Klage gegen die US-Musikindustrie

Verkehrte Welt für die US-Musikindustrie. Der Verband der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) hatte gegen eine Internetuserin aus Oregon geklagt. Diese hätte angeblich illegale Dateien aus dem Internet heruntergeladen und weiterverbreitet. Allerdings hatte der Verband schon 2005 die Klage nach heftigen Widerstand der Gegenseite zurückgezogen. Darauf folgte allerdings eine Klage der Beklagten wegen Verleumdung. Mit Erfolg! Der Verband muss der Frau jetzt 108 000 US-Dollar erstatten.

Originalartikel: Süddeutsche Zeitung

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4 Gedanken zu „Klage gegen die US-Musikindustrie

  1. Was in den USA nicht alles möglich ist.
    Ich finde die Musikindustrie übertreibt mit ihrem Wahn von Leuten die angeblich sämtliche Musik aus dem Netz ziehen.
    Meiner Meinung nach ist es nicht ganz so schlimm, klar gibt es Ausnahmen, aber das sind für mich nur Einzelfälle.
    Wenn man eine Band wirklich mag, dann will man sie auch unterstützen also kauft man sich die CD im Orginal.
    Und vielleicht sollte die Musikindustrie mal darüber nachdenken die CD’s nicht doch noch etwas billiger zu verkaufen, denn die Preise sind teilweise wirklich nicht mehr vertretbar.

  2. Dass die Musikindustrie einen Großteil ihres Gewinns dahinschmelzen sieht und mit allen möglichen Mitteln dagegen vorgeht, ist wirtschaftlich gesehen durchaus verständlich.
    Ich muss meiner Vorrednerin aber in dem Punkt zustimmen, dass die große Chance mit CD’s noch etwas zu verdienen tatsächlich in der Vergünstigung liegt. Dies gilt besonders für Hörbücher, die man sich im Gegensatz zu Musikalben eben nur ein, höchstens zwei mal anhört.

  3. Also amerikanische Gerichtsurteile haben echt Unterhaltungswert. Aber wenn man es mal objektiv betrachtet, dann schaden Lime Wire und Co der Musik- und Filmindustrie mit Sicherheit gravierend, aber wie nun schon gesagt wurde, die CD Preise sind auch wirklich nicht mehr human und ich glaube nicht, dass die Mehrheit nur aus Liebe zu ihrer Band CD s kauft, so rein aus solidarität, wenn man die Lp`s eben so gut downloaden kann. Eine Ausnahme bilden da vielleicht die Tokio Hotel Fans, die sind aber – zum Glück- meiner Meinung nach nicht repräsentativ.

  4. Also ich überlege mir zwar auch 3 mal, ob ich eine CD kaufe, aber im Endeffekt ist e doch ein Teufelskeis. Die Cd`s sind teuer, weil die Musikindustrie in den letzten Jahren so viele Verluste einstecken musste, was ja nun mal erst durch kostenlose Downloadmöglichkeiten entstanden ist.
    Wenn die Musikindustrie nun die Preisesenken würde, die Zahen der Käufe aber trotzdem nicht ansteigen würden und sie die Preise demnach dann wieder erhöhen müssten, denke ich, wäre das das Schlimmste, was ihnen passieren könnte und sie hätten komplett verloren.

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