Die guten alten Zeiten…

Wer stellt sich nicht von Zeit zu Zeit die Frage, wie alles geworden wäre, wenn alles anders gelaufen wäre und wenn nur nicht dies oder das passiert wäre………

Normalerweise stellt man sich solche Fragen allerdings tendenziell eher auf sein Leben rückblickend, von Liebeskummer (bzw. ähnlichen Seelenleiden) geplagt oder den Sinn des Lebens suchend aufgrund chronischer Demotivation und Niedergeschlagenheit. Jedenfalls eigentlich nicht als junger Erwachsener, dem die ganze Welt zu Füßen liegt.

Geht es um moderne Formen der Kommunikation, gerät die besagte Gruppe allerdings auch im Normalzustand ins Philosophieren: man denkt an „die guten alten Zeiten“, in denen man noch Bus fahren konnte, ohne beim Lesen von Kindern gestört zu werden, die sich gegenseitig Klingeltöne vorspielen. Selbstverständlich nur die neuesten!

Wie auch immer man das Thema angehen mag, fest steht, dass die Zukunft der Kommunikation langsam aber sicher Gegenwart wird. Was vor zwei Jahrzehnten noch unvorstellbar war, ist heute Alltag und wer aufmerksam die Mediengeschichte verfolgt, hat bereits fest gestellt, dass die Entwicklung neuer Technologien immer schneller vonstatten geht. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann eine Neuerung unsere Kommunikationsgewohnheiten wieder verändern wird.

Die Relevanz, die den Medienentwicklungen und der zukünftigen Kommunikation zugemessen wird, manifestiert sich unter anderem in unterschiedlichen Ausschreibungen. Als eine davon soll an dieser Stelle der „Zukunftspreis Kommunikation“ genannt sein. Es geht hierbei darum, ein Modell vorzustellen, wie Kommunikation in Zukunft ablaufen könnte – dabei soll berücksichtigt werden, dass der direkte Kontakt zwischen Menschen als wichtige Instanz in verschiedenen Situationen erhalten bleiben soll. Einsendeschluss ist der 30.September 2009.

„Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten“ – wer also genug hat von lauten Handys und aufgedrehten Mp3-Playern, sollte sich an die Arbeit machen und tendenziell penetrante Medien möglichst außen vor lassen…

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