Eine in ihrer Quantität einzigartige Studie zum Auf- und Abschwemmen medialen Interesses an Topmeldungen wurde nun vom Team um Jon Kleinberg, Mitarbeiter bei der Erstellung des Google-PageRank, veröffentlicht. Während drei Monaten vor dem US-Wahlkampf verfolgten sie rund 90 Millionen Artikel und deren Aufmerksamkeitsverlauf bei diversen Online-Publikationen wie News-Sites und Blogs.
Die beachtliche Zahl von 1,6 Millionen beobachteten Webangeboten konnte natürlich kaum durch Menschen bearbeitet werden. Stattdessen verlies man sich auf einen Computeralgorythmus namens „MemeTracker“, der mithilfe von Zitaten Artikel einem bestimmten Thema zuordnen konnte.
Weitere Details zu dieser Studie und dem verwendeten Algorythmus finden sich unter http://memetracker.org/.
Nun stellt sich die Frage ob Zitate ausreichen um wahre sinnhafte Verknüpfungen zwischen Publikationen herzustellen oder doch der Mensch interpretieren muss, um zu tiefgreifenden Erkenntnissen zu gelangen. Aber inwieweit ist dies in Anbetracht der Masse an Informationen überhaupt zu bewerkstelligen?
via SpiegelOnline