Ab 2011 wird die New York Times ihr bisher kostenfreies Internetangebot mit einem neuen Bezahlsystem ausstatten. Zwar sollen vereinzelte Seitenaufrufe weiterhin kostenfrei sein, bei vage gefassten „häufigen Zugriffen“ werde der Kunde allerdings zur Kasse gebeten. Abonennten der Printausgabe dürfen die Webvariante weiterhin kostenlos nutzen.
Laut New York Magazine werde sich Herausgeber Arthur Sulzberger Jr. für ein Modell entscheiden, das ähnlich bereits bei der Financial Times Anwendung findet und bei 117.200 Abonennten (08.2009) relativ lukrativ erscheint. Auch dort ist der Zugriff auf eine gewisse Anzahl von Artikeln kostenfrei, bei mehr als zehn pro Monat werden allerdings jährlich 180 Euro fällig.
Da die New York Times Webseite zu einem globalen englisch-sprachigen Zeitungsangebot im Netz avanciert ist, kann bei 20 Millionen Lesern durchaus optimistisch geplant werden und auch für Anzeigenkunden ist die gern-geklickte Zeitung interessant.
Abzuwarten bleibt, wie sich das neue Bezahlsystem etabliert und wie es von den Lesern angenommen wird. Aufgrund der großen Marktpräsenz der NYT ist vielleicht sogar mit Vorbildfunktion zu rechnen. Die Lösung des paid content Dilemmas?