Vorschau für dieses Spiel an, bestätigt sich sehr schnell die Annahme auf welche Zielgruppe es die Produzenten abgesehen haben: Schweinsteiger und Martinez, beides Fußballprofis beim FCB, spielen mit Profis aus der Basketball Bundesliga, Uli Hoeneß ist auch nicht weit.

Trotz des Einsteigens des großen FC Bayerns und der daraus resultierenden Medienpräsenz der nationalen Basketballliga, gibt es kritische Stimmen zum Plan der Produzenten. Besonders kleine Vereine, für welche Werbeeinnahmen durch TV-Auftritte überlebenswichtig sein können sind unzufrieden. In den letzten drei Spielzeiten wurden, bis zum jetzigen Zeitpunkt, 30 Hauptrundenspiele mit Beteiligung der Bayern-Basketballer gezeigt. Im Vergleich dazu wurde Trier nur einmal gezeigt, Tübingen kein Mal. Sport1 und kabel1 argumentieren in nachvollziehbarer Weise in der Hinsicht, dass sie den FC Bayern als „Zugpferd“² für die gesamte Liga sehen und erst am Anfang eines langen und harten Weges sind, ein gutes Fundament für Basketball im deutschen Fernsehen zu schaffen, um dann auch andere Vereine verstärkt ins Visier zu nehmen.

Somit bleibt abzuwarten, wie das basketballferne Publikum den neuen Sendeplatz annimt und inwiefern das neue Format langfristig erfolgreich sein wird. Eins ist auf jeden Fall sehr sicher:

„Schweini“ schaut zu!

Video: Schweinsteiger und Martinez werben für das Spiel

Quellen:

¹http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=46212&p3= (letzter Aufruf 17.11.12)

²http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=60376&p3= (letzter Aufruf 17.11.12)

 http://www.allesaussersport.de/archiv/2009/09/24/bbl-kehrt-zum-dsf-zuruck/ (letzter Aufruf 17.11.12)

 http://de.wikipedia.org/wiki/Uli_Hoene%C3%9F  (letzter Aufruf 17.11.12)

 http://basketball-stream.de/2012/11/12/sport1-stellt-sich-den-fans/ (letzter Aufruf 17.11.12)