Oft genug verschwinden Clips von der Video-Plattform Youtube.com ebenso schnell wie sie hochgeladen wurden. Die Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von Urheberrechtsverletzung über Bruch der Nutzungsbedingungen bis hin zum Löschen durch den User selbst. Um diese Videos dennoch zumindest zum Teil dokumentieren zu können, wurde nun das Projekt YouTomb ins Leben gerufen, wie sueddeutsche.de berichtet. Die Seite sammelt Daten der gelöschten Videos, wie den Zeitpunkt des Löschens, die Dauer der Verfügbarkeit, oft einige Screenshots, und, als wichtigstes Kriterium, den Verantwortlichen für den Löschantrag, denn hier finden sich häufig bekannte Namen der Unterhaltungsindustrie, wie z.B. Constantin Film oder Viacom, die sich durch das Internetangebot in ihren Urheberrechten verletzt sehen. Hierunter fallen jedoch auch parodistische Überarbeitungen, in deren Fall der Einsatz von Film- und Musikstücken zumindest in den USA rechtlich abgesichert ist. Somit fällt häufig auch eigenständige Kunst dem Überwachungswahn der Unterhaltungsondustrie zum Opfer.