Es ist nicht das erste mal, dass das Social Network MySpace mit Sicherheitsproblemen zu kämpfen hat und es wird wohl auch nicht das letzte mal sein: Wie das Onlinemagazin Wired berichtet hat ein Hacker sich über eine Sicherheitslücke automatisiert Zugriff zu den als „privat“ gekennzeichneten Fotos von über 44 000 Profilen verschafft und diese dann über das Peer-2-Peer Netzwerk Bittorrent veröffentlicht.
Die im Umlauf befindliche – und auch nicht mehr aus selbigen entfernbare – Datei enthält laut Wired über eine halbe Million Bilder und hat eine Größe von 17 Gigabyte. Normalerweise sollen als „privat“ gekennzeichnete Bilder bei MySpace nur den jeweiligen Freunden zugänglich sein und nicht auch Dritten. Besondere Brisanz erlangt der Fall dadurch, dass MySpace im Ruf steht ein Tummelplatz für Pädophile zu sein und erst letzte Woche versprochen hatte mehr für den Schutz von Minderjährigen zu tun.
Der Vorfall zeigt einmal wieder, dass man auch bei etablierten Web2.0-Angeboten Vorsicht walten lassen sollte hinsichtlich der Daten die man dort veröffentlicht.
Korrektur:
Nicht die Bilder waren als „privat“ markiert, wie ich oben schrieb, sondern die jeweiligen Profile. Die Sicherheitslücke besteht (oder bestand) darin, dass man über Umwege auch die Fotos von Usern einsehen kann/konnte die ihre Profil als „privat“ markiert hatten die einzelnen Fotos aber eben nicht.
Man sollte sich so oder so Gedanken darüber machen was man im Internet alles veröffentlicht oder nicht. Es wird immer wieder Leute geben, die es schaffen an „private“ Daten zu kommen. Besonders jüngeren Usern sollte man das immer wieder klar machen.