Die CES („Consume Electronics Show“) ist einer der weltweit bekanntesten und wichtigsten Messen der IT Branche, neben CeBIT, Computex, IFA oder des Mobile World Congresses. Sie findet wie jedes Jahr unter anderem im Las Vegas Convention Center in Las Vegas statt; auch 2016 werden hier die neusten technischen Ergüsse vom sechsten bis zum neunten Januar zu bestaunen sein.
Aber nicht für Jedermann. Mit ihren rund 3000 Ausstellern zieht die Messe zwar knapp 150.000 Besucher jährlich an, allerdings gelten gewisse Regeln bei der Wahl der „Besucher“. Denn nur ausgewählte und eingeladenen Gäste, die in die Branche involviert sind, sprich Fachleute, Vertreter oder Journalisten, haben Zutritt zu den verschiedenen Hotels und Kongresszentren der Messe. Veranstalter des Spektakels ist die CEA („Consumer Electronis Assosiation“), eine Handelsgruppe für elektronische Konsumprodukte in den USA.

Auf der CES findet man die neusten technischen Spielereien, von elektronischen Hunden, die ihr Herrchen erkennen über per App gesteuerte, beheizbare Schuhe, die dem Träger unter anderem den Kalorienverbrauch anzeigen und die Schritte zählen, bis hin zu dem ersten komplett elektronischen vollvernetzten „FEZERONI“, dem Superauto der Firma „Faraday Future“. Allerdings ist man sich schon jetzt ziemlich sicher, dass es das Auto wohl nie auf die Straße schaffen wird.
Richtig kurios wird es dann aber bei dem Kühlschrank mit integrierten Sensoren und Kameras, der Fridge-Cam, der nach jedem Schließen der Kühlschranktür ein Bild aufnimmt und es anschließend auf das Smartphone des Besitzers schickt. So sollen wohl in Zukunft lästige Einkaufszettel vermieden werden.
Ein anderes Beispiel der Superlative ist die Gesichtserkennungskamera, die nicht nur das Gesicht erkennt und speichert, sondern darüber hinaus noch Alter, Geschlecht und Gefühlslage der Zielperson. „Diese Technologie können zum Beispiel Kaufhäuser nutzen um zu sehen , welche Kunden sie wann haben. Junge Leute am Morgen etwa oder ältere am Wochenende.“
Nun stellt sich mir die Frage:
„Wie viel Technik braucht der Mensch?“
Albert Einstein hat einmal gesagt:
Hatte er recht?
Brauchen wir wirklich einen Kühlschrank der um Milch bettelt?
Brauchen wir noch mehr Überwachung durch Gesichtserkennungskameras und Speicherung unserer Daten?
Brauchen wir ein Auto, das wir nicht mal fahren werden dürfen?
Nein, ich denke nicht.
Thomas Heuzeroth, Wirtschaftsredakteur bei „die Welt“ beschreibt die Messe mit den Worten:
Mein persönliches Fazit für die Messe lautet:
Die CES ist und wird auch noch eine längere Zeit lang die bedeutendste IT- Messe bleiben. Auch ihre durchaus innovativen Ausstellungsstücke möchte ich ihr nicht abschlagen. Sie gilt als wegweisender Vorreiter der Unterhaltungselektronik.
Nur ist es der richtige Weg? – Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Quellen:
http://www.heise.de/thema/CES
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ces-vorbericht-101.html
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article150627179/Das-sind-die-Technik-Trends-in-Las-Vegas.html
http://zitatezumnachdenken.com/albert-einstein/7001
Ein Gedanke zu „CES – Die Technik von Morgen…?“
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