Wie sieht der perfekte Tweet aus? Wann ist der optimale Zeitpunkt ihn zu veröffentlichen? Wie viele #Hashtags dürfen verwendet werden? Und um wie viel Uhr ist ein Post am effektivsten?
Forschungen haben Folgendes ergeben:
Der optimale Zeitpunkt zum veröffentlichen des „perfekten“ Tweets ist samstags oder sonntags zwischen 08:00 Uhr und 19:00 Uhr. Nicht mehr als zwei Hashtags darf er beinhalten, sonst wird es den Lesern zu lästig. Und am besten bittet man ausführlich um Feedback. Denn ein höfliches, ausgeschriebenes „Bitte retweeten“, bringt im Durchschnitt 12 Prozent mehr als ein „bitte RT“! Wenn man dann noch GROßBUCHSTABEN hinzufügt ist der Tweet angeblich perfekt.
Was als lustige Freizeitbeschäftigung anfing ist nun eine Wissenschaft für sich. Es herrscht knallharter Konkurrenzkampf.
„Retweets“ und „Follower“
Barack Obamas „Four more years“ war lange Zeit, zumindest zahlenmäßig gesehen, der „perfekte Tweet“. Sprich, der Beitrag mit den meisten Retweets. Und das ohne den Einsatz von Versailien oder Hashtags. Dafür aber mit passendem, emotional lenkenden Bild.

In der Nacht vom 2. März 2014 löste ihn Ellen Degeneres mit dem „best photo ever“ ab. Ihr Oscar-Selfie mit Stars wie Jennifer Lawrence und Bradley Cooper, erreichte ganze 3.366.979 Retweets.

Doch die meisten Follower konnte sie dadurch nicht gewinnen.
Die hat immer noch Katy Perry mit 63.391.609 Followern und belegt somit Platz eins der Rangliste. Hinter ihr Justin Bieber und Barack Obama auf Platz zwei und drei.
Über Nacht zum Twitter-Star
Aber nicht immer gewinnen Twitteruser durch ihre Statements an Sympathie. Im Fall der 17-jährigen Naina aus Köln löste ein banaler Tweet eine ganze Bildungs-Debatte aus. Immerhin 14.000 Mal wurden ihre Worte alleine auf Twitter weitergeleitet.
Neben Einladungen zu etlichen TV-Shows und positivem Feedback, musste die Schülerin aber auch mit Hass und jeder Menge negativer Schlagzeilen kämpfen. Für Sie blieb nur ein Ausweg aus der Medien-Hölle: Erstmal aufhören mit dem twittern.
Social Networks als Werbeplattform
Aber nicht nur Twitter, sondern auch Facebook und andere“ Social Networks“ sind für Firmen und Organisationen inzwischen unverzichtbare Werbemöglichkeiten. So entstand das oben genannte Oscar-Selfie ebenfalls aus einer Werbeidee des Herstellers „Samsung“. Denn das Foto entstand mit dem damals neu erschienenen Smartphone „Samsung Galaxy S4“. Die perfekte Platzierung für Schleichwerbung.
Fazit
Natürlich gibt es Studien zum perfekten Tweet, der, wie bisherige Studien zeigen, am besten bildlich unterstützt wird. Die Entwicklung einer Erfolgsformel ist jedoch noch keinem gelungen. Wichtig ist nämlich nicht nur wie und wann gepostet wird. Auch der Inhalt muss den Zeitgeist, also die Interessen anderer User treffen. Und der ist unvorhersehbar. Der Erfolg der 140 Zeichen ist und bleibt vorerst zufallsorientiert.
http://meedia.de/2015/01/15/acht-gruende-warum-der-bildungs-tweet-von-naina-zum-medien-hit-wurde/
http://karrierebibel.de/der-perfekte-tweet-so-sieht-er-aus-bitte-retweeten/