Laut einem Bericht der Netzeitung ist ein Streit um die Onlineangebote der Fernsehsender entbrannt.
Per Urteil erstritten sich die privaten Sender bei der EU, dass Onlineangebote der Öffentlich-Rechtlichen Fernsehsender einen „Mehrwert“ für den Nutzer darstellen müssen.
Hauptgrund des Streits ist der Kampf um die Werbeeinnahmen. Da sich die Werbung immer weiter ins Internet verlagert, fürchten die privaten Sendeanstalten um ihre Haupteinnahmequelle und fordern daher einen Verzicht auf Werbeeinnahmen und Sponsoring der Öffentlich-Rechtlichen.
Das Urteil endete in einem Kompromiss, ARD und ZDF dürfen nur Inhalte ins Internet stellen, die einen Mehrwert für die Öffentlichkeit haben, zur Überprüfung soll ein sogenannter Public-Value-Test eingesetzt werden.
Man darf gespannt sein, wie dieser Test ablaufen soll bzw wie sich die Angebote entwickeln werden.
Der ZDF- Intendant Markus Schächter hat dieses Thema bei der Eröffnung der 41. Mainzer Tage der Fernsehkritik angesprochen. „Wer nicht im Netz ist, hat keine Zukunft“, so Schächter.
Auch wenn dies nichts neues ist, bleibt es doch wahr. Die privaten Sendeanstalten fürchten nur um ihre Einnahmen, weil sie zu viel Geld investieren müssten um mit der Qualität der Öffentlich-Rechlichen mithalten zu können.