Bild-Leserbeirat: Ideen für eine „noch“ bessere Bild-Zeitung

Der im letzten Jahr entstandene Bild-Leserbeirat hat, einer aktuellen Mitteilung des Springer-Verlages zufolge, den Chefredakteuren der Zeitung seine Wünsche und Forderungen dargelegt.

Nachdem anfänglich noch die Relevanz der vorgebrachten Verbesserungsideen anzuzweifeln war, scheinen die jetzigen Forderungen des Leserbeirats doch deutlich an Substanz gewonnen zu haben. Man beschwert sich nicht länger über den mangelnden Humor der Witze-Rubrik, sondern wünscht sich vielmehr, dass die Bild-Zeitung in ihren Berichten „mehr Werte vermittelt“ und sich auf ihre Grundsätze „unabhängig und unparteilich“ beruft.

Sowohl der Springer-Verlag als auch Chefredakteur Kai Diekmann scheinen über die Resonanz von Seiten des Leser-Beirats hoch erfreut zu sein: 

„Es ist beeindruckend, mit welchem Enthusiasmus unsere Leser daran mitarbeiten, ihre Zeitung noch besser zu machen. Die persönliche Identifikation mit unserem Blatt ist enorm!“

Zu sehen sind die Leser, die für die „Verbesserung“ der Bild-Zeitung mitverantworlich sind, in einer ausführlichen Reportage bei bild.de.

Quelle:

http://www.inar.de/blog/vermischtes/20080421/bild-leserbeirat-tagt-erstmals-in-berlin.html

http://www.dwdl.de/article/news_15654,00.html

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3 Gedanken zu „Bild-Leserbeirat: Ideen für eine „noch“ bessere Bild-Zeitung

  1. Ich dachte immer Bild darf sich nicht mehr Zeitung nennen, weil sie den Wahrheitsgehalt für eine Zeitung nicht erfüllen? Oder bin ich da falsch informiert? Abgesehen davon, wenn ich das lese, „Wertevermittlung“ und Bild…das schließt sich meiner Meinung nach aus!

  2. Na dann haben die BILD-Leser neben der ausführlichen Zeitungslektüre wenigstens noch eine zweite Beschäftigung gefunden und die BILD-Zeitung weiß nun wie sie noch mehr Leser binden kann, die dann wiederum noch mehr Vorschläge zur Verbesserung machen können! Tolle Sache!
    Ein Hoch auf den Kommerz!

    Und wem Werte und objektive Berichterstattung wichtig sind, der sollte vielleicht auf eine andere Zeitung umsteigen. Aber positiv wäre es, wenn sich dort etwas tun würde.

  3. Immer wieder erstaunlich, wie es Bild schafft, Leserbindung und -identifikation zu bewirken. Man gibt den Konsumenten das Gefühl der Mitbestimmung und schon fühlen diese sich gehört und geadelt, ohne zu merken, daß dies nur den Umsatz steigern soll und sich an der Intention doch nichts ändert.

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