SPIEGEL für alle

Der SPIEGEL macht ein Weihnachtsgeschenk und öffnet sein Archiv. Ab dem Frühjahr 2008 werde sämtliche Artikel des SPIEGEL seit 1947 und seines Internetauftritts SPIEGELonline kostenlos im Internet verfügbar sein. Dies teilt der SPIEGEL heute mit.
Lediglich für die jeweils aktuelle EPaper wird man noch bezahlen müssen.
Dieses Angebot wird mit einem neuen SPIEGEL Portal – das sich SPIEGEL-Wissen nennt – starten. Hier werden sowohl journalistische als auch lexikalische Beiträge miteinander verknüpft werden.
Es wird sicherlich interessant zu beobachten sein wie dieses Angebot angenommen wird, und ob eventuell andere Verlage nachziehen und ihre Archive kostenlos im Internet zur Verfügung stellen werden. Die New York Times hat dies ja bereits vor einigen Monaten vorgemacht, um so neue Leser zu gewinnen.
Eines steht jedenfalls fest, die SPIEGEL Sammlung kann nun aufgelöst werden, denn das Wissen ist jederzeit online verfügbar und muss nicht mehr zu Hause gesammelt werden.

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4 Gedanken zu „SPIEGEL für alle

  1. Also das find ich mal eine überaus positive Nachricht, dass ein großes Medienunternehmen von sich aus kostenlose Beiträge anbietet. In unserer heutigen kommerziellen Gesellschaft sicher nicht selbstverständlich.

  2. Wenn es tatsächlich ein komplett freier Zugang ist, finde ich das auch gut. Bei der NYT ist es allerdings so, dass man sich nur eine bestimme Menge an Artikeln komplett frei anschauen kann und sich dann registrieren muss, um weitere sehen zu können. Bei der Financial Times ist das ähnlich…
    Und dann kann einem die Technik auch noch einen Streich spielen: Dort wollte ich mich nämlich anmelden, seit dies aber fehlgeschlagen ist, geht dort für mich gar nichts mehr, weder Neuanmeldung, noch Löschung, noch Artikel lesen.

  3. Don Alphonso sieht das in seinem Posting auf blogbar.de deutlich negativer. Da Spiegel auch Artikel der Wikipedia übernehmen wolle, verdiene der Spiegel so nicht nur Geld mit fremden Werke ohne selbst was zu leisten, sondern jeder der für Wikipedia schreiben wolle müsse sich nun auch überleben ob er damit gleichzeitig quasi unentgeltlich auch für irgendwelche deutsche Medienkonzerne schreiben will.

  4. Ich kann mich der Meinung von s2tofran nur anschließen. Was zählt ist schließlich die grundsätzliche Idee. Ein solcher kostenloser Service ist nicht selbstverständlich; und bietet Vorteile für alle Nutzer. Klar, dass hinter so einer Idee auch ein eigener Vorteil steckt, der aber hier keinen negativen Einfluss für die Nutzer darstellt.

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