Gamescom 2019 – So begann die Videospielmesse für Privatbesucher

Auch 2019 reisen Videospiel-Enthusiasten aus aller Welt an, um die größte europäische Multimedia-Messe mitzuerleben. Aussteller, kostümierte Videospielfiguren oder gar ganz einfache Fans – alle sind willkommen.

Die Gamescom bricht von Jahr zu Jahr neue Besucherrekorde – selten zugunsten der Besucher. 2019 werden mehr als 370.000 Interessenten erwartet.

Digitale Warteschlangen

Um der unzählbaren Menge an Menschen und dem damit verbundenen Chaos entgegenzuwirken, führen bekannte Namen sogenannte digitale Warteschlangen ein. Der Besucher meldet sich durch eine App oder über eine Internetseite online an und bekommt kurzerhand eine Nachricht an sein mobiles Telefon gesendet, wenn er dran ist zum Spielen. So fällt lästiges und stundenlanges Warten weg und der Spieler kann sich währenddessen frei auf der Messe bewegen. Bisher haben sich nur wenige Publisher an der neuen Art Warten versucht.
PlayStation macht es mit der Applikation PlayStation Experience vor. Kleiner Tipp: Sobald die Anmeldung freigegeben wird, vorher bereits die App aktualisieren und schnell sein – die elektronische Warteschlange ist sehr gefragt!

PlayStation Experience-App: Android iOS

Das kleine Geschwisterchen der E3

Vorher zählte die Electronic Entertainment Expo in Los Angeles zur wichtigsten Veranstaltung für Spieleentwickler- oder publisher. Nachdem die Gamescom in Köln Jahr für Jahr an Bekanntheit gewinnt, erscheint diese auch attraktiver für Produzenten und dient als weitere, große Werbeplattform. Zum ersten Mal in der Geschichte der kölner Videospielmesse fand am Dienstag die Opening Night statt. Dort präsentierten verschiedene Publisher ihre Neuigkeiten, welche vorher bewusst unter Verschluss gehalten wurden. Somit verlor die E3 ihren exklusiven Status für brandneue Videospielneuigkeiten.

Highlights

Die Gamescom begann stark. Durch die Opening Night wurde eine Videospielnews nach der anderen verkündet, sogar neues Gameplaymaterial des Spiels Death Stranding, erzählt von Hideo Kojima selbst. Kojima zählt mit Metal Gear Solid zu den einflussreichsten Videospielproduzenten der Welt.

Erstmalig war es möglich, eine öffentliche Demo des Final Fantasy VII-Remakes in Halle 7 (Sony PlayStation ) und Halle 9 (Square Enix) anzuspielen. Wenn die digitale Warteschlange nicht genutzt wurde: Nach einer geschätzten Wartezeit von 1,5 Stunden, erwarten den Besucher 25 Minuten Spielzeit des heiß erwarteten Spiels.

Zuletzt sollte natürlich CD Projekt Reds neues Rennpferd erwähnt werden – Cyberpunk 2077 ist in aller Munde. Was zuvor nur exklusiv in der E3 zu sehen war, nimmt seine Reise nach Köln. Die E3-Vorführung zu Cyberpunk 2077 wird nun auch in Köln vorgestellt – sogar auf deutsch! Alles rund um die deutsche Synchronisation und das neue Action-Rollenspiel findet ihr in Halle 6.

Quellen der Bilder:
Hideo Kojima
Final Fantasy VII Remake
Cyberpunk 2077

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