Bei meiner diesjährigen Suche nach Weihnachtsgeschenken landete ich, wie so oft bei Amazon. Dass mir links und rechts Produkte angezeigt werden die ich mir vor Wochen oder wohlmöglich an einem anderen Computer unter meinem Account angeschaut habe, ist schon lange nichts mehr neues für mich. Jedoch versuchte Amazon mich diesmal dazu zu bewegen eine Popcornmaschine zu kaufen und seltsamerweise genau die, die mir mein Bruder vor ein paar Tagen an seinem Computer unter seinem Account gezeigt hatte. Geht Amazon also nun schon so weit, dass sie selbst nach Nachnamen Werbung anpassen und selektieren?
Ich fing also an etwas zu recherchieren und gleich bei meinem ersten Google-Suchergebnis stieß ich auf den Bericht von Tamara Tischendorf, „Was kann uns überhaupt noch schocken?“ . Sie berichtet von dem neuen Überwachungsprogramm „Karma Police“ des britischen GCHQ. Dieses ist fast schon vergleichbar mit der Vorgehensweise der NSA. Von sexuellen Vorlieben bis zu privaten Kontaken findet „Karma Police“ alles über dich heraus und legt eine Art Nutzerprofil an. Anders als bei den Überwachungsvorgängen der NSA weiß nur kaum jemand von diesem neuem Programm.
Und das ist es was mich daran am meisten schockt. Ist diese neue Entwicklung zu ungewiss? Zu geheim? Oder einfach auf Grund Interessenlosigkeit der Gesellschaft nicht wert in den Medien erwähnt zu werden? Wie Tamara Tischendorf gehe auchich von Letzterem aus. Unsere Gesellschaft fordert keine Privatsphäre mehr im Interent. Jeder Nutzer findet sich damit ab, dass man alle seine Daten mit vermutliche Millionen anderen Menschen teilt. Auf die Frage, ob uns also überhaupt noch irgendetwas in unserem „Internetzeitalter“ schockt kann ich nur folgendermaßen Antworten:
Wir sind abgehärtet und auf eine gewisse Art ignorant!
Ein Gedanke zu „„Karma Police“ – Schon gehört?“
Kommentare sind geschlossen.