Der Begriff „E-Book“ dürfte mittlerweile niemandem mehr fremd sein, nutzen doch immer mehr Verlage die Möglichkeit, bereits erschienene und neu erscheinende Bücher auch als Dateidownload anzubieten. Zu Beginn dieser Vermarktungsidee stellte sich die Frage nach den Absatzchancen und die breite Masse der Leser konnte sich kaum vorstellen, dass das Lesen am Bildschirm je das gedruckte Buch ablösen könnte.
Umso größer die Sensationsmeldung von Amazon, dass der amerikanische Kindle Store erstmals mehr E-Books als Taschenbuchausgaben verkauft hat. Auf 100 gedruckte Erzeugnisse kommen 115 E-Books. Damit sind E-Books in den USA das erfolgreichste Format. Bereits im vergangenen Juli verkündete der weltweit größte Bücheranbieter Kindle, dass der Absatz von E-Books den der Hardcover-Ausgaben übersteige. Dies ließ sich noch durch den höheren Preisunterschied erklären. Dass nun auch die Taschenbücher ins Hintertreffen geraten, leitet eine neue Ära ein. In Zeiten von IPad und Co. ist dieses Phänomen allerdings eine logische Konsequenz und ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung.
In Deutschland kämpften E-Books zunächst mit Startschwierigkeiten, allerdings fallen auch hier die Prognosen sehr positiv aus. Da sich Trends aus den USA auch hier schnell durchsetzen, kann man mit einem großen Anstieg an E-Book-Verkaufszahlen rechnen.
Was diese Entwicklung allerdings für das Verlagswesen, Druckereien, Buchbindereien und weitere am Buchproduktionsprozess beteiligte Instanzen bedeutet, ist fatal. Hier findet zwar eine Neuorientierung statt, die Chancen kleinerer Betriebe stehen allerdings schlecht.
Quellen:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/38689/umfrage/absatz-von-ebooks-in-deutschland/
und was macht man mit nem e-book, wenn man es gerade auf Toilette liest und merkt, dass keine toilettenpapier mehr da ist?
Bedenkt man wie viele Arbeitsplätze verloren gehen könnten bleibt eigentlich zu hoffen, dass die Menschen in Deutschland (und natürlich auch in den anderen Ländern) an den „echten“ Büchern festhalten.
Ich fände es echt schade, denn immerhin geht es bei einem Buch nicht NUR um den Inhalt. Ich denke mit einem Buch verbindet man viel mehr. Also ich werde den „echten“ Büchern auf jeden Fall erhalten bleiben und mich über das nächste Buch, das seinen Platz in meinem Regal findet, freuen.
Ich kann ncht verstehen, dass E-books die „echten“ Bücher vom Markt verdrängen. ich finde es auch wesentlich angehemer ein gedrucktes Buch beim Lesen in den Händen zu halten. Manchmal ist es ganz praktisch mal eine Zeitschrift im digitalen Format zu lesen aber ein ganzes Buch? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich finde es auch für die Augen wesentlich anstrengnder.. Früher in der Schule hätte ich mich aber gefreut wenn ich nur einen E-Book Reader statt 10 verschiedene Bücher im Rucksack hätte mitschleppen müssen…
Prinzipiell bin ich auch total gegen E-Books. Es wäre eine Schande, wenn Buchhandlungen und Bibliotheken, wie wir sie heute kennen, aussterben würden. Allerdings wären E-Books auf der anderen Seite natürlich auch eine Entlastung für die Umwelt..