Ob Dürer oder Raffael, Giorgione oder Rembrandt, diese und noch viele mehr können nun virtuell im Second Life bewundert werden. Mithilfe von Designern aus China und Deutschland ist es gelungen, die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister detailgetreu nachzubauen und alle 750 Kunstwerke zu präsentieren. Zudem gibt es zu den 70 Hauptwerken fachlich fundierte Kommentare und Gästebücher.
Ziel des ganzen ist es laut Generaldirektor Martin Roth, ein größeres Publikum anzusprechen ohne den realen Museumsbesuch zu ersetzen.
http://www.n24.de/wissen_technik/multimedia/article.php?articleId=121406&teaserId=123820
Bis einer das Museum sprengt. 😉
Ich finde es super, wenn die Kunst ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommt. Zwar hab ich bei Second Life bisher noch nie reingeschaut, aber wenn es eine gute Nachbildung der Werke ist, würde ich es mir auf jeden Fall überlegen! Außerdem würde man sich dadurch eine Menge Zeit und Geld sparen können, was ein solcher Museumsbesuch eben mit sich bringt. Allgemein wäre es schön, an den Überlegungen festzuhalten, die Medien und die Kunst näher zusammenzuführen.
Naja, ich glaube selbst wenn es nur ein Museumsbesuch ist, dann ist der „in Echt“ wohl doch auch noch besser als jetzt im Second Life, vor allem wenn es sich um grosse Bilder oder Kunstwerke handelt, kommen Pixel und Polygongebilde bestimmt nicht daran…
Ich denke auch nicht, dass es im Sinne des Künstlers ist, wenn irgendwer daher kommt und seine Bilder kopiert – sei es nun in der realen oder virtuellen Welt. Ich stehe Second Life im allgemeine sehr skeptisch gegenüber, da ich hier eine große Suchtgefahr sehe und es bereits eine Reihe von Usern gibt, die mehr Zeit in der zweiten als in der ersten Welt verbringen. Diese Tatsache finde ich schon bedenklich, ob es jetzt auch noch ratsam ist, echten Museumsbesuche durch solche in Second Life zu ersetzen? Ich bin jedenfalls der Meinung: Das geht zu weit! Aber wie so oft, muss dies jeder für sich entscheiden.
Die Idee der Kunst etwas mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen ist ja ganz schön. Nur haben die Bilder in Second Life wohl soviel mit den Bilder in Real Life zu tun, wie eine Fotografie. Vermutlich eher noch um einiges weniger. Ganz positiv finde ich aber die erwähnten fachlichen Kommentare und die Möglichkeit sich via Chat über die Bilder auszutauschen. Vielleicht wird so bei dem Ein oder Anderen ja tatsächlich ein Interesse für Kunst geweckt.