Ist dies dass Ende der berühmt berüchtigten, kurz und bissig auf den Punkt gebrachten “tweetstorms“ des Kurznachrichtendienstes Twitter?
Das ist vermutlich die Sorge vieler Nutzer, die sich nun mit den Plänen des Mitgründers Jack Dorsey überrumpelt fühlen.
Dorsey twitterte, dass er die Abschaffung der 140-Zeichen Begrenzung eines Tweets befürwortet. Geplant sei nun eine Obergrenze von 10.000 Zeichen.
Die Idee kam ihm, da sich seit längerer Zeit immer mehr Nutzer gezwungen sahen Screenshots von längeren Texten und Mitteilungen, die sie mit der Welt teilen wollten, hochzuladen.
Diese abfotografierten Texte seien so in ihrer Form eher eingeschränkt lesbar und diskutierbar. Wären die Nutzer in der Lage solche Texte weg vom Screenshot zu lenken und tatsächlich abzutippen und zu posten, dann würde dies eine aktive Auseinandersetzung mit dem Text ermöglichen. Menschen können Markierungen machen, gewisse Abschnitte kopieren und teilen. Kurz, der Austausch und die Kommunikation untereinander, in unserer vernetzten Welt, würde erleichtert werden, so Dorsey.
Mit dieser vereinfachten Nutzung erhofft sich der Konzern auch eine steigende Nutzerzahl. Twitter wird weltweit von 320 Millionen Menschen genutzt und dennoch ein Verlustgeschäft mit 132 Millionen Dollar im letzten Jahr.
Ob diese Rechnung aufzugehen scheint ist unklar, zumal viele Nutzer den Untergang der charakteristisch kreativen Kurznachricht, die Twitter so ausmacht, fürchten.
Die Betreiber entwarnen jedoch. Der Twitterfeed soll weiterhin überschaubar und lesbar bleiben, indem längere Texte in Kurzform dargestellt werden. Die Hauptfunktion solle weiterhin in dem schnellen Austausch von knappen, cleveren Statements und Ideen liegen.
Quelle: pic.twitter.com/bc5RwqPcAX
— Jack (@jack) 5. Januar 2016
Ein Gedanke zu „Abschaffung der 140-Zeichen auf Twitter gleich Abschaffung kreativ, bissiger Statements?“
Kommentare sind geschlossen.