Wir müssen sparen…

… wie Chefs von SAT 1 die Nachrichten streichen.

Wie einem Spiegelartikel zu entnehmen ist, geht der Konzern von ProSieben und Sat1 nach der Fusion mit dem TV-Konzern SBS mit dem roten Stift umher und wird Stellen streichen. Besonders befroffen sei die Nachrichtensparte bei Sat1. Gekürzt und auch ganz gestrichen werden die Sendenungen „Sat1 am Mittag“, „Sat1 am Abend“ und „Sat1 News-die Nacht“. Das Schicksal von „Blitz“ ist ungewiss. Der jetzige Nachrichtenchef Thomas Kausch soll auch gehen, sowie bis zu einem Viertel der Mitarbeiter.

Derweil, so weiter im Artikel, hat sich der Vorstand auch auf neue „Tarife“ geeinigt und will die höheren Löhne für den Aufssichtsrat auf der Hauptersammlung genehmigen lassen.  

Obwohl man nicht behaupten kann, dass Sat1 einen führenden Platz im Informations- und Nachrichtensektor hatte, so halte ich die allgemeine Tendenz des Privatfernsehens mit dem Sparen bei den Nachrichten anzufangen für sehr bedauerlich.

Quelle: Der Spiegel, Nr.29/16.07.07

www.spiegel.de

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3 Gedanken zu „Wir müssen sparen…

  1. Ich frage mich, ob nach der Streichung überhaupt noch Nachrichtensendungen übrig bleiben? Vielleicht noch während des Morgenmagazins. Allerdings finde ich es auch keinen besonders großen Verlust wenn die Sendungen „Sat.1 am Mittag oder Abend“ wegfallen. Gerade die Ausgabe zur Mittagszeit war doch gar keine wirkliche Nachrichtensendung, sondern zielte meiner Meinung nach eher auf die Unterhaltung von Hausfrauen ab. Schade ist es also nicht drum, wer wirklich gute Nachrichten will, der schaut doch sowieso eher bei den Öffentlich-Rechtlichen rein.

  2. naja, aber ist doch die frage, ob es besser ist, boulevardisierte nachrichten zu sehen oder gar keine…ich denke, auch die privaten sender sollten definitiv ein nachrichtenangebot haben, auch wenn es nicht unseren qualitätskriterien entspricht. aber nicht alle schalten bei den öffentlich-rechtlichen ein…und dann ist es doch besser, durch die privaten wenigstens ungefähr vom alltäglichen geschehen zu haben…

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