DuMont gründet Redaktionsgemeinschaft für 4 Zeitungen

Nachdem es im letzten Jahr schon erste Synergie-Schritte, mit der Zusammenlegung der Wissenschafts- und Medienressorts bei der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung gegeben hat, nun also das: Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg hat nun offiziell die Gründung einer Redaktionsgemeinschaft verkündet, die, bestehend aus einem Pool von 25 Journalisten, ab Anfang April die vier Titel Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadtanzeiger und Mitteldeutsche Zeitung mit den Themenfelder Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versorgen soll. Betriebsbedingte Kündigungen soll es deswegen nicht geben. Im Gegenteil, Journalisten des Verlags, würden bei der Auswahl der Mitglieder des Journalistenpools sogar bevorzugt behandelt werden. Die Stellen der Redaktionsgemeinschaft werden zum 1. Februar ausgeschrieben.

Die Gründung der Redaktionsgemeinschaft soll laut Neven DuMont ein Schritt zur Qualitätssteigerung sein. Er sagte: „Wir bündeln unsere Kompetenzen und sichern journalistische Qualität in Zeiten der Wirtschafts- und Branchenkrise, um mit dieser Maßnahme nicht zuletzt den investigativen Anteil zu erhöhen.“Gegenstimmen zur Gründung des Redaktionspools gab es auch reichliche: Die Berliner Zeitung protestierte mit einem offenen Brief, die Gewerkschafte ver.di und der DJV haben sich ebenfalls schon zu Wort gemeldet.

Was dieser Schritt für die Vielfalt in der deutschen Presse bedeutet bleibt zu diskutieren.

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