„Liebe Freunde, ich habe gerade News.va gestartet. Gepriesen sei unser Herr Jesus Christus. Mit meinen Gebeten und Segen, Benedictus XVI.“
Diese Nachricht twitterete Papst Benedikt XVI gestern persönlich aus dem Vatikan. Es war seine erste Twitter-Nachricht und nach Angaben des Vatikan soll der Papst interessiert und beeindruckt gewesen sein. Das bereits 84-jährige Kirchenoberhaupt lies sich die Anwendung erklären und zeigte reges Interesse dafür.
Ein jeder der sich damit beschäftigt würde es wohl schaffen eine Nachricht zu twittern, aber viele ältere Menschen sagen dieser Form der Internetnutzung ab und haben berechtigt Angst um ihre Privatsphäre.
Warum aber kümmert einen Großteil der jüngeren Generationen die Gefährdung ihrer Privatsphäre durch das Internet nicht? Und welche Altersgruppen sind besonders durch das Internet gefährdet?
Die beiden Fragen eignen sich meiner Meinung nach für eine medienwissenschaftliche Studie und können durch verschiedene Methoden erforscht werden. Umfragen die in sozialen Netzwerken stattfinden eigenen sich sehr gut um die Internetnutzenden Personen zu befragen, zusätzlich sollten schriftliche und telefonische Befragungen ausgewählter Haushalte stattfinden um auch diejenigen zu erreichen, die sich gegen die Nutzung bestimmter Internetseiten entschieden haben.
Quellen:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13456297/Der-Papst-verschickt-seinen-Segen-ueber-Twitter.html
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn der Vatikan versucht die junge Generation über den Weg der modernen Medien zu erreichen. Da geht der vatikan, der sonst oft so eingestaubte Ansichten hat, endlich mal mit der Zeit.
Die Idee deiner Fragestellung ist sehr gut und man könnte sie auch gut mit medienwissenschaftlichen Methoden untersuchen. Nur finde ich, dass die Fragestellung nicht auf das eigentliche Thema eingeht, also dass der Papst nun schon twittert, um die Menschen zu erreichen.Interessant wäre es zu beobachten, inwiefern sich die Menschen nun schon so auf die Internetnutzung (vor allem der Sozialen Netzwerke)in allen Lebensbereichen beziehen, dass ihnen der Gang zur Kirche sogar jetzt erübrigt bleibt
Ich denke, die Tatsache dass der Papst jetzt auch twittert könnte der Kirche und dem Vatikan an sich ein besseres und moderneres Image verschaffen. Außerdem spricht ja auch nicht dagegen, dass ältere Menschen sich ausgiebig mit dem Internet beschäftigen.
Ich glaube das die jüngere Generation sich entweder gar nich der Gefahren bewusst ist wenn sie private Inhalte nicht schützen, weil Facebook und Co. einfach schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden sind.
Ich glaube nicht unbedingt, dass diese Form von Internetnutzung den „Gang zur Kirche“ überflüssig macht. In diesem Zusammenhang finde ich viel mehr interessant zu beobachten wie auch die katholische Kirche mittlerweile auf Social Media zurückgreift, um für sich zu werben. Das spricht eindeutig für die Reichweite und den Einfluss solcher Angebote. Wenn Starbucks, Nutella und H&M Facebook zu Marketing-Zwecken nutzen, warum sollte da nicht auch der Papst twittern?
(Ich möchte hiermit übrigens niemanden beleidigen. Also hoffe ich, dass sich niemand an meiner Formulierung bezüglich des Papstes stört. Wenn doch, bin ich gerne bereit meine Aussage zu elaborieren.)
Ich finde es ein wenig unsinnig, dass sogar der Papst jetzt denkt twitter zu müssen. Die Kirche sollte meiner Meinung nach weiter auf Tradition bauen und sich nicht den technischen Fortschritten fügen, immerhin fügt sie sich ja auch nicht den sonstigen Fortschritten (wie z.B. der Verhütung) was meiner Ansicht nach viel wichtiger wäre. Also wäre mein Vorschlag: entweder man kümmert sich als öffentliches Organ um alle sozialen Fortschritt oder man bleibt bei tradition und lässt das twittern.
Twitter wird mittlerweile beinahe zur Seuche unter den „Personen des öffentlichen Lebens“, wie es so schön heißt. Niemand, der sich prominent schimpft, kann auf einen Account verzichten und regelmäßige Tweets sichern eine treue Fanbase. Passt der Papst in das Vokabular wirklich hinein? Einerseits ist es ein gutes Zeichen, wenn sich fest etablierte, konservative Organisationen der modernen Technik zuwenden und so die Menschen in ihrer Lebenswelt erreichen wollen, andererseits frage ich mich nach dem Zweck von päpstlichen Tweets. Wird er uns nun mit Fotos von sich im Spiegel mit seinen neuesten Messgewändern beglücken? Oder mit Ratschlägen und Bibelsprüchen? Er wird sicherlich eine Konkurrenz für Jesus werden, der ist nämlich auch bei Twitter http://twitter.com/#!/jesus