„Mehr als 1 Milliarde einzelner Nutzer besuchen YouTube jeden Monat.“ Für eine Generation des Internets mag dieses Phänomen zum Alltag gehören. Erstmals 2005 in den USA erschienen, gibt es Youtube mittlerweile in „61 Ländern und 61 Sprachen“.
Dabei ist das beliebte Videoportal schon lange weit aus mehr als nur ein Ort für Musikvideos oder Interviews. So genannte Youtuber erstellen stattdessen lieber eigenen Content und werden dadurch zu richtigen Stars im Netz.
Weshalb diese gerade bei Teenagern immer beliebter werden ist einfach: es sind Menschen wie du und ich, die absolut frei bestimmen können, was sie machen und worüber sie reden. Von Film-Rezensionen über Comedy-Clips bis hin zu Beauty-Tutorials – das Videoportal bietet Unterhaltung für alle Interessen.
Die Nutzer sind dabei, anders als beim Fernsehen, nicht an ein bestimmtes Programm gebunden. Sie entscheiden selbst wann und, dank den Möglichkeiten von Tablets und Smartphones, auch wo sie sich die Videos anschauen möchten.
Aber nicht nur die große Vielfalt und die zeitliche Unabhängigkeit machen dem alten Fernseher Konkurrenz, vor allem die soziale und interaktive Videokultur sorgen bei den Nutzern für Beliebtheit. Videos können bewertet und kommentiert werden, man kann direkt Meinungen und Verbesserungsvorschläge äußern und damit aktiv zu neuem Content beitragen. Es ist ein direkter Austausch mit anderen Nutzern möglich, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene und man wird automatisch Teil einer Community.
Was für viele Youtuber als Hobby in ihrem Kinderzimmer begann, wurde heute zu weit aus mehr, nämlich einem richtigen Job: „ Mehr als eine Million Videokünstler aus 30 Ländern verdienen mit ihren Videos Geld“, „Tausende von Kanälen jährlich sechsstellige Beträge“. Diese Einnahmen ermöglichen den Youtubern die Qualität ihrer Videos durch professionelles Equipment ständig zu verbessern und sie immer weiter an teure Fernsehproduktionen anzunähern.
Die Qualität der Videos und die langjährige Erfahrung und Präsenz im Netz erhöhen nicht nur den Bekanntheitsgrad vieler Youtuber sondern helfen auch dabei eine eigene Fangemeinde aufzubauen.
Es ist also nicht verwunderlich, dass auch das Fernsehen schon auf die Youtube-Stars aufmerksam geworden ist und vor allem in den USA immer mehr Youtuber für Fernsehproduktionen angeworben werden. Dass sich davon allerdings viele bewusst gegen einen Wechsel zum Fernsehen entscheiden, mag verschiedene Gründe haben.
Freiheit und ohne Anweisungen selbst zu entscheiden, was man wann drehen möchte ist sicherlich einer davon. Ein anderer mag der Blick in die Zukunft sein: Wieso einen Schritt zurück gehen, wenn man vielleicht bereits im Fernsehen von Morgen Fuß gefasst hat?!
Quellen:
https://www.youtube.com/yt/press/de/statistics.html
http://de.wikipedia.org/wiki/YouTube
http://www.tagesspiegel.de/medien/digitale-welt/internet-youtube-statt-fernsehen/1254666.html
http://www.seo-analyse.com/google-optimierung/google-dienste/youtube/
Ein Gedanke zu „Video kills the TV star“
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