Dass das Web 2.0 zu vielerlei Zwecken dienen kann, haben wir wohl alle schon mitbekommen. Besonders interessant fand ich dieser Tage den Protest gegen Scientology, der sich in über ein Wiki organisiert hat, Hackerangriffe auf Scientology ausgelöst hat und jetzt zu Straßendemonstrationen geführt haben soll. Der Organisator hat verstanden, dass er nur virtuell keine kritische Masse für den Protest gegen Scientology erreichen kann:
„Wenn man auf der medialen Ebene den Kampf gegen Scientology gewinnen will, muss man das Netz verlassen und auf die Straße gehen. So erreichen wir deutlich mehr Öffentlichkeit.“
Die deutschen Medien scheinen sich gegenüber Scientology und der Frage „Kirche oder Sekte“ also nicht eindeutig positioniert zu haben…
Mehr Informationen bei der Süddeutschen Zeitung und im Wiki zum Project Chanology
Gute Sache, wie ich finde. Egal ob man virtuell nicht so viel erreichen kann, das ist klar. Aber wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung.
interessant finde ich die Verlagerung des Aktionismus vom Web (Wiki) in die reale Welt (Straßendemonstrationen). Das gelingt nicht viele Internetkampagnen…