Facebook imperiale

Simpel aber bestechend hat alles begonnen. Eine Plattform geschaffen von zwei kreativen Freunden gab dem globalen Dorf seinen virtuellen Versammlungsort :Facebook.

Der Inbegriff des Sozialen Netzwerks im Web 2.0. Es ist viel los  an diesem Versammlungsort, 610 736 840 Menschen befinden sich im steten Austausch, über all das was die Welt bewegt. Beziehungen werden geknüpft, das Wort Freund inflationär gebraucht, Berühmtheit erlangt, kommentiert, Vorlieben bekundet, die Welt wohl geordnet in das was gefällt und was eben nicht.

Nun ist Facebook schon lange nicht mehr eine reine Kommunikationsbasis, sehr deutlich interessiert sich die Wirtschaft für die übersichtlich servierten Nutzerdaten, die dem Konsumentenprofil klare Konturen geben.

Mit der neuesten Funktion, besser gesagt „Service“, den „Facebook Deals“(Facebook Angebote) mutiert der virtuelle Treffpunkt zum Marktplatz. Hinter den „Deals“ verbergen sich ortsbezogene Werbeangebote, an denen sich allerdings nur die Nutzer eines Smartphones erfreuen können. Sobald jene sich über  „Facebook Orte“ einloggen,  haben sie Chancen, dass an jenem Ort ein Werbepartner des Zuckerbergs Imperium auch ein besonderes Angebot präsentiert. Beispielsweise erhalten die ersten 10.000 Nutzer, die ein CinemaXX Kino als Zugang wählen, eine Tüte Popcorn. Auch der FC Bayern München, der ebenfalls zu den „exclusiven Launchpartnern“ gehört, hält eine Überraschung für die Schnellsten bereit. Die Intention ist nicht schwer zu erraten, hier wird auf die virtuelle Mundpropaganda gesetzt.      Und hinter dem Gleichzeichen, welches dem Nutzer folgt, erscheint ein absolut entindiviudaliserende Wort: Geld.

Quellen:

¹Lukas Maixner (Bakery Manager) :  http://www.socialbakers.com/facebook-statistics/ (31.01.2011)

Christian Heise( Herausgeber ) :  http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-startet-ortsbezogene-Rabatt-Angebote-1180463.html

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Ein Gedanke zu „Facebook imperiale

  1. Faszinierend dabei finde ich, dass das die Nutzer von Facebook nicht zu interessieren oder gar zu stören scheint. Diese Übertragung unserer persönlichen Daten in weiß gott wer weiß wieviele Firmen- und Unternehmenscomputer sollte ja eigentlich abschreckend wirken. Allein die Tatsache, dass beim Anmelden und Anfordern eines eigenen Accounts das Emailpostfach nach möglichen Freunden durchsucht wird, sollte einem diese Vernetzung und Datenzugriff vor Augen führen. Ebenfalls Spiele und Rankings (gefällt mir/gefällt mir nicht) dienene dazu, mögliche Produktinteressierte an Firmen weiterzuleiten. So praktisch Facebook auch ist, man sollte vorsichtig damit sein, was man von sich preisgibt.

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